Archiv für das Monat: März, 2009
Magdalena Wanli: Malerische Fotografie
/1 Kommentar/in Ansehen/von Peter SennhauserDie Bulgarin Magdalena Wanli schafft Märchenbilder an der Grenze zur Malerei. Die Zürcher Galerie Lumobox zeigt ihre und die Werke anderer Traumfotografen.
[hide] [/hide]Magdalena Wanli ist Malerin. Als Fotografin steht sie eindeutig mit einem Fuss noch immer in dieser verwandten Kunst: Ihre Bilder sind mehr als gut komponierte Fotografien, es sind verfremdete, massiv nachbearbeitete und bisweilen auf den Kopf gestellte Bilder aus scheinbar einer anderen Welt.
24 Stunden: Tiere, Sport und Kommunismus
/0 Kommentare/in 24 Stunden/von fokussiert.com[/hide]
An Wochenenden scheint sich im Fotojournalismus ausser Sport kaum etwas zu tun. Dann finden sogar kommunistische Flaggen den Weg in den Bilderstrom. Und ja, ich weiss, dass das Pariser Vogelbild eine Wiederholung ist.
In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.
Tschechische Fotografie: Bisher kaum entdeckt
/0 Kommentare/in Ansehen/von Uli EberhardtDie tschechische Fotografie ist international bisher wenig entdeckt, kann sich aber einer Vielzahl origineller und talentierter Fotografen rühmen. Eine Ausstellung in Bonn stellt sie uns vor.
Ob Surrealismus oder andere Richtungen der Avantgarde-Fotografie, Realismus oder klassische Bildreportage – in allen Richtungen waren und sind tschechische Fotografen vertreten. Die Geschichte der tschechischen Fotografie des 20. Jahrhunderts wird nun erstmals in Deutschland präsentiert – in der Bonner Bundeskunsthalle. Am Sonntag, 15. März, zeigt 3sat einen Film dazu.
Das Spektrum der Ausstellung reicht vom Piktorialismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts über die Avantgarde-Fotografie und die Fotomontagen der Zwanziger- bis Vierzigerjahre bis zu den zeitgenössischen Trends, wie die Bundeskunsthalle dazu mitteilt. Mit rund 450 Fotografien stellt sie die wichtigen Tendenzen, Künstler und Werke der tschechischen Fotografie vor.
Wassertor: Schräge Linien
/4 Kommentare/in Bildkritik/von Peter SennhauserLowkey-Aufnahmen mit hohem Schwarzanteil sind ein Abenteuerspielplatz fürs Auge. Sie sollten aber im Dunkeln etwas zu bieten haben. Hier stören ausserdem die stürzenden Linien.
Kommentar des Fotografen:
Ich bin zwar kein Anfänger in der Fotografie, aber von der Qualität, die mir vorschwebt noch sehr weit entfernt. Ich möchte mich in nächster Zeit auf Architektur und Industrie konzentrieren. Als nächsten Schritt möchte ich das Augenmerk auf Gestaltung und Aussage des Bildes legen. Eins nach dem anderen…Ich bitte um Kommentierung der ersten Versuche hier, denn besser werden hat noch keinem geschadet…
Peter Sennhauser meint zum Bild von A Wagner:
Lowkey-Aufnahmen mit mehrheitlich dunklen Bildteilen sind eine Herausforderung für den Betrachter: Wir ahnen, nein, wir wissen, dass da im Dunklen Dinge zu sehen sind, die sich nur leicht vom Rabenschwarz abheben – und so suchen wir im Bild nach den versteckten Botschaften…
Ich habe mit dieser allerdings in der hier vorliegenden, auf den ersten Blick durch eine angenehme Komposition erfreulichen, Aufnahme ein Problem: Ich finde keine versteckte Botschaft.
24 Stunden: Das Licht der Welt
/0 Kommentare/in 24 Stunden/von fokussiert.com[/hide]Wir reden davon, als ob es eine objektive Sache wäre – das Licht der Welt ist noch nicht mal für alle das gleiche, die es zum ersten Mal erblicken.
In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.
Fantasyfilm-Romantik: Gelungener Tunnelblick
/2 Kommentare/in Bildkritik/von Peter SennhauserNebel, Bäume, Wasser, Rennaissance: Ein gelungenes Stimmungsbild mit einem raffinierten Dreh – dem „Filmausschnitt“.
„Another World“: Nebel, Linien, die das Auge leiten, Reflexion, Statuen, mystische Atmosphäre und ein paar andere Umstände waren einfach fantastisch an diesem Morgen. Ich liebe diese Fantasy-Film-Ähnlichen Fotos einfach!
Peter Sennhauser meint zum Bild von Martin Wolf:
Nebel ist etwas Faszinierendes, mit dem zu spielen sich lohnt. Wie oft habe ich im Sommer (in San Francisco ist der Sommer ein konstanter Herbst, der im Herbst in einen wunderschönen Sommer übergeht…) im Golden Gate Park nach Sonnenuntergang geflucht, weil ich die Kamera nicht dabei hatte und die Nebelschwaden mal wieder die eigene Vorstellungskraft auf eine Karussellfahrt mitnahmen.
Dir ist meiner Ansicht nach hier ein schönes, wenn auch etwas sehr melancholisches Bild gelungen. Vor allem aber zeigt es, was man mit einer dezenten, wohlüberlegten Bearbeitung aus einem Foto zusätzlich herausholen kann.
Vollmond: Ein Morgenbild
/1 Kommentar/in Fotografieren/von Peter SennhauserVollmond: Die meisten versuchen ihn abends zu kriegen, dabei gehts morgens viel einfacher (wenn man aufstehen mag).
Ich hab das Zeitfenster diesen Monat verpasst, was mich nicht hindert, einmal mehr auf meine Mondfotografie-Serie hinzuweisen.
Und andere erledigen Job ja auch immer wieder für einen. Der San Francisco Chronicle beschäftigt Frederic Larsen, einen Fotografen, der wohl ungefähr jede mögliche Mondaufnahme in der Stadt gemacht hat, und jetzt sitzt offensichtlich Peter Dasilva von der EPA auf Alcatraz, wo er diesen „Saft-Mond eingefangen haben muss.
Das Fährboot kann als Weissabgleich dienen und unterstreicht die Bernstein-Farbe des Mondes, der angeblich Saft-Mond genannt wird, weil jetzt die Säfte des Ahorns zu fliessen beginnen, die als Maple-Syrup geerntet werden.
[postlist „mondfotografie“]