Langzeitbelichtungen in Menschenmengen bieten tolle Effekt-Möglichkeiten. Alle anderen fotografischen Grundregeln dürfen dabei aber auch angewandt werden.
[textad]
Kommentar des Fotografen:
Das ist ein Bild dass mir schon lange Zeit durch den Kopf gegangen ist. Mir kam die Idee als ich einen Artikel zum Thema Schlafwandeln gelesen habe. Ich wollte irgendwas darstellen, dass das Träumen deutlich verstärkt und nicht so real wirkt. Da kamen mir die verschwommenen Leute, der Schlafanzug und der Teddy in den Sinn. Die Ausführung war witzig. Sonntag nachmittag in der Kölner Innenstadt. Viele neugierige Blicke, Kommentare und sogar zwei mal die Frage ob sie auch mit aufs Bild dürfen. Wir haben uns amüsiert :-) Wir haben auch Passanten angesprochen ob sie mitmachen wollen. Sehr offene Menschen in Köln. Und sogar Polizisten waren sich nicht zu schade mitzumachen ;-) Ich zähle das noch nicht zu der digitalen Kunst, weil nicht die Bearbeitung wichtig ist, sondern die Aussage zu der Thematik. Es wurden drei Bilder gemacht um eine gleichmäßige Belichtung aller Ebenen zu bekommen. Das Hauptbild (stehendes Mädchen) aber wurde mit Blende 4.5 bei 1/100s, ISO 160 und 24mm gemacht. Damit die Leute verschwommen dargestellt werden hab ich die Zeit hochgeschraubt und die Blende erhöht. Für den Himmel genau umgekehrt. Die Bilder wurden mit der Nikon D80 gemacht. Lieben Gruß Dariusz
Peter Sennhauser meint zum Bild von Dariusz Misztal:
Eine junge Frau im Schlafanzug steht, mit Teddybär an der Hand, mit geschlossenen Augen in einer geschäftigen Ladenstrasse. Links und rechts von ihr strömen die Menschen in der Bewegungsunschärfe entlang den Schaufenstern.
Methoden, um (vermeintlich) feststehende Objekte inmitten von Bewegungsunschärfe glasklar abzubilden, gibt es mindestens drei Methoden:
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