Ein Foto hat immer schön von schwarz bis weiß alle Helligkeitsstufen abzudecken? Nicht unbedingt. „Low Key“ und „High Key“ ist eine bewußte „Fehlbelichtung“, um bestimmte Stimmungen im Bild zu erzeugen.
Blende 6,3 und 1/500 s bei Sonnenuntergang sind mit ISO 100 eindeutig viel zu knapp, um noch irgendetwas in der Landschaft erkennen zu können. Doch das war hier auch gar nicht gefragt: Es ging darum, das Glühen der untergehenden Sonne hinter dem sie verdeckenden Haus festzuhalten, so wie es das Auge fasziniert hatte. Dazu war es auch wichtig, den Weißabgleich nicht auf Automatik, sondern fest auf Tageslicht einzustellen. Eine Low-Key-Aufnahme, in der große Teile des Bilds Schwarz erreichen, aber kein Bildpunkt Weiß. (Bild: W.D.Roth)
Gründe, von der automatischen Belichtung der Kamera abzuweichen, wurden ja bereits früher genannt. Nun ist die weiße oder schwarze Katze allerdings kein besonderer künstlerischer Aspekt, die Belichtung höher oder tiefer einzustellen, sondern nur die Korrektur einer technisch unzureichenden Messung. Es gibt allerdings durchaus Gründe, aus künstlerischen Gesichtspunkten die Belichtung vom Standardwert abweichend vorzunehmen:
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