Die kleine Kanone für alles? Test Canon Powershot TX1 (I/IV)
Canon bringt mit der PowerShot TX1 eine Digitalkamera der besonderen Art auf den amerikanischen (und hoffentlich bald auch europäischen) Markt: Eine Mischung aus kompakter Fotokamera und HDTV-Camcorder. Mit dem Gerät in der Grösse einer normalen Kompaktkamera lassen sich Videos in Hochauflösung drehen.
Testreihe Canon TX1: Übersicht / Handling / Bildqualität / Fazit
Im Vergleich zu den Videokameras von früher sind die Camcorder von heute wahre Wunder an Kompaktheit. In den letzten 10 Jahren hat sich bezüglich Miniaturisierung allerdings nicht mehr viel getan. Irgendwo müssen die Optik und das Videoband (oder die DVD oder die Harddisk) ja unterkommen.
Und darum ist der Camcorder, wie auch die Spiegelreflexkamera, heute immer noch ein Gerät, das man typischerweise nicht immer dabei hat, sondern bewusst mitnehmen muss.
Mit der rasant steigenden Kapazität von Flash-Speicherkarten eröffnen sich nun aber neue Möglichkeiten, digitale Camcorder noch kleiner zu bauen. Denn welcher Videofan wünscht sich nicht, auf Reisen nicht immer den unhandlichen Camcorder mitschleppen zu müssen und trotzdem gute Bilder drehen zu können? Sanyo brachte mit der Xacti-Linie schon vor bald zwei Jahren eine Serie von Pionierprodukten auf den Markt, die Camcorderfunktionalität in kleinster Grösse anboten.
Leider schnitten diese Geräte in den Testberichten aber nicht gut ab, da die Bildqualität und das Handling stark zu wünschen übrig liessen. Die etablierten Camcorder-Hersteller hielten sich bisher in dieser neuen Produktkategorie denn auch vornehm zurück.
Canon ändert das nun und scheint gewillt, aus Sanyos Fehlern zu lernen. Die neue PowerShot TX1 ist eine hybride Video- und Standbildkamera mit einigen interessanten Innovationen. Das Gerät ist vor einigen Wochen auf den amerikanischen Markt gekommen und dürfte wohl auch bald in Europa erhältlich sein.