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Manuelle Belichtung: Komponenten zusammenbringen

Mit dem manuellen Modus kann man recht schicke Effekte erzielen. Dabei sollten jedoch alle anderen Aspekte des Fotos gleichermassen stark sein, um ein Bild mit nachhaltiger Wirkung entstehen zu lassen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© S.F.).

Kommentar des Fotografen:

Auf vielfachen Wunsch ein weiteres Portrait meiner Freundin… ;-) Ich bin mit dem Bild nicht 100% zufrieden und mir einiger kleiner Fehler auch bewusst. Trotz alledem würde mich Eure fundierte Kritik sehr interessieren!

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von S.F.:

Seitdem viele Leute hochqualitative Digitalkameras mit manuellen Einstellungen nutzen, werden häufig Effekte angewendet, die einst für den Amateur unerreichbar schienen. Der manuellen Modus hat es hier ermöglicht, dass die Sonne einen Überbelichteten Kaleidoskopeffekt schafft, während der Blitz das Gesicht der Person belichtet und so das starke Gegenlicht kompensiert.

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Charakterporträt: Nachbearbeitung perfektionieren

Auch wenn es ein Klischee ist: ein Porträt, insbesondere in extremer Nahaufnahme, lebt von den Augen. Da das Gesicht der Hauptgegenstand des Bildes ist, sollte dieser auch so in Szene gesetzt werden, daß dem Betrachter etwas geboten wird.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Dierk Topp).

Kommentar des Fotografen:

Nikon D3, Nikor 105/2.8 Micro, Blitz SB800 gegen die Wand, Blitz SB-R200 am Objektiv für das „Augenlicht“, CS2 mit Filter Nik Silver Efex

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Dierk Topp:

Dierk Topps Porträt eines älteren Mannes besticht durch die Art, wie dieser in die Kamera schaut. Offen, natürlich, und schon fast etwas herausfordernd blickt er uns an. Das Gesicht ist gut in Szene gesetzt, die Augen leicht geneigt, so daß Bewegung in das Bild kommt.

Laut Angaben des Fotografen wurde das Foto in Photoshop CS2 mit Nik Silver Efex nachbearbeitet. Allerdings ist mir nicht genau ersichtlich wie:

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Turmspirale mit Blitz: Achtung auf Details

Bei Innenaufnahmen mit Blitz kann es sehr schnell passieren, dass die reizvollsten Motiv-Details weggeblitzt werden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Schultze).

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Michael Schultze:

Das Bild des Fotografen Schultze wurde innerhalb eines alten Gemäuers aufgenommen, vermutlich in einem Turm. Von oben kommt ein Seil herunter, das von der steinernen Spirale optisch umfaßt wird.

Was mir an diesem Foto gefallen hat, war, daß es eine andere Spielart des Themas „Spirale nach oben“ darstellt – Wendeltreppen werden gerne so fotografiert. Es verrät ein gutes Auge.

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Treppe ins Dunkle: Perfekt totgeblitzt

Fotografieren mit Blitz ist bisweilen auch unterwegs im freien sinnvoll. Allerdings kann das Kunstlicht auch die Stimmung völlig vernichten.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Volker Boss).

Kommentar des Fotografen:

Ein erschwerlicher Weg nach oben, ohne das Ziel zu sehen

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Volker Boss:

Wie Volker so schön schreibt, ist diese Wanderung beschwerlich, noch dazu, wenn man seine Fotoausrüstung dabei hat und diese nutzen möchte. Deswegen kann ich auch verstehen, daß nicht noch ein zusätzlicher Aufsteckblitz eventuell sogar mit Lichtformern (kann man das Licht überhaupt formen?), Aufheller oder anderes Equipment mitgeschleppt werden sollte. Einiges davon hätte diesem Bild allerdings gut getan:

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Bewegter Klatschmohn: Flamenco, Olé!

Mit Belichtungs- und Blitzsynchronzeiten lassen sich vermeintlich banale Motive in abstrakte Kunstwerke verwandeln.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Friedhelm Peters).Kommentar des Fotografen:

Durch den Einsatz einer langen Blitzsynchronzeit wollte ich dem Mohn der sich im Wind bewegte eine gewisse Dynamik verleihen es würde mich sehr interessieren wie das Ergebniss von euch gesehen wird und was ich beim nächsten mal besser machen könnte vg F.P

Peter Sennhauser meint zum Bild von Friedhelm Peters:

Du hast das Bild in der Kategorie „abstrakt“ eingereicht und strebst demnach selber nicht nach einer „Blumenfotografie“.

Die Aufnahme hat etwas Gewinnendes, weil sie auf den ersten Blick nicht sofort preisgibt, was sie darstellt – oder wie sie entstanden ist.

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Selbstporträt: Schuss in den Spiegel

Als Foto-Amateur lernt man schnell eine Regel: Nie in einen Spiegel blitzen. Warum die Regel sinnvoll ist und weshalb sie auch gebrochen werden darf, zeigt dieses Foto.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Thomas Weidenhaupt).

Kommentar des Fotografen:

Eine besondere Absicht hatte ich eigentlich nicht im Kopf, als ich das Foto gemacht habe ;) Ich hatte das objektiv gerade neu und habe etwas herumexperimentiert. Dabei ist, unter anderem, dieses Bild vor dem Spiegel entstanden

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Thomas Weidenhaupt:

Ist das eine Hommage oder nur eine Kopie? Das Foto sieht dem Titelbild des Fotobuchklassikers von Andreas Feininger ([amazon 3453179757]“Andreas Feiningers große Fotolehre“[/amazon]) sehr ähnlich.

Ein junger Mann, der mit seiner Kamera direkt den Betrachter fotografiert. So ein Blickwinkel kann auf zwei verschiedene Arten erzeugt werden:

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Federfoto: Leichte Schwere

Eine minimalistische Fingerübung mit zwei verschiedenen Federn, die von der Kombination gegensätzlicher Assoziationen lebt.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Uwe Minuth).

Kommentar des Fotografen:

Bildtitel “ Leichter Federtraum“. Stilleben mit Federn, die auf einen Spiegel liegen. Beleuchtung war ein Halogenstrahler (35W) von der rechten Seite.

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Uwe Minuth:

Weiße Feder auf schwarzem Grund. Sehen wir ehrlich: Originell ist das Motiv nicht. Aber wozu auch? Als Fingerübung im Umgang mit Licht und Arrangement eignen sich auch zwei schlichte Federn.

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Gegenlichtbalanceakt: Technisch einwandfrei

Gegenlichtaufnahmen sind sehr wirkungsvoll und technisch schwierig umzusetzen. Hier hat sich der Mut gelohnt.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Thomas Pieruschek).

Kommentar des Fotografen:

Spontanes Bild beim einem Shooting. Das Model packte seine Freundin und schleppte es quer über das Parkdeck.

Profi Jan Zappner meint zum Bild von Thomas Pieruschek:

Fotografie lebt vom Licht, eine Binsenwahrheit, die hier aber schön demonstriert wird. Die Aufnahme im Gegenlicht zu machen beweist Mut. Die richtige Ausleuchtung der Portraitierten beweist das Beherrschen der Technik – mein Glückwunsch. Auch wenn das alles nicht richtig spontan, sondern sehr durchdacht aussieht – positiv gemeint.

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Ruine: Zu gewöhnliche Leere

Gänge ins Unbekannte und eine interessante Gebäudestruktur lassen uns mehr erwarten, als ein reines Situationsbild leisten kann.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Bodo Viebahn).

Kommentar des Fotografen:

Die Aufnahme machte ich in der Ruine des Frauensanatoriums der Belitzer Heilstätten. In all dem Verfall und der düsteren Atmosphäre reizte mich die Anziehungskraft des Lichts in dem verfallenen Treppenaufgang, wie die Hoffnung auf einen Ausweg.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Bodo Viebahn:

Was haben alte Gebäude an sich, dass sie so viele von uns zum Fotografieren animieren? Selbstverständlich haben sie dieses Unbekannte, dieses mysteriöse Flair. Wir sehen sie an und fragen uns, wie es passiert ist, dass sie in so schlechtem Zustand geraten sind, wer darin gelebt oder gearbeitet hat und wer die Arbeiter waren, die jeden Ziegelstein an Ort und Stelle gebracht haben.

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Weitwinkelkuh: Ins Bild gesogen

Ein spannendes Bild für Weitwinkelfanatiker, die sich nicht vor ungewolltem Weichzeichnen fürchten. Kleinigkeiten können der Aufnahme zuträglich sein – oder beim nächsten Versuch beachtet werden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Urs Bänninger).

Kommentar des Fotografen:

Aufgenommen bei einer Wanderung im Puschlav auf der Alp Somdoss. Die Kühe in dieser wilden Landschaft haben mich gefesselt, und so habe ich probiert diese möglichst spannend aufs Bild zu bekommen. Das vorliegende Foto gefällt mir persönlich sehr gut, allerdings ist es irgendwie noch nicht ganz perfekt. Nur wieso? Ich bin z.B. nicht ganz sicher, ob die Schärfe gut liegt. Die Nachbearbeitung ist leider (noch) mein Manko. Aufgenommen mit Nikon D80 und Sigma 10-20, Rest siehe EXIF. Danke!

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Urs Bänninger:

Ich finde dieses Bild auch ziemlich klasse. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich ein ausgesprochener Weitwinkelliebhaber bin. Hier habe ich beim Ansehen schon das Gefühl, dass mir gleich die Milchviehzunge entgegenschnellt und über die Linse schleckt, was beim nächsten Bild einen schönen Weichzeicheneffekt gäbe…

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