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Bildarchiv und Haltbarkeit: Fotos für die Ewigkeit?

Wie wichtig sind dir deine Fotos? Was würdest Du tun, um sie zu schützen? Welche Methode zur Archivierung und Aufbewahrung ist die richtige?

Wie Fotos aufbewahren?

Wie Fotos aufbewahren? © Darius Ortmann

Eine der wichtigsten Aufgaben der Fotografie ist es zu dokumentieren. Obwohl es ein noch relativ junges Medium ist, gibt es bereits viele weltweit bekannte [amazon  3791382500]Ikonen der Fotografie,[/amazon] die wir als Bild mit einem bestimmten Ereignis verbinden. Solche Bilder haben sogar die Macht, über Jahrzehnte hinweg im kollektiven Gedächtnis der Menschheit zu überdauern, wie zum Beispiel das Foto vom sogenannten Napalm-Mädchen von Nick Út im Vietnamkrieg.

Die meisten von uns werden es zwar vermutlich nie schaffen, ein solch bedeutendes Foto zu machen, das bedeutet aber nicht, dass die eigenen Fotos keinen persönlichen Wert haben und somit schützenswert sind. Leider haben Fotos die Eigenschaft, ziemlich fragil und flüchtig zu sein. Eine Eigenschaft, die sich ziemlich schlecht zur Dokumentation eignet. Es gibt natürlich Möglichkeiten, die Dauer der Haltbarkeit zu erhöhen, diese sind aber mit Aufwand und Kosten verbunden. Es läuft also darauf hinaus, wie wichtig einem die eigenen Bilder sind und welchen Aufwand man für die Sicherung der Bilder treiben möchte.

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Fotografische Komposition (3/3): Die praktische Anwendung

Im ersten und zweiten Teil ging es um die Grundregeln der Bildgestaltung, dieser letzte Teil widmet sich nun der praktischen Anwendung.

In der praktischen Anwendung sollte man sich der Grundregeln zumindest bewußt sein – alles andere ist gestalterische Freiheit.

Goldener Schnitt und negativer Raum:

Abgebildet ist hier ein Mann inmitten eines Kürbisbeetes. Er gräbt im Boden und obwohl sein rechter Arm halb, seine linke Hand teilweise von Pflanzen verdeckt sind, befinden sie sich doch noch konzeptionell im Bild – man kann sie sich gewissermaßen dazudenken. Die grüne Linie verläuft am natürlichen Horizont entlang. Die roten Linien beschreiben den relativen Gewichtungspunkt, in dem er sich befindet. Die horizontale Linie bildet den optischen Horizont. Die Person ist leicht aus dem Goldenen Punkt heraus verschoben (die gelbe Linie beschreibt den eigentlichen Goldenen Schnitt), was aber hier nicht negativ ins Gewicht fällt, da sich der negative Raum um ihn herum (lila eingefärbt) sonst rechts neben ihm zu sehr ins Bild drängen würde. Das Motiv ist so angeordnet, daß es ihn am besten relativ zu dem, was er tut, in Szene setzt.

Perspektive:

Dieses Foto spielt mit Perspektive. Der kleine Baum befindet sich im Goldenen Punkt (rote Linien), auf den alle anderen Linien (lila) zulaufen.

Es braucht nicht viel, sich an die Regeln der fotografischen Grundkomposition zu halten, mit diesem kleinen Einblick und ein wenig mehr Zeit beim Fotografieren lassen sich schnell bessere Ergebnisse erzielen.

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Quartierfoto: Tristesse ansprechend darstellen

Wiederkehrende Element, fallende Linien und ein Analoglook helfen diesem tristen Bild, seine beabsichtigte Wirkung zu verstärken.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Dirk Valentin).

Kommentar des Fotografen:

Bei einem Spaziergang durch Mannheim, kam ich an diesem Spielplatz vorbei. Mich reizte die tristes die davon ausging, verstärkt durch die Hochhäuser im Hintergrund.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Dirk VAlentin:

Meine erste Frage an Dirk: Hast du noch wirklich analog fotografiert oder diesen Look dem Bild gegeben? Das Foto wirkt wie mit einem (nicht mehr existenten) Kodachrome fotografiert.

Auf jeden Fall hast du deine Mission, das Triste zu fotografieren, gut umgesetzt.

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Camera Imago: Selbstporträts in Lebensgröße

Die Camera Imago ist wohl eine der größten Kameras, die es in der Welt gibt. Wer sie für ein Selbstporträt betritt, erhält ein lebensgroßes Bild von sich selbst.

Camera Imago: Perlen. Foto: Susanna Kraus

Aktuell ist im Altonaer Museum in Hamburg eine Auswahl von Bildern aus der begehbaren Kamera zu sehen, seit ihrer Entstehungszeit 1972 bis heute: Porträts, Modefotografien und fotogrammartige Arbeiten.

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Gesichtserkennung: Negativ ist nicht erkennbar

Eigentlich enthalten Negative genau dieselben Informationen wie normale Positiv-Bilder. Doch es ist kaum möglich, auf Negativen selbst gute Freunde zu erkennen.

Kameras können inzwischen auch gezeichnete Gesichter erkennen, hier die Olympus E-30 (Bild: W.D.Roth)Personen erscheinen uns auf Negativfilm gruslig, wie Zombies. Im Film „Der Omega-Mann“ wurde genau diese Umkehrung ins Negative am Filmende als Gruseleffekt genutzt.

Doch warum gruselt es uns nicht nur, warum können wir außerdem auch die eigenen Familienmitglieder auf Negativfilm nicht erkennen, während es mit Alltagsgegenständen durchaus funktioniert? Weiterlesen