Leserfoto – „Freya“: Gerne etwas heller

Glückwunsch! Du hast hier ein schönes Kinderporträt aufgenommen. Auch, wenn das Bild gestellt gewesen ist, wirkt Deine Tochter, als wäre sie in Gedanken woanders, als hättest Du sie etwa mitten im Spiel „erwischt“. Dadurch ist ein vollkommen natürliches Foto entstanden. Seitdem ich fotografiere, müssen meine Kinder auch für Bilder herhalten.

(c) Mathias Grün-Drebes

Das hier ist wieder einmal ein Bild meiner Tochter. Zu den Exif-Daten kann ich nicht mehr viel sagen. Nur so viel: Ich habe das Bild mit einer EOS550D und entweder dem EF 50 1.8, oder dem EF85 1.8 mit recht weit offenener Blende aufgenommen. Der Grund für das Bild war so einfach wie einleuchtend, ich bekam einen neuen Blitz und wollte ihn ausprobieren :-)

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Fotografien aus 24 Stunden: Surfer

Surfer, Radler, Pferde und anderes

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Guy Bourdin: Mit dem Herzen eines Malers

Guy Bourdin war Frankreichs legendärer Modefotograf; er fotografierte mit dem Herzen eines Malers, der er ursprünglich war.

Guy Bourdin - Charles Jourdan – Frühjahr 1979 © Estate of Guy Bourdin

Denn als Fotograf war Bourdin Autodidakt – und war vielleicht deshalb dazu in der Lage, seiner Modefotografie eine ganz neue Richtung zu geben.

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Fotografien aus 24 Stunden: Tränengas in Kairo

Rauch von Tränengas in Kairo, Ägypten (Keystone/AP Photo/Sabry Khaled)

Rauch von Tränengas in Kairo, Ägypten (Keystone/AP Photo/Sabry Khaled)

Skitour in der Schweiz, Christkindlesmarkt in Nürnberg und Sonnenuntergang über Istanbul

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In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Leserfoto – Fährfahrt am Morgen: Was ist der Bildgegenstand?

Ich werde manchmal gefragt, ob hier Bilder genauso beurteilt würden, wenn ein(e) namhafte(r) Fotograf(in) sie eingereicht hätte. Abgesehen davon, daß die Frage an sich wenig Sinn macht, ist die Antwort „ja“, und die Kritik wäre wohl für jeden hier Beitragenden anders, denn eine entsprechende Betrachtung ist immer subjektiv.

Aber zuerst einmal zu Deinem Foto. Du hast hier einen Urlaubsschnappschuß eingereicht. Man sieht, daß die Sonne tief über dem Wasser stand, und das „Diesige“ ist genau diesem Umstand geschuldet. Das kann mit Kamerafiltern zum Teil behoben werden, macht aber auch die Stimmung der Szene aus.

(c) Ferdinand Singer

Hallo fokussiert.com-Team, dieses Bild ist enstanden auf dem Heimweg von der Insel Rab am morgen. Trotz (oder wegen) der bevorstehenden, anstrengenden Fahrt hatte die Aussicht etwas beruhigendes. Daher habe ich versucht den Augenblick mit einer Nikon D300s und einem AF-S DX NIKKOR 18–200 mm Objektiv bei 35 mm, f/14 und 1/400 sec mit ISO 200 festzuhalten. Ich habe das Bild schon mit PS CS5 bearbeitet und zugeschnitten. Den beruhigenden Effekt hat das Bild (für mich immer noch) aber ich bin mir nicht sicher ob die Farben, die Komposition und die Klarheit (das Bild wirkt auf mich doch recht diesig obwohl es eigentlich ein klarer, schöner morgen war) passen. Liegt das an meinen Kameraeinstellungen, der Nachbearbeitung oder ist dieses „diesige“ der Tageszeit geschuldet ? Vielen Dank schonmal für euren Input !

Worauf ich mich hier konzentrieren möchte ist die Komposition des Bildes. Zu sehen ist Wasser, dahinter etwas Land, und eine Boje. Das Wasser ist ruhig, nichts stört hier die Szene. Und das ist es dann auch. Ja, beruhigend ist die Aufnahme sicherlich, aber für mich als Betrachter auch langweilig. Ich bleibe kurz an der Boje visuell hängen, aber das Foto sagt mir persönlich rein garnichts. Mir fehlt ein Bildgegenstand. Die Boje ist optisch in den Hintergrund gedrängt, die Landschaft/der Himmel nicht dramatisch genug, um mir etwas zu bieten. Ruhiges Wasser allein reicht nicht.

Es gibt ein berühmtes Foto von Ansel Adams, „Looking Across McDonald Lake, Glacier National Park“. Auch hier eine Aufnahme von Wasser und Land, und kaum Wellenbewegung. Nicht einmal ein Ast im Wasser. Es ist ein schwarzweißes Bild und nicht sehr kontrastreich, verglichen mit anderen, die Adams gemacht hat. Der Himmel hat keinerlei Dramatik, ein paar Wolken sind zu sehen. Der Horizont ist extrem aus dem Goldenen Schnitt heraus verschoben, optisch strebt alles einem mittigen Fluchtpunkt auf eben der Horizontallinie zu.

Was macht Adams‘ Bild zu etwas, das ich mir an die Wand hängen würde? Nicht der berühmte Schöpfer. Wenn man sein Foto analysiert, stellt man fest, daß die Landschaft durch die verschiedenen Flächen wirkt, alle in unterschiedlicher Tonalität. Selbst in Farbe hätte es denselben Effekt. Von vorne links gehen sanfte Wellen aus, die sich nach hinten gegen den Fluchtpunkt hin verlieren. Auch hier Ruhe, aber durch die Anordnung der Berge, der Landschaft an sich, und, wie sie fotografiert wurde, ein gelungenes Bild, indem sich mein Blick verliert.

Deiner Szene hättest Du eine andere Gewichtung geben können, indem Du sie im Hoch- statt im Querformat darstellst. Dann wäre die Boje prominenter, und durch den ungewöhnlichen Beschnitt wäre das ganze visuell etwas interessanter.

Fotografien aus 24 Stunden: Dom im Nebel

Kölner Dom im Nebel, Kinder, Stare

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Leserfoto – Birkenwald: Stämme in Abstraktion

Birken sind eine der Baumarten, die für mich an sich schon einmal fotogen sind: der Kontrast zwischen der hellen Rinde und den schwarzen Flecken dazwischen, gepaart mit schlanken Stämmen, machen einen Birkenhain zum willkommenen Fotoobjekt.

(c) Dirk Altehoefer

Aufgenommen an einem bewölkten kalten Tag im Januar im Federseegebiet Bad Buchau.
Canon EOS 40D + 2,8/ 28-70mm Tamron, Stativ, Spiegelvorauslösung, Drahtauslöser, RAW Format, mit Ufraw und GIMP bearbeitet.

Dementspechend ist dieser Baum mittlerweile totfotografiert worden, und es ist daher schwierig, noch etwas Neues aus diesem Motiv herauszuholen. Wirklich neu ist Deine Aufnahme zwar auch nicht (ein berühmtes Beispiel sind die vielfältigen Aufnahmen von Ansel Adams, die er von Espen und Birken gemacht hat, und die über die Jahre zahlreiche Nachahmer gefunden haben), aber durch die Art, wie Du die Bäume hier mitsamt dem Gras darunter fotografiert und nachbearbeitet hast, erscheint das Bild abstrakt. Trotz der Tatsache, daß Du in den Wald hinein fotografiert hast, wirkt die Szene flach. Auf den ersten Blick sieht man Baumstämme, bei längerer Betrachtung Linien und Flächen, die das Konkrete der Bäume hinter sich lassen.

Man kann darüber diskutieren, ob Du es rechts etwas beschneiden solltest. Persönlich finde ich, daß das nicht notwendig ist. Meines Erachtens ein gelungenes Foto. Ich könnte mir das Bild gut schwarzweiß vorstellen, aber auch in Brauntönen sieht es gut aus.

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