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Einführung in Essensfotografie (Food Fotografie) und Food Styling / Teil 2

Im ersten Artikel über die Foodfotografie habe ich die wichtigsten Aspekte für dieses Thema aufgelistet. Hier nun Teil 2 mit detaillierten Ausführungen.

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Kenne Deine Kamera
Das mag banal klingen, aber zu oft begegnen mir im Internet Fragen wie, „Ich möchte meine Fotos so schießen, daß der Hintergrund verschwommen ist. Meine Kamera kann das nicht.“ Nur um herauszufinden, daß der-/diejenige keine Ahnung hat, was ihre Kamera eigentlich alles kann. Ganz zu schweigen von den Grundbegriffen der Fotografie, wie dem Zusammenhang von Brennweite und Belichtungszeit.

Auch wenn man mit einer „Point & Shoot“ Kamera fotografiert, sollte man in- und auswendig wissen, wie diese zu bedienen ist. In dem Fall der Frage oben habe ich schlußendlich das Modell für die Dame gegoogled und sie dann auf die entsprechende Seiten in ihrer Bedienungsanleitung verwiesen.

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Essensfotografie (Food Fotografie): Food Styling

Der folgende Artikel richtet sich an Fotografinnen und Fotografen, die sich für Food Fotografie und Styling interessieren und damit Erfahrungen sammeln möchten.

Food Fotografie ist eine Kunst für sich, wie viele andere Genres innerhalb dessen, was man mit Kameras alles ablichten kann. Wenn man an Essen und Aufnahmen desselben denkt, kann schnell der Eindruck aufkommen, es handele sich ja „nur“ um ein Stilleben – und streng genommen ist es das auch, allerdings ein spezielles. Das Ziel der Food Fotografie ist, das dargestellte Gericht oder die dargestellten Zutaten möglichst so aussehen zu lassen, daß der Betrachter nicht nur einen Eindruck des Lammragouts, Weins oder Müeslis gewinnt, sondern daß ihm das Wasser im Mund zusammenläuft und er versucht ist, was er da sieht auch zu probieren und/oder zu kaufen. Das ganze soll also möglichst lecker und ansprechend aussehen, und damit es diesen Ansprüchen genügt, greifen professionelle Food Stylisten schon mal tief in die Trickkiste.

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Landschaftsfotografie: Marschland-Tiefe

Tiefe, Vordergrund, Hintergrund, Mittelgrund sind weitgehend zwingende Merkmale der Landschaftsfotografie. Ein paar andere Dinge gehören aber schon noch dazu.

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Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Thorsten Fischer).

Kommentar des Fotografen:

Dies ist eins meiner ersten Gehversuche in Sachen Fotografie. Selber kritisieren würde ich daran mittlerweile das ich es besser im Querformat aufgenommen hätte. Es zeigt den Strand des Wattenmeeres bei Norddeich während der Ebbe

Peter Sennhauser meint zum Bild von Thorsten Fischer:

Eine Doppelreihe von Pfählen, die aus dem Boden ragen und zwischen denen im Mittelgrund des Fotos Wasser zu sehen ist, verläuft aus dem Vordergrund des Hochkant-Bildes nach links hinten. Dahinter ist ein Maschendrahtzaun zu erkennen, in dem irgendwelche Dinge hängen. Dahinter wiederum fängt der Himmel an. Er ist weitgehend weiss.

Der Himmel:

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Schlange in Nahaufnahme: Foto? Digitale Kunst? Nein, doch Foto?

Je nach Art der Aufnahme können Fotos von sich aus wie digital erzeugte Bilder wirken. Die Frage ist dann, wieviel Perfektion man einer solchen Aufnahme abverlangen kann, insbesondere, wenn sie unter kontrollierten Bedingungen entstanden ist.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Georg May).

Kommentar des Fotografen:

Die giftig-grüne Mamba lauert auf Beute…

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Georg May:

Ja, Deine Aufnahme dieser Schlange war eine, bei der ich mehrmals hinschauen mußte. Foto? Digitale Kunst? Hybrid? Nein, doch Foto?

Das liegt zum einen an den Farben des Bildes – Grün dominiert fast ausschließlich – aber auch an der gestochen scharfen Wiedergabe der Schuppen, des Auges und so weiter.

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Actionporträt: Volle Konzentration

Menschen in Aktion zu fotografieren bedarf des richtigen Zeitgefühls. Dabei darf die Technik auch mal zweitrangig werden.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Clemens Schleinzer).

Kommentar des Fotografen:

Aufgenommen bei der niederösterreichischen Landesausstellung, als meine Freundin hochkonzentriert ans Werk ging um mit ihrer Canon G9 das wirklich große Modell von Carnuntum (Hauptstadt der römischen Provinz Pannonien) einzufangen. Ich war mit meiner neuen Canon EOS 550D unterwegs und dementsprechend bin ich auch noch nicht mit allen optimalen Einstellungen vertraut, von daher würde mich eine Profikritik natürlich besonders interessieren. Wenn schon richtig lernen dann doch am besten auch gleich mit einer neuen Kamera… ;-)

Peter Sennhauser meint zum Bild von Clemens Schleinzer:

Eine Junge Frau stützt sich mit dem Ellenbogen in dieser Schwarz-Weiss-Aufnahme auf eine Vitrine, um mit ihrer kompakten Kamera ein Objekt ausserhalb des Blickfelds des Betrachters zur Linken aufzunehmen. Das Modell mit dunkler Sonnenbrille scheint dabei voll konzentriert und beisst sich sogar auf die aus dem Mund lugende Zunge.

Wir haben in dieser Rubrik immer wieder darauf hingewiesen:

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HDR-Tricks vom Experten: Kontrastreiche Welt

David Kaplan bricht eine Lanze für die Anwendung von HDR, wo immer es einen Gewinn für das Bild bringt. Und das kann sogar bei einer einzelnen Aufnahme in RAW der Fall sein.

Von David Kaplan

...und das gleiche Bild, ein einzelnes RAW, bearbeitet mit Exposure Blending (© David Kaplan)

…und das gleiche Bild, ein einzelnes RAW, bearbeitet mit Exposure Blending (© David Kaplan)

Zweimal das gleiche Bild von der Kalifornischen Küste am Highway 1- hier so, wie es aus der Kamera kam... (Klick aufs Bild für volle Grösse mit Legenden)

Zweimal das gleiche Bild von der Kalifornischen Küste am Highway 1- hier so, wie es aus der Kamera kam… (Klick aufs Bild für volle Grösse mit Legenden)

Mittlerweile ist HDR (High Dynamic Range) oder DRI (Dynamic Range Increase) wohl den meisten Fotografen ein Begriff. Die Technik dient in allererster Linie dazu, Szenen mit sehr hohem Kontrastumfang ansehnlich in ein Bild zu bekommen. Und das geht auch mit einem einzelnen RAW-Bild, wie wir hier sehen und gleich im Detail erörtern werden:

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Rauschunterdrückung durch Referenzbild: Die Kamera kann’s besser

Rauschunterdrückung bei Langzeitaufnahmen direkt in der Kamera: Ein realer Test mit Nikons D300 zeigt klare Resultate.

Startrail-Bild ohne......und Sternenspuren mit Rauschunterdrückung.Lohnt es sich, die Kamera nach einer Langzeitbelichtung das Rauschen reduzieren zu lassen? Hinter der Funktion steckt nämlich ein „Referenzbild“, bei dem die Kamera mit genau gleich langer „Schwarz-Belichtung“ fehlerhafte und erhitzte Pixel eruiert und dann aus dem ursprünglichen Bild herausrechnet. Und ob das was bringt, darüber gehen die Meinungen auseinander – und die Testberichte auch. Ich hab’s deshalb am Samstag zum Vergleich mit und ohne probiert. Die Resultate sind eindeutig:

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Nürnberger Kaiserburg: Harry Potter lässt grüssen

Im Winter und in Schneelandschaften, die das spärliche Licht reflektieren, lassen sich spektakuläre Nachtaufnahmen machen. Die vornübergeneigte Kaiserburg wird zur Zauberschule aus einem Harry-Potter-Film.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Christian Günther).

Kommentar des Fotografen:

Als ich auf dem Heimweg von der Weihnachtsfeier war, bin ich an der verschneiten Burg vorbeigekommen. Die Lichtstimmung war gerade so mystisch, dass ich meine Nikon und das Stativ geholt habe, und ein paar Aufnahmen von der Nürnberger Burg gemacht habe. Das war auch das erste Mal, dass ich RAW Bilder gemacht habe um Sie in Lightroom etwas nachzuarbeiten. Soweit ich mich noch erinnere habe ich Farb-, Tonwert- und Kontrastkorrekturen gemacht und einen Verlaufsfilter angewendet. Ich finde das Bild ganz gelungen, bis auf den Bus, der da noch steht. Den konnte ich leider nicht wegfahren.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Christian Günther:

Den Bus kannst Du nicht wegfahren – aber wegzaubern kannst Du ihn. Und bei einem Bild, das die Kulisse für einen Harry-Potter-Film abgeben könnte, wird man Dir das ja auch verzeihen:

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Sonnenstrahlen: Unsichtbares Motiv

Die Sonne oder ihre Strahlen abzulichten ist ein schwieriges Unterfangen und meist nur in Verbindung mit Wolken, Dunst oder Nebel möglich und attraktiv.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Petra Jaldon).

Kommentar der Fotografin:

Ich liebe die Sonne in jeder Hinsicht. Aber Sonnenstrahlen, die sichtbar am Himmel auftauchen, berühren mich auf ganz besondere Art und Weise und dies wollte ich weitergeben mit diesem Foto. Ich bin ein Anfänger und freue mich über jede Kritik, nur so komme ich weiter. Aufgenommen am 23.3.09 abends in Niederrohrdorf/AG

Peter Sennhauser meint zum Bild von Petra Jaldon:

Eine der frustrierenden Seiten der Fotografie besteht darin, dass wir häufig etwas anders sehen, als es nach dem Druck auf den Auslöser am Monitor der Kamera oder auf Prints erscheint. Das liegt nicht nur daran, dass unser Auge den technischen Wunderwerken der digitalen Kameras in Anpassungsfähigkeit und „Einstellungstempo“ haushoch überlegen ist, sondern auch an der Unterstützung durch einen „Prozessor“ mit Emotions-Faktor: Unserm Hirn.

Deswegen ist die Beherrschung der Technik eine absolute Voraussetzung, um Fotografie als Kunst zu betreiben. Statt den Kameraeinstellungen ausgeliefert zu sein, willst Du sie nutzen können, um damit das Resultat so zu beeinflussen, dass es dem Bild in Deinem Kopf enstpricht.

Damit ist nicht gemeint, dass man alle Knöpfe der Kamera kennen und überhaupt eine Kamera mit vielen Knöpfen haben muss. Wichtiger ist es, die Wirkung verschiedener Funktionen zu kennen, um ihre Auswirkungen aufs Bild einschätzen und ganz gezielt einsetzen zu können. Weiterlesen

Adobe Lightroom 2.3, Camera Raw 5.3: Dunkelkammern renoviert

Die Adobe-Programme „Photoshop Lightroom“ und „Camera Raw“ sind die Dunkelkammern der RAW-Fotografen, die nicht gleich zu Photoshop greifen wollen. In den Adobe Labs sind die neuesten Version bereits verfügbar.

Infrarot-Aufnahme in Adobe Lightroom 2.21Adobe Systems hat „Release Candidates“ zu Photoshop Lightroom 2.3 und Photoshop Camera Raw 5.3 veröffentlicht.

Es handelt sich demnach nicht mehr um Beta-versionen; das Update wurde bereits gründlich getestet. Dennoch wird es noch nicht automatisch mit dem Klick auf den Update-Button geladen, sondern ist manuell von den Adobe Labs zu laden:

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