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24 Stunden: Rund um die Welt

Dunas del Nihuil, Argentinien; Oberhof, Deutschland; Bersheeba, Sirael; Gaza, Israel; Fuyang, China, Nimes, Frankreich. Klick für Vollansicht (Kestone)

Die Bilder des Tages: Geschichten von der Rallye, aus dem Alltag und aus dem Krieg.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

[hide] Jean-Paul Forthomme (Mitte) und Pilot Christian Lavieille Räumen das Feld der Dakar-Rallye in Argentinien nach einem Unfall. (Keystone / EPA / Cezaro De Luca)Die Russin Olga Medvedtseva in der Abfahrt am Biathlon in Obersdorf. Grandiose Perspektive mit wunderbarem Einsatz des Scheinwerfers. (Keystone / AP / Jens Meyer)Israelische Soldaten trauern um ihren Kameraden Alex Mashavisky an dessen Beerdigung in Beersheba. Er war einer der bisher sechs beim Vormarsch auf Gaza getöteten Armeeangehörigen. (Keystone /AP / Ariel Schalit)Ein israelöischer Soldat liest die Zeitung neben seinem Geschütz im Gazastreifen. (Keystone / EPA / Yossi Zamir)Ein Mann zückt sein Geld auf dem Geflügelmarkt von Fuyang in Zentralchina. (Keystone / AP )Eine Passantin geht im südfranzösischen Nimes am verschneiten Amphitheater vorbei (Keystone / EPA / Guillaume Horcajuelo)Dakar Rallye

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Steve McCurry: Diese leuchtenden Augen

Steve McCurrys Porträt des afghanischen Mädchens mit den leuchtend grünen Augen ist in den Achtzigerjahren um die Welt gegangen. Nun können wir es uns in Iserlohn anschauen, bei der weltweit ersten Retrospektive des Magnum-Fotografen.

Steve McCurry: Afghanisches Mädchen,

Der Amerikaner Steve McCurry berichtet seit 30 Jahren aus den Krisengebieten weltweit, unter anderem über den Krieg zwischen Iran und Irak, den Zerfall des früheren Jugoslawien, aus Beirut, Kambodscha, Tibet, dem Jemen, den Philippinen und dem Golfkrieg. Er dokumentierte er die Ereignisse vom 11. September 2001 in New York und er reiste immer wieder – inzwischen 25 Mal – nach Afghanistan.

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Die Kameramänner von Verdun: Der Foto-Krieg fand im Saale statt

Im ersten Weltkrieg wurde bereits eifrig fotografiert und gefilmt. Doch den wahren Krieg bekamen wir nachher nicht gezeigt.

DIe meisten spektakulären Fotos wurden Jahre nach Kriegsende nachgestellt. (Bild: Arte France)

Zahlreiche Kameraleute haben im Ersten Weltkrieg überall an der Front gefilmt. Die allseits bekannten Bilder zeigen Schützengräben, mörderische Sturmangriffe und Explosionen und lassen sich spontan dem Ersten Weltkrieg zuordnen. Die Filmaufnahmen vermitteln den Eindruck, als folge die Berichterstattung unmittelbar der Wirklichkeit.

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Nathalie Mohadjer: Blut + Honig bedeutet Balkan

Nathalie Mohadjer fotografiert in Bosnien-Herzegowina die aktuelle Wirklichkeit immer noch bestehender Flüchtlingslager aus vergangenen Kriegen.

Nathalie Mohadjer: Flüchtlingslager Prisca, Bosnien-Herzegowina 2005

Nathalie Mohadjers aktuelle Arbeit aus Bosnien-Herzegowina stammt aus dem letzten Jahr und zeigt entwurzelte Kinder, inzwischen herangewachsen, in Waisenhäusern und Flüchtlingslagern. Die Serie heißt sehr vielsagend „Past Presents Future“ – Vergangenheit, Gegenwärtigkeiten und Zukunft. Diese Serie präsentiert die Fotografin Mohadjer auf einer eigenen, sehr sehenswerten Website. Sie schreibt:

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James Nachtwey: Mit Bildern gegen Tuberkulose

James Nachtwey kämpft gegen die hochgefährliche extrem arzneimittelresistende Tuberkulose. Die Folgen dieser tödlichen Krankheit seien viel zu wenig bekannt, sagt der weltbekannte Fotoreporter.

Keystone / EPA / James Nachtwey - The Emergency Room

James Nachtwey ist dafür bekannt, dass er immer dorthin geht, wo die Welt am schlimmsten ist. Krieg, Tod und Krankheit sind Nachtweys Themen: Er kämpft für das Leben. Jetzt möchte er mit einer weltweiten Kampagne auf die Folgen dieser gefährlichen, tödlich verlaufenden Tuberkulose-Variante (abgekürzt XDR-Tb genannt) aufmerksam machen. Dazu hat er eine Slideshow mit seinen Bildern zusammengestellt, die auf allen Kontinenten öffentlich gezeigt wird (in Europa in Paris und London) und selbstverständlich im Netz.

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Paolo Pellegrin: Der Zeuge des Leidens

Als Zeuge des Leidens und manchmal des Todes anderer empfindet sich Paolo Pellegrin. Der Magnum-Fotograf stellt in Mannheim sein Panoptikum des Terrors und der Gewalt aus.

Paolo Pellegrin: Kurz nach einem israelischen Luftangriff im südlichen Beirut. Tyre, Libanon, 2006 - Alle Bilder: © Paolo Pellegrin / Magnum

Die Ausstellung mit dem Titel „As I Was Dying“ zeigt rund 50 Arbeiten aus den verschiedensten Kriegs- und Krisengebieten weltweit, die Paolo Pellegrin in den vergangenen Jahren bereist hat. Der Kontrast zwischen der dargestellten Gewalt und der formalen Schönheit der Bilder macht das Besondere seiner Arbeit aus.

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Getty-Stipendien: Fotografie mit Engagement

Unbedingt einen Blick wert – die diesjährigen Gewinner der Getty Images-Stipendien für redaktionelle Fotografie: Lynsey Addario, David Gillanders und Eugene Richards.

Lynsey Addario – aus dem Projekt 'Darfur' (Courtesy Lynsey Addario)Die Arbeiten der Gewinner 2008 wurden unter 153 Bewerbern aus 26 Ländern ausgewählt. Lynsey Addario, David Gillanders und Eugene Richards erhalten eine finanzielle Unterstützung von jeweils 20.000 US-Dollar. Dazu unterstützen sie Fotoredakteure von Getty Images intensiv bei der Verwirklichung ihrer Projekte politisch und sozial engagierter Fotografie. Über die Zusammenarbeit von Getty, einer der führenden Bildagenturen der Welt, mit Flickr, hatte fokussiert.com kürzlich berichtet.

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Judith Joy Ross: Leben mit dem Krieg

In den letzten Tagen mussten wir grausame Bilder aus Georgien mitansehen. Die amerikanische Fotografin Judith Joy Ross zeigt Menschen, die den Krieg tatsächlich erlebt haben.

Judith Joy Ross: Ellen Buck, Protesting the U.S. War in Iraq, Bethlehem, Pennsylvania, 2006 Alle Bilder: Copyright Judith Joy Ross, courtesy Sabine Schmidt Galerie, Köln
Judith Joy Ross: Ellen Buck, Protesting the U.S. War in Iraq, Bethlehem, Pennsylvania, 2006
Alle Bilder: Copyright Judith Joy Ross, courtesy Sabine Schmidt Galerie, Köln

Veteranen und Dekorierte, Frauen und Mütter, Opfer und Heimgekehrte, Kriegsgegner und Demonstranten – alles müssen sie mit dem Krieg leben. Wie tief greift der Krieg in das Leben ein? Wie verändert er den Einzelnen? Judith Joy Ross porträtiert Amerikaner, die an den Kriegen in Vietnam, am Golf oder im Irak teilgenommen hatten. Wir sehen kein Lächeln, keine Freude, stattdessen Verhärtung und Zerrissenheit. „Living With War“ – die Ausstellung ist bis 5. Oktober im C/O in Berlin zu sehen.

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Posterfoto: Zu gleichförmig

Manchmal ist das bloße Befolgen der Regeln nicht genug. Such nach etwas, das eine Komposition aufpeppt.

Jürgen Schulte
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jürgen Schulte). – Leider keine Exif-Daten vorhanden

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Jürgen Schulte:

Dies Foto, das den grundlegenden Regeln der Landschaftsfotografie zufolge entstanden ist, ist okay, aber trotzdem scheint etwas zu fehlen: Es gibt keinen spezifischen Punkt, der unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht, und nichts, das unseren Blick durch das Bild führt.

Lasst uns einige der typischen Regeln hier beleuchten und dann sehen, was hätte getan werden können, um das Foto ein wenig aufzupeppen:

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