World Photography Awards 2011: Die Amateur-Gewinner
Die Gewinner der Amateur-Sparten bei den Sony World Photography Awards 2011 stehen fest: Wolfgang Weinhardt aus Berlin zum Beispiel gewann in der Kategorie Panorama.
Unter den Gewinnern der zehn einzelnen Sparten wird noch der Gesamtsieger von der Jury bestimmt. Der wird aber erst bei der Preisverleihung Ende April in London bekannt gegeben und darf sich dann „Amateurfotograf des Jahres 2011“ nennen.
Über 51’000 Einsendungen aus 148 Ländern sind zum offenen Wettbewerb der Fotoamateure eingegangen. Nur zehn sind daraus ausgewählt worden für die World Photography Awards 2011.
Sie werden unter den Fotopreisen gelegentlich auch als Oscars bezeichnet.
Die weiteren neun Sparten-Gewinner bei den Amateuren sortiert nach den Kategorien sind:
- Action: Chan Kwok Hung (Hongkong)
- After Dark: Chumlong Nilkon (Thailand)
- Architektur: Marek Troszczynski (Polen)
- Kunst & Kultur: Hubert Januar (Indonesien)
- Mode: Edina Csoboth (Ungarn)
- Natur & Wildlife: Andiyan Lutfi (Indonesien
- Menschen: Raghuranjan Sarkar (Indien)
- Smile: Carlos Henrique Reinesch (Brasilien)
- Reise: James Chong (Singapur)
Im offenen Wettbewerb reichen die Teilnehmer jeweils nur ein einziges Bild ein – und darauf beruht tatsächlich die Entscheidung der Jury. Die Shortlist bei den Amateuren ist von der Microstock-Agentur iStockphoto vorsortiert worden.
Im Wettbewerb für die Profis, der parallel dazu stattfindet, ist zum Beispiel der Genfer Christian Lutz ins Finale gekommen – mit seiner Serie „Tropical Gift“ über die Aktivitäten der Ölkonzerne in Nigeria. Wir haben vor kurzem über seine Arbeit berichtet: Öl-Business im Niger-Delta. Auch bei den Profis werden die Gewinner erst bei der Preisverleihung am 27. April bekannt gegeben.
Magnum-Fotograf Bruce Davidson wird in London für sein Lebenswerk mit dem Preis für einen außerordentlichen Beitrag zur Fotografie ausgezeichnet. Der Amerikaner Davidson, Jahrgang 1933, kann auf mehr als ein halbes Jahrhundert als Fotograf zurückblicken. 1958 ging er zu einem Zirkus, ein Jahr später in eine Gang in Brooklyn. Er dokumentierte die Bürgerrechtsbewegung von 1961 bis 1965, den schwarzen New Yorker Stadtteil East Harlem von 1966 bis 1968. In den Achtzigerjahren entdeckte er in der New Yorker Subway die Farbfotografie und erforschte in den Neunzigern den Central Park. Bis heute ist er aktives Mitglied der Fotoagentur Magnum, lehrt Fotografie und leitet Workshops.
Auf der Website der Sony World Photography Awards finden wir die Galerie mit den Bildern der Fotoamateure, die es in die Shortlist geschafft haben. Für die weiteren Ergebnisse müssen wir uns noch bis Ende April gedulden.
Mein Favorit unter den Gewinnern ist „friends look“. Toller Moment, schöne Bearbeitung, fast schon zu plastisch. Vollkommen zu Recht ein Gewinner!