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Gegenlicht-Akt: Zu viel Drama

Gutes Gegenlicht verlangt nach entsprechender Aufhellung, um die Hauttöne im Porträt oder Akt nicht zu gefährden.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Bela Beier).

Kommentar des Fotografen:

Beim Testen eines neuen Blitzes entstanden.

Profi Horst Kløver meint zum Bild von Bela Beier:

Da hat der neue Blitz aber ganz schön reingehauen. Man kann auch sanfter mit einer Lady umgehen, gerade, wenn es um Hauttöne geht… Pose und Bildidee sind im Grunde sehr interessant, das Model scheint für ein erotisches Porträt, eine Aktaufnahme geeignet.

Auch an Gegenlicht ist an sich nichts auszusetzen, nur musst du es mit einer weichen Aufhellung von vorne auffangen:

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Lee Friedlander: Die nackte Madonna

Lee Friedlander ist einer der Gründer der modernen amerikanischen Strassenfotografie. Ausserdem hat er 1979 die damals unbekannte Madonna nackt porträtiert – und die Bilder 1985 dem Playboy verkauft.

'New York City. 1966.' (links), die nackte Madonna in 'nude' von 1979 (keystone / Lee Friedlander)

25 Dollar hat Popstar Madonna 1979, damals noch unbekannt unter dem Namen Madonna Louise Ciccone, laut Agenturberichten für eine Nacktbild-Session mit Fotograf Lee Friedlander verdient. Der verkaufte sechs Jahre später eine Serie von sechs Bildern an den Playboy. (Nicht als einziger Fotograf aus der Zeit, als Madonna in New York als Nacktmodell grade knapp überlebte – aber der berühmteste.)

Ein weiteres aus dem Shooting, laut „Christie’s“ das freizügigste, wird jetzt versteigert und soll mindestens 10’000 Dollar einbringen:

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Horst P. Horst: Klassische Schönheit

Wer sich Horst P. Horsts Bilder zu Gemüte führt, erfährt viel über klassische Schönheit, über Licht und Komposition. Darin ist sich Horst über sechs Jahrzehnte treu geblieben, wie in München zu sehen ist.

Horst P. Horst: Classical Head with Flowers, 1988, © Horst P. Horst / Art + Commerce

Horst P. Horst gilt als Doyen der klassischen Modefotografie und hatte seine Karriere 1931 in Paris bei der französischen Vogue begonnen. Daneben widmete er sich seiner künstlerischen Arbeit – und vor allem die gibt’s nun bis Januar bei Bernheimer in München zu sehen. Weiterlesen

Der Fotograf Edward Weston: Immer in Bewegung

Er fotografierte mit Plattenkameras, mit Blende 64 und in schwarzweiß. Heute klingt das wie Technik aus einer anderen Welt. Doch Edward Weston war einer der einflußreichsten Fotografen seiner Zeit. Heute im Porträt auf Arte zu sehen.

Edward Weston, Nude 1936, (Bild: Norddeutscher Rundfunk / Center for Creative Photography, Arizona Board of Regents)Das Leben des Edward Weston ist eine Spurensuche in Kalifornien. Eine Reise nach Carmel und Point Lobos, zu den Sanddünen von Oceano und durch die bizarren Felslandschaften des Death Valley. Und eine sehr persönliche Geschichte der modernen amerikanischen Fotografie.

Der Arte-Beitrag über Edward Weston zeigt nicht nur seine Fotos, sondern auch jene inspirierende kalifornische Landschaft, in der er lebte.

Edward Weston wurde am 24. März 1886 geboren und starb am 1. Januar 1958. Seine erste Kamera erhielt er 1902 als 16jähriger, gerade ein Jahr später wurden seine ersten Bilder bereits am Art Institute in Chicago ausgestellt.

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Spencer Tunick: Nackte Masse im Stadion

In Wien hat Spencer Tunick eine seiner Massen-Fotosessions mit Nackten im Fussballstadion abgehalten. Die Bilder der geladenen Pressefotografen.

Tunick-Shooting mit Nackten im Wiener Ernst-Happel-Stadion, Austragungsort des Euro 2008-Finals. (Bild Keystone / Lilli Strauss)

Tunick-Shooting mit Nackten im Wiener Ernst-Happel-Stadion, Austragungsort des Euro 2008-Finals. (Bild Keystone / Lilli Strauss)

Persönlich finde ich zwar, der Kniff nutzt sich langsam ab. Massenhaft nackte Menschen an ungewöhnlichen Orten haben wir jetzt gesehen – aber Spencer Tunick kann wohl nicht mehr aufhören.

Und zur Euro hin hat er am Sonntag im Wiener Ernst-Happel-Stadion eine Vision entworfen, wie Fussballspiele aussehen werden, wenn die Sicherheitsmassnahmen noch strikter werden…  Weiterlesen