Landschaft in HDR: Dramatische Morgenröte
HDR als Werkzeug kann hilfreich sein, ein Foto mit schwierigen Lichtverhältnissen hinterher abzurunden.
Kommentar des Fotografen:
Eigentlich wollte ich an dem Morgen ganz woanders sein. Unterwegs bemerkte ich am allerersten leichten Rot am Horizont, dass ich ca. eine Viertelstunde zu spät war. Als ich an dieser Stelle vorbei kam, stoppte ich kurzerhand und baute mein Stativ auf. Obwohl ich einen Filterhalter für das 7-14mm Zuiko besitze (Sonderanfertigung), reichte der Cokin X121 Grauverlauffilter nicht aus (2 Filter geht nicht – Vignettierung), um die Dynamik fest zu beherrschen. Deshalb machte ich eine Belichtungsreihe und verarbeitete das Ganze hinterher mit Photomatix Pro 4.0. Ich fand es sehr schwierig, dabei einerseits nicht zu übertreiben, andererseits aber auch die enorme Farbenpracht dieses Morgens wiederzugeben. Auch vom Bildaufbau hatte ich wenig Möglichkeit. Hinter meinen Füßen der Asphalt der Strasse, rechts und links Weidedraht.
Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Katharina Neumann (alias im internet Noord):
Die Farbenpracht dieser Szene hatte es mir von vorneherein angetan. Man sollte eben immer seine Kamera mitführen – oder wie in Deinem Fall eine volle Ausrüstung. Dann kann man seinem Impuls folgen und auf dem Weg irgendwo anders hin eine Aufnahme machen, die außergewöhnlich ist. Ich mache oft nur eine Aufnahme in RAW und verwandele sie dann hinterher in ein Pseudo-HDR, wenn ich kein Stativ bei mir habe (was meistens der Fall ist).