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Amerikanische Fotografie: Die (beinahe) ganze Geschichte

Wer sich von modernen Klassikern der amerikanischen Fotografie gerne inspirieren lässt, findet in diesem Sommer in München sein Zentrum. Dort wird (beinahe) die ganze Geschichte seit den Sechzigern vorgestellt.

Garry Winogrand: Los Angeles, California, 1969 © Estate of Garry Winogrand

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Wir haben hier bei fokussiert.com die amerikanischen Klassiker schon verschiedentlich vorgestellt – von Lee Friedlander über William Eggleston bis jüngst zu Lewis Baltz. Die Münchner Pinakothek der Moderne führt sie nun (beinahe) alle in einer Ausstellung unter dem Titel „True Stories“ – wahre Geschichten – zusammen.

Das zentrale Interesse dieser seinerzeit jungen Fotografen, die sich seit den späten Sechzigerjahren mit der amerikanischen Lebensrealität auseinandersetzten, galt der American Social Landscape, wie die Pinakothek zur Ausstellung mitteilt. Sie entwickelten neuartige Stilmittel zwischen subjektiver Weltsicht, analytischer Bestandsaufnahme und konzeptuellen Strategien, die wir als „amerikanische“ Bildsprache empfinden. Die einen – wie Lee Friedlander, Garry Winogrand, Robert Adams oder Larry Clark blieben der Schwarzweißfotografie verpflichtet. Andere wie William Eggleston und Stephen Shore haben die Farbfotografie als künstlerisch eigene Ausdrucksform vorangetrieben. Die Ausstellung führt rund 130 Werke zusammen und spannt einen weiten Bogen: von der subjektiven Straßenfotografie der Sechziger und den sachlichen Landschaftsstudien der  New Topographics über die konzeptuellen Arbeiten von John Baldessari und Dan Graham bis zu dem erst vor wenigen Jahren entstandenen New York-Zyklus von Zoe Leonard.

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Hasselblad-Preis 2009 – Robert Adams: Fotograf des Westens

Der amerikanische Fotograf Robert Adams hat den Hasselblad-Preis 2009 bekommen. Der Hasselblad-Preis gilt als Nobel-Preis der Fotografie.

© Robert Adams: Colorado Springs, Colorado, 1968

Die Jury der Hasselblad-Stiftung hält Robert Adams für einen der wichtigsten und einflussreichsten Fotografen der letzten vierzig Jahre. Adams erhielt den mit 500.000 schwedischen Kronen (etwa 46.000 Euro) dotierten Preis in San Francisco. Im November dieses Jahres wird in Göteborg, Sitz der Hasselblad-Stiftung, eine Ausstellung mit seinen Bildern eröffnet.

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John Szarkowski: Des MoMA-Direktors eigene Bilder

John Szarkowski hat rund 30 Jahre den Kurs der künstlerischen Fotografie in Amerika mitbestimmt. Nun können wir seine eigenen Fotos in Bottrop sehen.

John Szarkowski: Mr. Anderson: Mr. Anderson and son, near Sandstone, Minnesota, 1957. © Estate of John Szarkowski

John Szarkowski war als Direktor der fotografischen Abteilung im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) einflussreicher Kritiker, Förderer, Denker, Ausstellungsmacher. Eines seiner wichtigsten Bücher behandelt die Frage, auf welche Weise wir Fotos anschauen sollen. Davor und danach hat er selbst fotografiert.

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