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Test Colorvision Spyder2express I/II: Monitorkalibration, Version light

Monitorkalibration für Anfänger: Das Komplett-Paket Spyder2express von Colorvision macht die Farbkorrektur des Bildschirms zum Kinderspiel.

Zum Praxistest: Ein Mausklick zur Kalibrierung

Colorvision Spyder2express Colorimeter
Das Colorimeter im preiswertesten Colorvision-Kalibrierungspaket Spyder2express: Da hängt er nun und misst… (© Blogwerk)

Eigentlich will man das Leben ja einfach halten, und die Fotografie sowieso – aber irgendwann lernt man etwas dazu, und schon ist mehr Literatur, mehr Zubehör und mehr Fachwissen nötig.

Mir gings so, als ich endlich kapiert habe, dass RAW mir nicht nur Speicher auf den Memorychips klaut, sondern einen hervorragenden Ausweg aus meinen mittelmässigen Belichtungskünsten bietet.

Und jetzt ist eben das Farbmanagement dran. Das ist ein sehr grosses Wort, zumal wir hier nur von der Kalibrierung des Monitors reden. Aber die gehört nicht nur zum Farbmanagement – sie ist der wichtigste Schritt überhaupt. Den macht das (hier in den USA ganz speziell) preiswerte Gesamtpaket Spyder2express von Colorvision, das allerdings genau einen Monitor auf Standardwerte kalibriert, zum Kinderspiel.

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Eye-Fi SD-Karte mit Wifi

Eye-Fi: 2GB-Speicherkarte im SD-Format mit eingebautem WLAN. Eye-Fi lädt Bilder automatisch auf den eigenen PC, sobald die Kamera im Heimnetz eingeschaltet wird.

Eye-Fi WLAN SD-Speicherkarte
Die Eye-Fi Karte vereinigt 2GB für Fotos und Wlan-Anschluss

Worauf Palm-Treo-Benutzer immer noch warten, das kriegen Kamera-Besitzer jetzt: Eine Speicherkarte im kleinen SD-Format, die neben satten zwei Gigabyte Speicher auch gleich einen WLAN-Adapter enthält.

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FL-36R und FL-50R Olympus‘ schnurlose Blitze

Das Blitzgerät auf der Kamera ergibt langweilige Bilder. Doch wenn man es separat aufstellt, entsteht Kabelsalat. Passend zur neuen E-3 bringt Olympus nun Blitzgeräte mit Fernsteuerung auf den Markt.

Olympus FL36R FL-50R
Ein Ständer wird mitgeliefert, damit sie auch getrennt von der Kamera aufgestellt werden können: Olympus Blitzgeräte FL-36R und FL-50R (Bild: Olympus)

Das bisherige Olympus Blitzgerät FL-36, das kleinste Modell mit allen bei den Kameras des Olympus-E-Systems möglichen Blitz-Automatikfunktionen, war bereits hochinteressant. Es kann einen Bereich von 12 bis 42 mm des Four-Thirds-Systems abdecken, also 24 bis 84 mm Kleinbild-Äquivalent. Damit steht bei Tele-Einstellungen mehr Licht zur Verfügung, weil das Blitzgerät es entsprechend bündelt, und auch bei Weitwinkelaufnahmen gibt es keine dunklen Ecken.

Mit einer manuell herausziehbaren Streuscheibe kann außerdem noch ein besonders großer Bildwinkel entsprechend einem Four-Thirds-Objektiv von 8 oder 10 mm (16 beziehungsweise 20 mm bei Kleinbild) eingestellt werden; mit diesem Blitzgerät kann man also sogar noch mit dem Superweitwinkel ZUIKO DIGITAL ED 7-14 mm oder dem ZUIKO DIGITAL ED 8 mm Fisheye mit Blitz arbeiten.

Auch einige den bisherigen E-System-Kameras fehlende Features wie ein Infrarot-Autofokus-Hilfslicht bot das FL-36 und sein etwas größeres Pendant FL-50. Allerdings funktionierte es nur auf der Kamera – bei der E-330 parallel zum eingebauten Blitzgerät, bei anderen Modellen nur anstelle dessen.

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Profi-Bildertank mit Wifi

Der „Jobo GigaVu extreme“ ist ein mobiler Bilderspeicher für Profis. Ein 3,7-Zoll-Bildschirm mit Histogramm/Spitzlichtanzeige, Wifi-Funktionalität und das Zusammenspiel mit Jobos Foto-GPS heben den Kartenleser/HD-Speicher von der Masse ab.

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Schnelle Bildertanks, auf die man unterwegs auf Knopfdruck den Inhalt seiner Speicherkarten verschieben kann, gibts inzwischen wie Sand am Meer. Mit dem Giga Vu extreme präsentiert die Deutsche Jobo jetzt aber weit mehr als eine Festplatte mit integriertem Kartenleser.

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Schirmblitz im Selbstbau

Eine Dose weisser Sprayfarbe, ein alter Regenschirm, ein Mikrofon- oder sonstiger Ständer und ein billiger Blitz – fertig ist die Schirm-Blitzanlage.

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Bei einem Kunden, der für viel Geld Porträts von seiner Tochter bestellt hat, würde ich mit dieser Ausrüstung nicht unbedingt auftauchen wollen. Aber für den Heim- und Familiengebrauch reicht ja wohl, was Keith Alan K von Shuttertalk am Wochenende als Schirmblitz-Anlage zusammengebastelt hat:

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Infrarot-Fernauslöser für alle

Einfachere digitale Spiegelreflexkameras von Canon, Nikon, Fuji und andern haben ihn, teurere Modelle häufig nicht: Einen kabellosen Infrarot-Auslöser. Die koreanische Seculine schafft mit dem „Twin1“-Adapter Abhilfe.

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Der Umstieg von meiner heissgeliebten Nikon D70 auf die D200 war durchwegs ein erfreuliches Upgrade – einfach alles ist besser an der D200. Nun – fast alles.

Bald nämlich musste ich feststellen, dass die D200 nicht über einen Infrarot-Fernauslöser verfügt. Der war zwar selten zum Einsatz gekommen, hatte sich aber für diverse Experimente und Tierfotografie bezahlt gemacht (statt des original Nikon-Auslösers hatte ich mir eine billig-Fernsteuerung für ein paar Dollar aus Hongkong gekauft).

Die automatische Serien-Zeitschaltung der D200 hilft über manches hinweg, aber statt beispielsweise alle drei Sekunden möchte man ja auch mal ganz gezielt im richtigen Moment ein Bild auslösen, etwa wenn der Waschbär unmittelbar vor der Linse den Köder abholt (Foto mangels Fernauslösung nicht verfügbar…). Der „Twin1“ von Seculine könnte diesen Job übernehmen.

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Justins Zungenperspektive

Mit seiner „Mundkamera“ schiesst Justin Quinnell Fotos aus ungewohnter Perspektive: Aus den Tiefen seines Rachens.

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Wenn bloss der Fokus nicht im Nahbereich läge… „Bathtime“ © Justin Quinnell

Die Digitalfotografie erlaubt viele Experimente, die früher für Amateure schlicht zu teuer gewesen wären – aber bisweilen lohnt sich ein Griff zurück auf analoge Fotografie für besonders ausgefallene Effekte.

Der Brite Justin Quinell ist auf Lochkamera-Techniken spezialisiert. Seine Mundkamera ermöglicht Perspektiven, die sonst nur unsere Zunge hat.

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Sinn und Unsinn schneller Speicherkarten

„Extra“, „Ultra“, „Hyperspeed“ – mit großem Aufwand werden schnellere Flash-Speicher beworben. Fachmagazine beruhigen dann: „Nur Profifotografen benötigen derart schnelle Speicher!“. Das ist Unsinn: Wer die Seriefunktion einer schnellen Kamera nutzen will, braucht entsprechenden Speicher.

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Ist „Hyper Speed 133x“ eigentlich mehr oder weniger als „Performance“? Und braucht man es überhaupt? (Bild: W.D.Roth)

Die mit zunehmender Pixelzahl der Digitalkameras ansteigenden Datenmengen führen nicht nur zum ständigen Wachsen der Speichergrößen, die mittlerweile erlauben, mit ein paar Speicherkarten und ohne Notebook einen ganzen Urlaub lang digital zu fotografieren.

Die Geschwindigkeit der Datenübertragung steigt ebenfalls – zwangsweise. Anderfalls bekommt man die gestiegenen Datenmengen nämlich einfach nicht in brauchbarer Zeit auf die Speicherkarte – und wieder herunter.

Diese Geschwindigkeit wurde ursprünglich wie bei CD-Laufwerken in Faktoren gerechnet angegeben: „150-fach“ bedeutet, dass die 150-fache Lesegeschwindigkeit der allerersten CD-Laufwerke von 150 kB/s erreicht wird: „8-fach“ entspricht also 1 MB/s.

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Karten lesen ohne Wahrsagekünste

Weil das Übertragen über die Kamera langsam und Gefummel ist, wird ein Kartenleser am PC angeschlossen. Jede Menge neue Laufwerke erscheinen – welches ist nun das Richtige? Fokussiert.com beendet das Rätselraten.

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Welcher der angezeigten „Wechseldatenträger“ ist hier wohl der, unter dem die Bilder aus der Kamera zu finden sind?

Zwar erscheinen nach dem Anschluss eines 20-in-1-Kartenlesers für 20 verschiedene Flash-Speicherkartentypen üblicherweise nicht gleich 20, sondern nur 4 neue Laufwerke auf dem Desktop des Computers. Doch auch das ist lästig: In welchem Laufwerk steckt denn nun die auszulesende Speicherkarte aus der Kamera?

Je nach Einstellung des Betriebssystems öffnet sich beim Einlegen einer Speicherkarte ein neues Fenster – das erspart das Herumraten. Doch dies geschieht nicht immer.

Tröstlich: Nach drei Klicks ohne Erfolg hat man praktisch 100%ige Chancen, dass der vierte Klick Erfolg zeigt. Doch es geht auch geschickter:

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MMC, SD, SDHC: Welche Karte ist die Richtige?

Neben Compact Flash, dem Speicherkartenformat, das sich vor allem in Digital-Spiegelreflexkameras hält, wo es auf die Grösse nicht so ankommt, haben sich die briefmarkengroßen MMC-, SD-und SDHC-Speicherkarten stark verbreitet. Doch nicht alles, das sich in den Kartenschacht schieben lässt, funktioniert auch – insbesondere bei mehr als zwei Gigabyte gibt es Probleme.

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Compact Flash, das erste Flash-Speicherkarten-Format, findet sich in den DSLR-Kameras, SD dagegen mehr in kompakteren Modellen, bei denen es auf die Kartengrösse ankommt (Bild: Hama)

Die Multimediacard (MMC) erschien lange Zeit als das universelle System für Flash-Speicherkarten, das in MP3-Spielern ebenso wie in Digitalkameras oder DAB-Autoradios Verwendung fand. Sie ist der Secure Digital Memory Card (SD) mechanisch und technisch verwandt. Die SD-Card hat inzwischen jedoch speziell in der digitalen Fotografie die MMC abgelöst, obwohl diese durchaus hohe Geschwindigkeiten beim Datentransfer erreichen kann und die SD-Kopierschutz-Funktion bei Digitalkameras gar keine Rolle spielt.

Manche Kameras wie die Modelle von Panasonic können beide Systeme verwenden, erreichen ihre volle Leistung jedoch nur mit einer SD-Card. Zu allem Überfluss gibt es inzwischen auch noch SDHC. Und hier kann die Kamera unter Garantie bei Kapazitäten über 2GB nur entweder SD oder SDHC verwenden. Wer da seiner Kompakt-Zweitkamera endlich mal einen größeren Speicher verpassen will, hat gute Chancen, den falschen Chip zu kaufen.

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