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Amateurfotografen-Krankheit GAS: Dem Drang widerstehen

Viele Amateurfotografen leiden am sogenannten Gear Acquisition Syndrome (kurz G.A.S.). Hier erfährst Du, wie Du dich schützen kannst.

Gear Acquisition Syndrome

Gear Acquisition Syndrome

Der eine oder andere wird die Abkürzung G.A.S. oder den dafür stehenden Begriff Gear Acquisition Syndrome (zu deutsch ungefähr: Ausrüstungs-Sammel-Sydrom) schon mal irgendwo gehört oder gelesen haben. Viele werden aber bereits an der „Krankheit“ leiden oder zumindest schon mal gelitten haben (mich eingeschlossen).

Natürlich ist es keine echte Krankheit, wobei es durchaus die Kaufsucht als Krankheit gibt. Im Prinzip ist es eine Überspitzung eines Phänomens, welches man überwiegend bei Amateuren findet. Und das nicht nur auf die Fotografie beschränkt. Weiterlesen

Fotoreportage: Eine Story in elf Bildern

Wie schwierig ist es, eine Geschichte, ein Ereignis, ein Erlebnis mit wenigen Bildern fesselnd zu beschreiben? Alexandra Stark macht’s mit einer kurzen Serie über einen Ausflug ins Hölloch vor.

Hölloch - © Alexandra Stark

Im Hölloch – © Alexandra Stark

In einer Zeit, in der alles fotografiert und ganze soziale Netzwerke nur noch aus Bildkommunikation bestehen, müssten wir doch eigentlich alle fähig sein, ganze Geschichten in wenigen Bildern zu erzählen. Dabei ist das gar nicht so einfach, und es wird mit steigender Zahl der Fotografien nicht leichter.

Das Geheimnis steckt in der Auswahl der Aufnahmen, ihrer Aussage und der Kraft, die jedes Element in der Reihe hat. Kann es die Geschichte weiterdrehen? Gibt es Antworten auf die Fragen, die sich die Betrachterin automatisch stellt?

Ich bin dieser Tage über eine kleine Bildserie der Journalistin Alexandra Stark gestolpert. Nach einem 30stündigen Ausflug in das verzweigte Höhlensystem des Schwyzer Höllochs (insgesamt 190 km) ist es ihr gelungen, mit wenigen Bildern die ganze Geschichte so zu erzählen, dass man als Betrachter einen ziemlich guten Eindruck des Erlebnisses gewinnt. Und das ohne eine einzige Bildlegende. Hier sind die 11 Bilder in der Reihenfolge von Alex‘ Reportage; Anhand dder Bildnummern ist erkennbar, dass sie weit über 100 Bilder zur Auswahl hatte. Und ich finde, Alex hat die Aufgabe extrem gut gemeistert: Die Bildserie schildert kohärent, wie sie den Ausflug erlebt hat: Ankunft im Schnee, Stiefel fassen, Besprechung im Höhleneingang, Stalaktiten und Stalagmiten, Enggpässe, durch die man sich zwängen muss, Trinkwasser von den Höhlenwänden, Biwak mitten im Berg mit verblüffender Einrichtung, ein letztes Durchzwängen.

Einige der Bilder sind mit dem iPhone, andere mit einer [amazon B00NN6J6R6]Lumix LX100[/amazon] aufgenommen worden.

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hölloch © Alexandra Stark 2016

Hasselblad Academy 2016: Perfekt bis auf den letzten Pixel

In zehn Genres hat Kamerahersteller Hasselblad neue «Master» erkürt. Die Sieger-Aufnahmen bestechen auf den ersten Blick durch einen extremen Detailreichtum, der namentlich bei den Outdoor-Fotografien der Kategorie «Street», «Landschaft» und «Natur» überrascht.

Sieger der Kategorie Stadt/Street: Ali Rajabi, Iran – mit einer Aufnahme, die mit der Mischung aus Klarheit und Wettertrübheit besticht.

Sieger der Kategorie Stadt/Street: Ali Rajabi, Iran – mit einer Aufnahme, die mit der Mischung aus Klarheit und Wettertrübheit besticht.

Fotografie-Wettbewerbe, die von Kameraherstellern ausgerichtet werden, setzen eines voraus: Perfektion in der technischen Umsetzung. Das kann einschränken: In sämtlichen fotografischen Genres, die mit Tempo, Zufall, Situationen zu tun haben, ist bisweilen das beste Bild eines Moments nicht in jedem technischen Detail vollkommen – oder aber die technische Imperfektion macht sogar überhaupt erst den Charme der Aufnahme aus.

Hier allerdings besticht die Perfektion:  Weiterlesen

Video-Bildbesprechung: Die Ruinen von Ingapirca

Manchmal entstehen die besten Bilder, die man macht, „aus der Hüfte heraus“ und beim Verlassen eines Ortes. Mit ein paar wenigen Handgriffen kann man die Unzulänglichkeiten, die sich aufgrund der Aufnahmesituation einschleichen, korrigieren. Unsere zweite Video-Bildbesprechung.

Ole Potinius aus Olpe schreibt zu diesem Bild:

Ich bin schon lange Fan von euren Bildbesprechungen und habe nun ein Bild, zu dem ich gerne eure Meinung hätte.

Ich war vor einigen Tagen auf einer Inforeise in Ecuador und habe mir dabei die Inka-Stätte von Ingapirca (die wichtigste in Ecuador) angesehen. Bei Abreise herrschte eine ganz spannende Lichtstimmung. Es war den ganzen Tag fast nur grau gewesen, doch kurz vor Sonnenuntergang lockerte die graue Schicht auf und gleichzeitig zog ein Unwetter auf. Das Bild entstand schnell „aus der Hüfte“ und bereits in der Kamera fand ich die mystische Stimmung extrem passend zu einem Ort von solch historischer Bedeutung.

Kurze Erläuterung:
Die groben Mauern sind aus der Zeit der Kanari (zeitlich vor den Inka), darauf haben die Inka dann unter anderem den im rechten Bildbereich sichtbaren Sonnentempel (glatte Mauern) gebaut. Jahrhunderte war diese Stätte verschüttet, bis ein Bauer zufällig einen Teil des Sonnentempels freilegte. Anschließend fanden Archäologen die noch viel älteren Mauern der Kanari.

In Lightroom habe ich es noch beschnitten(oben/unten), Lichter/Weiß zurück genommen, Klarheit erhöht und Dynamik reduziert. Mit dem Resultat bin ich als Laie so zufrieden, das ich überlege es mir an die Wand zu hängen.

Ich würde mich über eine professionelle Meinung freuen und stelle auch gern das RAW-File zur Verfügung.

In Videokritik Nr. 2 bespreche ich heute diesen insgesamt sehr gelungenen Schnappschuß. Transkript folgt unten.

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Beta-Test für fokussiert: Durch’s Gröbste durch

Den ersten Test hat das neue fokussiert.com-Layout überstanden – und die Rückmeldungen sind insgesamt durchwegs positiv. Hier eine kleine Übersicht über Mängelmeldungen und Verbesserungsvorschläge.

Whitewater auf einem S-Rig auf dem Colorado im Grand Canyon, © Peter Sennhauser, 2014

Kalte Dusche im warmen Canyon – ©ps, Colorado River 2014

Kacheln, das weiss ich inzwischen, sind nicht jedermanns Sache. Die meisten Rückmeldungen, die wir im Rahmen der Betatest-Formularumfrage erhalten haben, betrafen die Frontseite. Zu chaotisch, zu unstrukturiert, zu wenig informativ, lauteten die Meldungen – und andere waren hellauf begeistert über diese moderne Darstellungsform. Ich komme gleich darauf zurück, möchte mich aber zuerst bedanken für alle die Vorschläge und Hinweise, die wir erhalten haben. Nach den ersten sechzig Tagen komme ich zum Schluss, dass wir ein paar Stromschnellen genommen haben und die grosse kalte Dusche ausgeblieben ist;  uns ist dennoch klar, dass wir noch manche Hürde werden meistern müssen, und wir hoffen weiterhin auf eure Hilfe.

Hier also ein Überblick über die Hinweise und was wir damit angefangen haben:

Die Kachel-Front

Dafür haben wir uns entschieden, weil es derzeit der Trend in der Medienbranche und im Software-Design ist, und weil wir fanden, nichts eignet sich besser für ineinandergreifende Kacheln und ein lebendiges Frontbild als ein Fotoblog. Diese Einschätzung haben einige von Euch mit direkten Wortmeldungen unterstützt. Andere merkten an, dass das Kachelsystem es erschwert, die Artikel einzuordnen und/oder dass der Titel im Bild den Eindruck stört.

Wir möchten dennoch zunächst an den Kacheln festhalten – uns gefallen sie. Und auch wenn Sofie die Mobil-Front mit der Kachel-Liste doof findet, ich halte sie für ein recht übersichtliches Modell, wenn man an den Bildern interessiert ist.

Was wir gelegentlich anpassen werden, ist die Integration der Titelei in die Kacheln. Wir möchten die Titel kleiner haben und zugleich vielleicht die Kategorie abbilden, damit etwas mehr Struktur rein kommt.

Alte Artikel zerschossen

In der Tat ist das neue Layout nicht immer sehr freundlich zu älteren Artikeln, namentlich was den Umbruch der Bilder angeht und vor allem dort, wo wir in der Vergangenheit dummerweise Bildfolgen per HTML direkt im Post angelegt haben.

Wir haben aber zum einen die gröbsten Faktoren, die Artikel fast ganz unlesbar machten, korrigieren können. Und wir werden bei jenen der älteren 4000 Artikel, die einen ausgeprägten Langzeitwert haben und immer wieder referenziert werden, nach und nach von Hand dafür sorgen, dass sie weiterhin gut aussehen.

Klickbare Titel etc

Am Anfang waren tatsächlich die Titel in der Artikelübersicht der Kategorien nicht klickbar. Es gab einige andere kleine Unbeholfenheiten im Layout, die wir behoben haben.

Mehrteilige Artikel

Das war früher schon so, dass wir häufig in Serienartikeln und mehrteiligen Tutorials nur zaghaft, inkonsequent und per Handarbeit auf die anderen Teile verwiesen oder die Artikel verknüpft haben. Inzwischen sollte das weitgehende behoben sein – Artikelserien haben am Ende jedes Textes ein Verzeichnis mit Verlinkungen zu allen anderen Texten.

Bildupload: Wo? Bildkritik: Wann?

Danke für den Hinweis, dass die Upload-Seite für eigene Bilder zur Bildkritik kaum zu finden war – das ist behoben, der Link befindet sich gleich rechts zuoberst in der Spalte.

Ausserdem wurde angemerkt, dass es Bildkritiken gibt, die lange nach dem Einreichen des Bildes (oder nach dem Ausscheiden des Kritikers aus dem Autorenteam) erscheinen, und dass zumindest die Fotografinnen und Fotografen gerne informiert würden.

Diese Automatik haben wir jetzt ebenfalls eingebaut: Wenn Euer Bild publiziert wird, erhaltet Ihr am gleichen Tag eine Mail. Ebenso werden die Kritiker informiert – sie können dann, wenn sie Zeit und Lust haben, an der Diskussion aktiv teilnehmen.

Schriftgrössen!

Ich werde selber langsam sehr alt und kann schon die Dinge an meinem 21Zoll-Bildschirm nicht mehr ohne Lesbrille lesen, geschweige denn die Informationen am LCD meiner Nikon D810. Das ist lästig, und ich habe deshalb noch vor den Anmerkungen im Beta-Formular die Schriftgrösse der Artikel deutlich nach oben gesetzt. Ein bisschen Egoismus darf sein.

Das wären die gröbsten Anpassungen und Dinge, die wir umgebaut haben. Jetzt sind wir gespannt, was Ihr an weiteren Wünschen einreicht – das Formular ist nach wie vor offen:

[postlist „in eigener Sache“]

Video-Bildbesprechung: Papas Braut

Kinder-Schnappschuss-Porträt: Situative Menschenfotos sind mitunter die besten Porträts überhaupt, wobei mit einzelnen Problemen zu rechnen ist – hier ist es der Hintergrund. Mit Eingriffen wie Bildschnitt und S/W-Konversion kann man aber viel herausholen.

Das Bild entstand auf einer Hochzeit. Meine Nichte war absolut unglücklich darüber, dass ihr Vater ein Bild statt mit ihr mit ihrer Mutter gemacht hat. Sie war doch papas Braut und nicht ihre Mutter. Ich nochte ihre deutlich gestellte Pose (sollte ja bei Papa für Mitleid und evtl. schlechtes Gewissen sorgen). Im Hintergrund sieht man noch das Kleid der Mutter, da es aber ein Schnappschuss war, blieb mir keine Zeit mehr eine andere Position zu suchen, Leider.

Die Aufnahme ist aus mehreren Gründen sehr interessant. Wir möchten sie in einem neuen Format besprechen und sind gespannt, was Ihr davon haltet: Eine Kritik in Video-Form.

Hier ist das Transkript der Besprechung für die, welche lieber lesen als videoschauen: Weiterlesen

Herausforderung Waldfotografie: Die Kiefern von Ameland

Waldfotografie ist meist mit einer mühsamen Suche nach dem richtigen Standpunkt verbunden.

Nikon  D7100 mit 18-300 mm/ 3.5-5.6 - 1/60 s - ISO 100 - f/7.1 - 72 mm (KB 108 mm) - (c) Esther Bachmann

Nikon  D7100 mit 18-300 mm/ 3.5-5.6 – 1/60 s – ISO 100 – f/7.1 – 72 mm (KB 108 mm) – (c) Esther Bachmann

Unsere Leserin Esther Bachmann aus dem schweizerischen Hüntwangen hat uns das obige Bild unter dem Titel „Ameland Wald” in der Kategorie ‚Natur/Tier‘ zur Besprechung eingereicht.

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Fokussiert feiert seinen Neubeginn: Gewinne eine Mitgliedschaft für KelbyOne

verlosung_banner2016

Fokussiert geht in das Jahr 2016 nicht nur mit einem neuen Design, sondern auch mit neuem Elan und Enthusiasmus. In diesem Sinne möchten wir unsere gute Laune mit Euch teilen und verlosen eine Mitgliedschaft für KelbyOne, sowie ein E-Book (The Lightroom CC Book for Digital Photographers) von Scott Kelby.

Teilnehmen geht ganz einfach, von jetzt ab (1.1.2016) bis zum 7.1.2016: hinterlaßt einen Kommentar zu diesem Beitrag, teilt ihn, werdet Fans unserer Facebook-Seite, folgt uns auf Twitter, abonniert unseren Newsletter. Teilt diesen Beitrag im Netz. Wir werden nach dem Zufallsprinzip jeweils eine/n Gewinner/in für die KelbyOne Mitgliedschaft (1) und das E-Book (1) auswählen. Weitere Teilnahmebedingungen findet Ihr untenstehend.

Also dann, los geht’s!


 

Teilnahmebedingungen:

  1. Diese Verlosung ist nur während des Zeitraumes vom 1.1.2016 bis zum 7.1.2016 (24 Uhr mitteleuropäischer Zeit) und für jeweils eine einjährige Mitgliedschaft für KelbyOne und einen einmaligen Kelby E-Book-Download gültig. Spätere Teilnahme wird nicht berücksichtigt.
  2. Sowohl die KelbyOne Mitgliedschaft als auch das E-Book erfordern gute Englischkenntnisse, da beide Medien nur auf Englisch angeboten werden.
  3. Gewinner werden nach dem Zufallsprinzip unter allen teilnehmenden Personen von uns ausgelost. Unsere Entscheidung hinsichtlich der Gewinner ist endgültig.
  4. Wir werden bis zum 10.1.2016 auf diesem Blog, Facebook und anderen Internet-Plattformen, auf denen wir präsent sind, die Namen der Gewinner veröffentlichen.
  5. Wir werden Eure Emailadressen für die Zusendung der Codes brauchen (sie werden natürlich nicht mit veröffentlicht); wenn uns diese nicht vorliegen und Ihr nach mehrmaliger Kontaktaufnahme unserer Aufforderung nicht nachgekommen seid, Eure Emailadresse zu übermitteln, werden wir nach unserem Ermessen den jeweiligen Preis an eine/n andere/n Gewinner/in weitergeben.
  6. Wir behalten uns das Recht vor, diese Verlosung zu jedem Zeitpunkt während der oben angegebenen Laufzeit ohne Angabe von Gründen abzubrechen.

Seniorenporträt: Das Rätsel von Lady Luck

Situationsporträts entwickeln bisweilen hohe Anziehungskraft dadurch, dass einige der wesentlichsten Elemente einer Porträtfotografie fehlen. Diese Aufnahme ist ein Bilderrätsel von hoher Dynamik. Leider macht das missglückte Framing viel davon gleich wieder zunichte.

Senior in Schwarz Weiss

Charakterkopf im Seniorenheim – S/W-Porträt Canon EOS REBEL T4i, Blende 9 bei Brennweite 135mm und ISO 100 © Reinhard Witt

Das Bild zeigt meinen 90 jährigen Vater bei einem Besuch im Alten/Pflegeheim. Es wurde vor kurzem aufgenommen. Eine Absicht stand nicht dahinter. Er kasperte zu dem Zeitpunkt ein wenig herum, was er sonst eigentlich nie getan hatte. Zufälligerweise (!) hatte ich zu dem Zeitpunkt meine Kamera am Mann und konnte eine ganze Serie davon ablichten. Mir gefällt einfach der Ausdruck und das SW – in Farbe kommt das Bild überhaupt nicht rüber… :-) – Reinhard Witt

Ein älterer Herr mit Sonnenbrille und Baseball-Cap schaut in diesem Schwarz-Weiss-Brustporträt (Medium-Closeup) in die Kamera. In seiner rechten Hand hält der Mann eine Kuchengabel über einem Stück Kuchen auf dem Teller in seiner Linken. Das zerfurchte Gesicht lässt keinen genauen Schluss auf seine Gemütsstimmung zu. Weiterlesen

Sensorgrössen: Das Zollformat-Missverständnis

Der «Ein-Zoll-Sensor» in meiner Sony-Kompaktkamera hat weder eine Bilddiagonale noch sonst irgendeine Länge von einem Zoll. Die Zoll-Angaben bei Sensorgrössen beziehen sich auf alte Technologie – den Durchmesser der ursprünglichen Bildaufnahme-Röhren.

Vidicon Bildaufnahmeröhre {Wikipedia/sphl;https://de.wikipedia.org/wiki/Bildaufnahmer%C3%B6hre}

Vidicon Bildaufnahmeröhre Wikipedia/sphl

Und plötzlich geht’s nicht mehr um Megapixel, sondern um grosse Sensoren und hochauflösende elektronische Sucher: Das durfte ich feststellen, nachdem ich mich einige Zeit lang nicht mehr mit der Entwicklung der Technologie im Kamerabereich beschäftigt hatte. Die Bewegung in Richtung echter Bildqualität auch bei kompaktesten Kameras dürfte dem Umstand zu verdanken sein, dass inzwischen jede Smartphone-Kamera mit einem Sensor von der Grösse der bisherigen Kompaktkameras (16 Quadratmillimeter) im zweistelligen Megapixelbereich auflöst. Wer braucht denn also noch eine Kamera, wenn das iPhone doch schon super Bilder aufnimmt?

Jeder, der nicht mit ausgestrecktem Arm rumrennen, der oder die Bilder auch in greller Sonne sorgfältig komponieren will; ein optisches Zoom benutzen und auch im Halbdunkeln noch brauchbare Bilder machen möchte. Und jede, die Wert legt auf geringe Schärfentiefe in Offenblendenbildern. Weiterlesen