Beiträge

Eigener Bildblog oder Social Media?

Will man sein Fotos nicht ausschließlich in Fotoblogs wie hier präsentieren und besprechen lassen, kommt man nicht um andere Wege herum, seine Bilder zu publizieren. Viele Fotografen und Künstler haben eine Facebook-Seite, doch dort besteht folgendes Problem: Facebook verkleinert die Fotos und verstümmelt sie derartig, dass man von einer ernsthaften Präsentation nicht sprechen kann. Außerdem macht der blauweiße Hintergrund das Betrachten nicht gerade angenehm. Facebook ist also nicht mehr als eine Möglichkeit, auf eine andere Seite hinzuweisen und sollte keineswegs als einziges Medium genutzt werden.

Ebenfalls relativ beschränkend, aber schon wesentlich offener als Facebook ist Tumblr. Die Blogplattform, die auch soziale Komponenten bietet, zeigt Fotos in wesentlich höherer Qualität an. Zudem ist die eigene Seite stark mit Design-Themen und über HTML konfigurierbar. Es ist sogar möglich, seinen Account über eine eigene Domain laufen zu lassen. Neben der Tatsache, dass man auch hier nicht die volle Freiheit genießt, hat Tumblr aber noch einen anderen großen Nachteil: Wird das eingestellte Foto über die soziale Komponente des „Reblogs“ von einem anderen Nutzer geteilt, bleibt das Bild bei dem anderen User im Netz, selbst wenn man es von seiner eigenen Seite entfernt hat. Durch die Einfachheit dieses Rebloggens verbreiten sich gute Fotos einerseits sehr schnell. Andererseits ist es dadurch auch fast unmöglich, ein einmal gepostetes Bild gänzlich zu entfernen, falls man dies wünscht. Natürlich ist ein Im Internet gepostetes Bild unabhängig vom gewählten Medium generell schwer zu entfernen, aber bei Tumblr wird dies noch erschwert.

Life is Tumblr Bilder verbreiten sich auf Tumblr rasend schnell

Eigene Seite für volle Kontrolle unumgänglich

Wer die volle Kontrolle über Bildverbreitung und Design haben möchte, der muss eine eigenständige Website aufbauen. Entweder man arbeitet sich in die Technik von beispielsweise WordPress ein und mietet sich Webspace, oder man realisiert sein Projekt mit solchen Komplettlösungen. Dank bestehender Vorlagen ist dieses System deutlich einfacher zu handhaben als WordPress. Letzterers bietet allerdings einige Möglichkeiten mehr. Will man direkt starten, ist die Einrichtung der Fertiglösung sinnvoll. Bei Bedarf kann man sich immer noch später mit WordPress beschäftigen und es in einer Testumgebung ausprobieren. Ein späterer Umzug ist mit entsprechenden Werkzeugen jederzeit möglich. In beiden Fällen ist allerdings auf ausreichend Webspace zu achten, da Bilder in ordentlicher Web-Auflösung relativ viel Platz in Anspruch nehmen.

Bildrechte: Flickr Life is Tumblr Romain Toornier CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten