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Low-Low-Key Porträt: Schlaflosigkeit im Bild

Es muss nicht immer Photoshop sein: Fremd wirkende, aussagestarke Bilder lassen sich auch direkt mit der Kamera aufnehmen. Am Badezimmerspiegel mitten in der Nacht, zum Beispiel.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© D.M.).

Kommentar des Fotografen:

Heute 5 Uhr morgens – Schlaflosigkeit mal wieder. Wie sagt man: man ist immer wach, nur nie richtig. Der Blick in den Spiegel gleicht diesem Bild, welches auch die innere Leere und das gesamte Unwohlsein des heutigen Morgens wiederspiegelt. Der Grünstich sowie die Überbelichtung der Stirn dienen, um Vergleiche zu Röntgenbildern zu ziehen, welche das Bild gesamt mit den eher unangenehmen Dingen im Leben verbinden soll. Mein erster Versuch in Sachen Portrait. EOS 50D bei 30mm 1.4 und 60tel, Halogenspots (Badspiegel) mit 40Watt von Oben, EBV: Gradiationskurve und Grünstich.

Peter Sennhauser meint zum Bild von D.M.:

Wer sagts denn – manchmal guckt sogar aus der Insomnie noch was Positives raus: Diese Aufnahme ist nicht nur ein Resultat von Schlaflosigkeit, sondern kann auch als grafische Umsetzung ebendieser gelten. Zusammen mit Deiner Legende sehr beeindruckend.

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