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Paolo Woods/Serge Michel: Der wirkliche Iran

Wie leben die Menschen im Iran wirklich – ungeachtet aller Vorurteile? Das wollten Paolo Woods und Serge Michel mit ihrer Arbeit „Land des Lachens – Land der Tränen“ herausfinden.

[textad]Paolo Woods - Teheran 2006In 45 Einzelporträts haben der Fotograf Woods und der Journalist Michel ein Puzzle dieser Kulturnation mit dem Image eines „Schurkenstaates“ geschaffen. Ihr Buch vereint Bilder und Interviews. Die Fotos sind aktuell in Köln ausgestellt.

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«Schöne Akte»: Blick in eine versunkene Welt

Der Bildband «Schöne Akte» (Das Neue Berlin) zeigt – als Nachfolgeband von «Schön nackt» – erneut Beispiele von Aktfotografie aus der DDR. Insgesamt sind 170 schwarz-weiß Aufnahmen von 24 Fotografen zu sehen, die vor allem einen Blick in eine untergegangene Welt gewähren.

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«Mit Freunden über die Welt zu philosophieren, sich Geschichten zu erzählen und die Zukunft zu erträumen – das war ein Stück angenehmer, anregender Alltag in der DDR. Nacktheit war Teil des Lebensgefühls und bedeutete Freiheit, Ungezwungenheit und Selbstbestimmtheit», schreibt Herausgeber Hans-Jürgen Korn in seinem Vorwort. Und gegen Ende ergänzt er: «Aktfotografie in der DDR war kein Aufreger, sondern Anreger für Geist, Seele und Herz – erotischer Genuss, der nicht als Anzüglichkeit missverstanden wurde. Wie das Nacktbaden und der FKK-Strand gehörte sie zum ungezwungenen ostdeutschen Alltag.»

[photos title=“«Schöne Akte – Fotografien aus der DDR»“ pics=“ 2 3 4 5″]
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Anja Bohnhof: „Fremdesland“ DDR

Wie bewahrt sich nach zwanzig Jahren Wiedervereinigung die Alltagsgeschichte der DDR? Anja Bohnhof lässt uns schauen.

[textad]Anja Bohnhof, aus der Serie DDR - museale Ansichten, 2003

Einerseits wird die Geschichte in Museen nachgebaut. Andererseits erinnern viele „real-existierende“ Spuren an die verflossene Zeit. „Fremdesland“ heißt Anja Bohnhofs aktuelle Ausstellung in Brunsbüttel. Weiterlesen

Donata Wenders: Kleine Ewigkeiten

Menschen stehen im Mittelpunkt des Interesses von Donata Wenders. Aus flüchtigen Impressionen entstehen „kleine Ewigkeiten“.

Donata Wenders: Spellbound Berlin „Spellbound” 2006

„Fotografisch begeistere ich mich für Menschen, deren inneres Strahlen, Hoffen oder Suchen ich in einer Geste oder Haltung sehen kann“, sagt Donata Wenders, Ehefrau des Filmregisseurs Wim Wenders. Aktuell sind ihre Werke in Ulm zu sehen.

Donata Wenders würdige den Menschen, indem sie ihn auf ihren fotografischen Streifzügen beobachtet, so heißt es in der Presseinfo: Sie begibt sich auf eine Spurensuche, bei der Porträts, Stadt- und Landschaftsaufnahmen fern jeder Inszenierung entstehen. Dabei übersetze sie selbst flüchtige Impressionen in einen poetischen Raum kleiner Ewigkeiten. Weiterlesen

Karsten de Riese: Von Vätern und Söhnen

Väter und Söhne – ein klassisches (Spannungs)Feld in den menschlichen Beziehungen. Der Fotograf Karsten de Riese nahm sich dieses Themas an.

Karsten de Riese - aus der Serie Väter und SöhneKarsten de Rieses Serie will dazu anregen, genauer hinzuschauen. Die Bilder sind zur Zeit in Wasserburg am Inn zu sehen.

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Frank Rothe: Der bewaffnete Deutsche

German Guns – der bewaffnete Deutsche: Wer denkt, das gibt’s nur in Texas, der sollte sich Frank Rothes Serie anschauen.

© Frank Rothe - German Guns

Frank Rothes Bilder sind lange vor dem Amoklauf von Winnenden entstanden. Unter dessen Eindruck diskutiert Deutschland das Waffenrecht neu, stellt auch den sportlichen Umgang insbesonders mit großkalibrigen Waffen infrage und die Ballerei in Killerspielen.

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24 Stunden: Menschen und Vögel

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

[hide] Mann und buddhistischer Mönch (keystone)Flüchtling Pakistan (keystone)Indios werden abtransportiert (keystone)Pakistanische Flüchtlinge (keystone)Kohlernte (keystone)Brasilien Flugzeugabsturz (keystone)Golden Concure (keystone)[/hide]Alltag am Fluss und Alltag im Ausnahmezustand. Und ein kleiner Vogel.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.[hide]

Robert Kneschke: Fotoproduzent

Der Spezialist für Stockfotos: Robert Kneschke verstärkt das fokussiert.com-Team als Kritiker und Autor.

Er bezeichnet sich nicht als Fotograf, sondern als Fotoproduzent: Robert Kneschke lebt seit drei Jahren von der Produktion hochwertiger Stockfotos. Das sind Themenbilder, die gewissermassen „auf Verdacht“ erstellt und dann in Archiven für Medien, Werbung und PR angeboten werden.

Der studierte Politologe Kneschke hat sich dieses Geschäft ausgesucht, um mit seiner Leidenschaft – Fotografie – den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Und weil dazu viel mehr gehört als „nur“ zu fotografieren, von der Marktforschung über das Finden von Modellen bis zur pingelig genauen Verschlagwortung der Bilder – findet Robert, dass die Bezeichnung „Fotoproduzent“ seine Expertise genauer trifft.

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24 Stunden: Rund um den Globus

Mumbai, Indien; Mekka, Saudiarabien; Mount Cook, Neuseeland; Islamabad, Pakistan. Klick für Vollansicht (Bilder Keystone)

Trauer-Yoga, Pilgerfahrt, Rettungsflug und Alltag auf der Müllkippe – 24 Stunden auf der Erde.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

[hide] Bildeine Anwohnerin beobachtet Nachbarn, die in der Nähe des Nariman House, einem jüdischen Center und Ziel der terroristischen Angriffe in Mumbai, mit Yoga Stress und negativen Energien entgegenwirken. (Keystone / AP / Gautam Singh)Pilger umkreisen die Kaaba in der grossen Moschee von mekka in Saudiarabien. Die Moschee wirkt ganz anders im Blickwinkel mit den Hochhausbauten dahinter. (Keystone / AP / Hassan Ammar)Ein Hubschrauber nähert sich dem japanischen Bergsteiger Hideaki Nara am Mount Cook in Neuseeland, der in Schwierigkeiten geraten ist. Wunderbares Farb- und Lichtspiel. (Keystone / AP / Christchurch Press John Kirk Anderson)Pakistanis suchen in den Müllhalden von Islamabad nach Verwertbarem. (Keystone / AP / B. K. Bangash)[/hide]

Im Waschsalon: Alltag, spannend

Vergesst die Vorstellung, dass exotische, fremde Länder die besten Orte sind, um tolle Fotos zu machen. Wenn wir der näheren Umgebung mehr Beachtung schenken, werden sich uns viele schöne Dinge offenbaren.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Tobias Daniel Kammann).

Kommentar des Fotografen:

Waschsalon bei Nacht in Schwabing, München Beim Vorbeilaufen gefiel mir der Moment. Eine Mischung aus Einsamkeit und Anonymität, dazu die auf den ersten Blick Trivialität und die Zentralperspektive, die direkt zu dem „Wichtigsten“ – der Wäsche – lenkt. Ich bin selbst hin- und hergerissen, ob das Bild für mich gut ist oder nicht. Doch es schleicht sich immer wieder zu meinen Favoriten. Daher möchte ich den Schnappschuss gerne vorstellen.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Tobias Daniel Kammann:

Viele von uns können mit dieser Szene etwas anfangen, da die meisten das ein oder andere Mal in derselben Situation waren. Am Ende eines langweiligen Tages sitzt man in einem heißen, lauten Waschsalon und wartet, dass der Trockner piept. Wer würde daran denken, die Kamera zu zücken und Fotos zu machen?

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