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Papageitaucher: Charaktervögel

Tierfotografie macht besonderen Spass, wenn es gelingt, die Akteure in spannender Pose und / sehr typischer Umgebung abzulichten.

papageitaucher.jpg

Kommentar des Fotografen:

Das Bild zeigt nicht wirklich eine Landschaft, aber diese Kategorie passte am besten. Oder hätte ich lieber Porträt nehmen sollen? vielleicht sollte man nur Bilder aus den angebotenen Kategorien wählen. Ich habe den Papageientaucher in Irland auf der Michael Sceilig fotografiert, mit einer EOS 5D markII. Ich fand die Vögel faszinierend. Sie kommen dort in Massen vor und leben paarweise in Erdlöchern. Mir hat dieses Motiv der beiden Höhlenbewohner gefallen.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Monika Kunze:

Zwei Papageitaucher vor ihrem Erdloch: Die Farbaufnahme zeigt die beiden Vögel vielleicht beim Futteraustausch. Das eine Tier blickt aus der Höhle, das zweite scheint von aussen dazugekommen und ist von hinten zu sehen. Die Aufnahme ist bei höchstem Sonnenstand entstanden, die Umgebung ist von typischem Küstengrün bewachsen.

Monika hat natürlich recht:

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Strandfoto: Bereinigtes Chaos

Mit einem breiten Spektrum von Linien, Formen und Perspektiven sollten wir uns vielleicht Gedanken um eine Art Vereinfachung der Komposition machen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Frank Goebels).

Kommentar des Fotografen:

Sylter Impressionen. Einfach aus der Jackentasche heraus geschossen ;-)

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Frank Goebels:

Viele interessante und ästhetisch ansprechende Fotos sind eriner spartanischen Herangehensweise an die Komposition zu verdanken. Ein gutes Beispiel solcher Arbeit ist das Projekt „Seascape“ des Fotografen Hiroshi Sugimoto. Mit nur zwei rechteckigen Formen und einer Horizontlinie in jedem Bild kreiert Sugimoto eine beeindruckende, meditative Ästhetik der Natur.

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Strandpolaroid: Fotografierte Sehnsucht

Analoge Eleganz in der Fotografie, nicht jedermanns Sache, aber doch eine Form von Kunst

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michaela Nastulla).

Kommentar des Fotografen:

Das Foto wurde mit einer Polaroid Lightmixer 630 in den Niederlanden gemacht und eingescannt. „Landschaft“ ist wahrscheinlich nicht die richtige Kategorie, ich konnte jedoch keine passende finden.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Michaela Nastulla:

Das Bild von Michaela „kam, zeigte sich und siegte“ bei mir, als ich die eingereichten Bilder durchsah.

Ich kann nur einmal mehr feststellen wie sehr ich für diese analoge Anmutung anfällig bin. Auch wenn ich zu diesem Bild nicht viel zu sagen habe, wollte ich es den fokussiert- Lesern nicht vorenthalten:

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Strandfotos: Kontrastsuche und Serien

Gelegentlich wirkt ein Einzelbild allein nur halb so gut, wie es in einer Serie wirken kann. Wenn inhaltliche oder grafische Kontraste sich nicht in ein Bild kombinieren lassen, bietet sich die Kombination in mehreren Kompositionen an.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Christian Loose).

Kommentar des Fotografen:

Ein Leuchtturm in Holland. Farbliche Nachbearbeitung mit Lightroom. Es war ein wunderschöner Sonnenuntergang am Meer.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Christian Loose:

Ein Strand mit den typischen Sandriffeln erstrahlt rotgolden in der untergehenden Sonne, die im obersten Bildrand noch zu sehen ist. Im linken oberen Bilddrittel ist ein Leuchtturm zu sehen, nach rechts ins Meer hinaus laufen zwei Reihen von Holzpflöcken.

Eine mutige Fotografie, nicht nur, weil sie direkt in die untergehende Sonne aufgenommen wurde, sondern auch, weil sie zu allergrössten Teilen aus den Schattenspielen in den Sandwellen besteht, die in Diagonalen von rechts unten nach links oben verlaufen.

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Travemünder Leere: Knallige Tristheit

Wie eine leere Bühne liegt ein Steg im Spotlicht eines Sonnenstrahls: Ein einfaches, leeres Motiv wird nur durch das Licht sehr lebendig.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Mario Mertsch).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild entstand am Strand in der Nähe von Travemünde. Bei recht unbeständigen Wetter wollte ich die Weite und bedrückende Leere (nicht mal Möwen waren unterwegs) der Ostsee vermitteln und dabei das Bild dreidimensional wirken lassen.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Mario Mertsch:

Ich bin erstmal ganz einfach beeindruckt von dem Bild – aus technischer Sicht sowieso. So sehr, das ich sofort beschlossen habe, die Ricoh-Kameras nochmals unter die Lupe zu nehmen:

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Dünenspuren: Feine Linien

Strukturen sagen manchmal mehr als komplexe Bildkompositionen. Feine Linien und grobe Flecke im Kontrast, zum Beispiel.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Timo K.)Kommentar des Fotografen:

Fotografiert wurde das Bild im Herbst in Dänemark. Es zeigt die Spuren, die die Massen von Touristen in den Dünen hinterlassen haben, kurz vor Sonnenuntergang in einer ruhigen Stimmung.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Timo K.:

Seien wir ehrlich: Gute Strandbilder mögen wir alle schon deshalb, weil der Strand, weiche Dünen und Sonne ganz einfach sympathische Dinge sind, an welche die meisten von uns gute Erinnerungen und Gefühle knüpfen.

Er bietet ausserdem fotografisch besonders viel, weil an gar nicht so vielen Orten offeneres, flacheres Licht zu finden ist:

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Deanna Templeton: Zeichen auf der Haut

Zeichen, Namen, Markenlogos kritzeln Skater in Kalifornien ihren Fans auf die Haut. Deanna Templeton hat diese Szene fotografiert und zeigt die Bilder jetzt in Düsseldorf.

Deanna Templeton: ohne Titel„Scratch My Name on Your Arm“ – so heißt die Ausstellung im NRW-Forum ab 4. April. Die Bllder zeigen zeigen junge Skateboard-Groupies, die ihre Körperteile ihren Idolen aus der Skateboardszene überschreiben – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

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Nächtlicher Strand: Technik im Weg

Nachtaufnahmen sind mit digitalen Kameras wesentlich einfacher zu erstellen als mit Film. Dabei wird aber sofort ersichtlich, ob der Fotograf die Technik im Griff hat oder sie ihn.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Irene Buetikofer).

Kommentar der Fotografin:

Mitternacht am Strand von Bonassola am 16.6.08

Peter Sennhauser meint zum Bild von Irene Buetikofer:

Das ist eine typische Nachtaufnahme, wie sie mit unseren digitalen Kameras heute leicht erstellt werden kann: Mit Matrix-Messung übernimmt die Kamera alle Einstellungen und schiesst ein Bild, das ausgewogen belichtet ist. Und da liegt eines der Probleme dieser Aufnahme.

Leider sagst Du uns nicht, was Du mit dem Bild beabsichtigt hast. Das würde mehr Aufschluss darüber geben, in welche Richtung man die Aufnahmetechnik hätte anpassen müssen, um zu einem gewollten und nicht einem – wie ich vermute – zufälligen Resultat zu kommen:

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Morgenschwimmer: Ruhe ohne Pol

Landschafts- oder Szenenfotografie? Es zahlt sich nicht immer aus, eigentlich unerwünschte Elemente ins Bild einzubeziehen: Dabei geht der Fokus der Bildgestaltung schnell verloren.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Franziska Zuber).

Kommentar des Fotografen:

Älteres Paar, das ich am frühen Morgen beim Schwimmen „erwischt“ habe. Das Foto ist im Oktober an der Ostsee entstanden.

Profi Peter Sennhauser meint zum Bild von Franziska Zuber:

Zwei ältere Schwimmer am frühen Morgen also. Ja, wenn man genau hinguckt, erkennt man zwei Personen im Wasser. Ich wette allerdings darauf, dass das nicht das war, was Du Dir ursprünglich zu fotografieren vorgenommen hattest:

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Strandbild: Wo sind die Farben?

Keine schlechte Komposition, aber oh weh, wo ist all die Farbe geblieben? Überlass es nicht dem Computer in der Kamera, wie Deine Fotos am Ende aussehen.

Leserfoto (© Martin Dotzauer). - Konica Minolta Dynax 5D - 1/1250s - f/5.6 - ISO 100 - 35mm

 

Kommentar des Fotografen:

Habe das Bild im Urlaub an der Ostseeküste auf dem Darß gemacht. Ich wollte damit den Eindruck festhalten, den ich hatte, als ich am Strand spazieren ging: Sonne, Sand und das Meer. Keine Nachbearbeitung am PC.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Dotzauer Martin:

Dies ist ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn Du die Belichtung der Kamera überlässt: Moderne Kameras haben soviel Hightech eingebaut, dass es kaum etwas gibt, was sie nicht können.

Aber sie sind immer noch nicht so pfiffig wie wir Menschen, was die Wahl der Belichtungszeit angeht:

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