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Steve McCurry: Diese leuchtenden Augen
/2 Kommentare/in Ansehen/von Uli EberhardtSteve McCurrys Porträt des afghanischen Mädchens mit den leuchtend grünen Augen ist in den Achtzigerjahren um die Welt gegangen. Nun können wir es uns in Iserlohn anschauen, bei der weltweit ersten Retrospektive des Magnum-Fotografen.
Der Amerikaner Steve McCurry berichtet seit 30 Jahren aus den Krisengebieten weltweit, unter anderem über den Krieg zwischen Iran und Irak, den Zerfall des früheren Jugoslawien, aus Beirut, Kambodscha, Tibet, dem Jemen, den Philippinen und dem Golfkrieg. Er dokumentierte er die Ereignisse vom 11. September 2001 in New York und er reiste immer wieder – inzwischen 25 Mal – nach Afghanistan.
Die Kameramänner von Verdun: Der Foto-Krieg fand im Saale statt
/0 Kommentare/in Ansehen/von Wolf-Dieter RothIm ersten Weltkrieg wurde bereits eifrig fotografiert und gefilmt. Doch den wahren Krieg bekamen wir nachher nicht gezeigt.
Zahlreiche Kameraleute haben im Ersten Weltkrieg überall an der Front gefilmt. Die allseits bekannten Bilder zeigen Schützengräben, mörderische Sturmangriffe und Explosionen und lassen sich spontan dem Ersten Weltkrieg zuordnen. Die Filmaufnahmen vermitteln den Eindruck, als folge die Berichterstattung unmittelbar der Wirklichkeit.
Nathalie Mohadjer: Blut + Honig bedeutet Balkan
/1 Kommentar/in Ansehen/von Uli EberhardtNathalie Mohadjer fotografiert in Bosnien-Herzegowina die aktuelle Wirklichkeit immer noch bestehender Flüchtlingslager aus vergangenen Kriegen.
Nathalie Mohadjers aktuelle Arbeit aus Bosnien-Herzegowina stammt aus dem letzten Jahr und zeigt entwurzelte Kinder, inzwischen herangewachsen, in Waisenhäusern und Flüchtlingslagern. Die Serie heißt sehr vielsagend „Past Presents Future“ – Vergangenheit, Gegenwärtigkeiten und Zukunft. Diese Serie präsentiert die Fotografin Mohadjer auf einer eigenen, sehr sehenswerten Website. Sie schreibt:
James Nachtwey: Mit Bildern gegen Tuberkulose
/3 Kommentare/in Ansehen/von Uli EberhardtJames Nachtwey kämpft gegen die hochgefährliche extrem arzneimittelresistende Tuberkulose. Die Folgen dieser tödlichen Krankheit seien viel zu wenig bekannt, sagt der weltbekannte Fotoreporter.
James Nachtwey ist dafür bekannt, dass er immer dorthin geht, wo die Welt am schlimmsten ist. Krieg, Tod und Krankheit sind Nachtweys Themen: Er kämpft für das Leben. Jetzt möchte er mit einer weltweiten Kampagne auf die Folgen dieser gefährlichen, tödlich verlaufenden Tuberkulose-Variante (abgekürzt XDR-Tb genannt) aufmerksam machen. Dazu hat er eine Slideshow mit seinen Bildern zusammengestellt, die auf allen Kontinenten öffentlich gezeigt wird (in Europa in Paris und London) und selbstverständlich im Netz.
Paolo Pellegrin: Der Zeuge des Leidens
/2 Kommentare/in Ansehen/von Uli EberhardtAls Zeuge des Leidens und manchmal des Todes anderer empfindet sich Paolo Pellegrin. Der Magnum-Fotograf stellt in Mannheim sein Panoptikum des Terrors und der Gewalt aus.
Die Ausstellung mit dem Titel „As I Was Dying“ zeigt rund 50 Arbeiten aus den verschiedensten Kriegs- und Krisengebieten weltweit, die Paolo Pellegrin in den vergangenen Jahren bereist hat. Der Kontrast zwischen der dargestellten Gewalt und der formalen Schönheit der Bilder macht das Besondere seiner Arbeit aus.
Getty-Stipendien: Fotografie mit Engagement
/2 Kommentare/in Ansehen/von Uli EberhardtUnbedingt einen Blick wert – die diesjährigen Gewinner der Getty Images-Stipendien für redaktionelle Fotografie: Lynsey Addario, David Gillanders und Eugene Richards.
Die Arbeiten der Gewinner 2008 wurden unter 153 Bewerbern aus 26 Ländern ausgewählt. Lynsey Addario, David Gillanders und Eugene Richards erhalten eine finanzielle Unterstützung von jeweils 20.000 US-Dollar. Dazu unterstützen sie Fotoredakteure von Getty Images intensiv bei der Verwirklichung ihrer Projekte politisch und sozial engagierter Fotografie. Über die Zusammenarbeit von Getty, einer der führenden Bildagenturen der Welt, mit Flickr, hatte fokussiert.com kürzlich berichtet.
Judith Joy Ross: Leben mit dem Krieg
/0 Kommentare/in Ansehen/von Uli EberhardtIn den letzten Tagen mussten wir grausame Bilder aus Georgien mitansehen. Die amerikanische Fotografin Judith Joy Ross zeigt Menschen, die den Krieg tatsächlich erlebt haben.
Judith Joy Ross: Ellen Buck, Protesting the U.S. War in Iraq, Bethlehem, Pennsylvania, 2006
Alle Bilder: Copyright Judith Joy Ross, courtesy Sabine Schmidt Galerie, Köln
Veteranen und Dekorierte, Frauen und Mütter, Opfer und Heimgekehrte, Kriegsgegner und Demonstranten – alles müssen sie mit dem Krieg leben. Wie tief greift der Krieg in das Leben ein? Wie verändert er den Einzelnen? Judith Joy Ross porträtiert Amerikaner, die an den Kriegen in Vietnam, am Golf oder im Irak teilgenommen hatten. Wir sehen kein Lächeln, keine Freude, stattdessen Verhärtung und Zerrissenheit. „Living With War“ – die Ausstellung ist bis 5. Oktober im C/O in Berlin zu sehen.
Posterfoto: Zu gleichförmig
/1 Kommentar/in Architektur, Bildkritik/von Douglas AbueloManchmal ist das bloße Befolgen der Regeln nicht genug. Such nach etwas, das eine Komposition aufpeppt.
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jürgen Schulte). – Leider keine Exif-Daten vorhanden
Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Jürgen Schulte:
Dies Foto, das den grundlegenden Regeln der Landschaftsfotografie zufolge entstanden ist, ist okay, aber trotzdem scheint etwas zu fehlen: Es gibt keinen spezifischen Punkt, der unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht, und nichts, das unseren Blick durch das Bild führt.
Lasst uns einige der typischen Regeln hier beleuchten und dann sehen, was hätte getan werden können, um das Foto ein wenig aufzupeppen: