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RAW-Entwicklung: Die digitale Dunkelkammer

Was hat es eigentlich mit diesem RAW-Format auf sich? Es ist das Format der Profis, und Sie wollen natürlich ein Profi sein? Das wäre der falsche Grund, es zu nutzen. Doch erlaubt es einiges, das mit JPG-Bilddateien nicht machbar ist.

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Kahler Baum im Föhnsturm im Winter. Ohne Nachbearbeitung des RAW-Bilds kaum richtig zu belichten. (Bild: W.D.Roth)

Man kann damit „Verschlimmbesserungen“ der Kamera umgehen und das Originalbild des Kamerasensors nach eigenen Vorgaben neu bearbeiten. Oder verpfuschte Aufnahmen retten. Aber auch ganz normale Aufnahmen optimieren:

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JPG-Bildformate: Nachfolger „JPG XR“ kann mehr

Weg mit JPG – jetzt kommt JPG XR. Es wird Zeit, dass das Bildformat JPG im Datenmülleimer verschwindet. Das neue Format JPG XR verbessert die technische Qualität der Bilddateien enorm. Plugins für Photoshop sind seit dem 6. Dezember erhältlich – für Windows und für Mac OS X.

Photoshop-Bildschirm mit dem neuen JPG XR-Plugin

Die Joint Photographic Expert’s Group (JPEG) ist ein exklusiver Experten-Zirkel: Sie definiert die technischen Standards für das JPG-Dateiformat und die ganze Welt richtet sich danach.

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Das 256-Zonen-System

Mit seinem Zonen-System definierte der amerikanische Fotograf Ansel Adams einen kontrollierten Standard für die Belichtung von Schwarz-Weiß-Negativen. Adams kam mit zehn Zonen von schwarz bis weiß aus. Lebte er noch, würde er staunen: Die Histogramme in den Digitalkameras erlauben uns ein 256-Zonen-System.


Von schwarz bis weiß: Zonen-Skala von Ansel Adams

Wer kennt das Zonen-System für die Belichtung von Schwarz-Weiß-Negativen von Ansel Adams nicht? Hier gibt’s einen ausführliche Vorstellung und eine Modifizierung, die das System vereinfacht – allerdings in englischer Sprache.

Ansel Adams‘ Zonen-System ermöglicht es uns, den Kontrastumfang des Bildes im Griff zu behalten und alle (wichtigen) Helligkeitsstufen von schwarz bis weiß in der gewünschten Zone zu reproduzieren. Zone 0 repräsentiert dabei das Schwarz ohne Zeichnung. Den anderen Endpunkt der Skala bildet die Zone IX, das reine Weiß. Dazwischen liegen die weiteren Abstufungen der Helligkeit. Zone V ist das mittlere, neutrale Grau. Alle Farbtöne unter 0 oder über IX werden auf dem Papierabzug als reines Schwarz oder Weiß abgebildet. Zur Bestimmung der beiden Endpunkte der Skala werden mit dem Spotmeter die die hellsten und die dunkelsten Töne im Motiv gemessen. Fallen sie in den Kontrastumfang des Films, ist alles kein Problem. Über die Bestimmung des mittleren Graus, der Zone V, kann der Fotograf festlegen, was in welcher Helligkeitszone abgebildet wird. Übersteigen die Endpunkte jedoch den Kontrastumfang, dann muss sich der Fotograf entscheiden: Entweder opfert er die Schatten oder die Lichter. Hier fangen dann die Feinheiten von Ansel Adams Entwicklungstechniken an, mit denen er doch noch Lichter und Schatten zu retten in der Lage war.


Das Histogramm – ein 256-Zonen-System

Jetzt springen wir aber ins digitale Zeitalter. Die Histogramme in den Kameras zeigen uns die Verteilung der Helligkeitsstufen in 256 Zonen! Das bietet im Weiterdenken des Zehn-Zonen-Systems ziemlich sensationelle Möglichkeiten. Und gleichzeitig ist das 256-Zonen-System in der Praxis viel einfacher zu handhaben.

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