Timm Rautert und die Leipziger Hochschule: Eine Klasse für sich

Die Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst ist sicher ein Kristallisationspunkt der aktueller journalistischer wie künstlerischer Fotografie in Deutschland.

Timm Rautert, Selbst mit A.W., New York 1970, copyright: Timm Rautert, Courtesy Parrotta Contemporary Art, Stuttgart, Fotos: Georg Schreiber

Von 1993 bis 2007 wirkte dort Timm Rautert als Professor und aus seinen Studenten ging eine ganze Reihe bekannter Fotografinnen und Fotografen hervor. »Eine Klasse für sich« – die aktuelle Ausstellung in Dresden beleuchtet dieses Wirken.

Timm Rautert selbst hatte bei Otto Steinert an der Essener Folkwangschule studiert. Er gehört zu einer künstlerischen Generation, die mit ihrem Werk Freiräume für die Fotografie einforderte, die akademische Beschäftigung mit dem Medium förderte und ihr den Zugang in die Sammlungen zeitgenössischer Kunst ermöglichte. Timm Rautert (Jahrgang 1941) bewegt sich zwischen den Polen seiner »Bildanalytischen Photographie« auf der einen Seite und seiner intensiven Auseinandersetzung mit der dokumentarisch-journalistischen Fotografie. Das sieht er als seinen »Aktionsraum der Fotografie«. Viele Jahre arbeitete er als Fotojournalist und veröffentlichte seine Reportagen unter anderem im Zeit Magazin.

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In der Dresdner Ausstellung sind Rauterts Serien im Dialog die Werke seiner früheren Schülerinnen und Schüler gegenübergestellt. Dazu gehören unter anderem Claudia Angelmaier, Viktoria Binschtok, Bernhard Fuchs, Sven Johne, Ricarda Roggan, Adrian Sauer, Anett Stuth und Tobias Zielony. »Eine Klasse für sich« – das ist dort in Dresden durchaus im doppelten Wortsinn gemeint. Über Timm Rautert erfahren wir mehr bei Wikipedia.

Eine Klasse für sich – Aktionsraum Fotografie
Bis 18. Mai
Staatliche Kunstammlungen Dresden, Kunsthalle im Lipsiusbau, Georg-Treu-Platz 1, D-01067 Dresden
+49 (0)351 4914 2000, besucherservice@skd.museum
Geöffnet Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr

Timm Rautert bei Wikipedia
Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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