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Hirtengesang: Motiv zum Modell machen

Glücksfälle von Situationen mit unfreiwilligen Modellen enden leider meist nur in Andeutungen dessen, was die Komposition hergeben könnte. Bisweilen lohnt sich ein keckes Vorpreschen.


Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Joerg Schneider). – Olympus E3 – 1/200s – f/4.5 – ISO 100 – 60mm (120 mm)

Kommentar des Fotografen:

Es gab nur eine einzige Stelle, an der ich durch das Gebüsch fotografieren konnte. Jetzt im nachhinein würde ich mit einem sehr begrenzten Tiefenschärfenbereich arbeiten, um das Grün im Vordergrund noch unschärfer zu machen. Mich hat die Szene an die Schäferbilder der Renaissance erinnert.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Joerg Schneider:

Ein wahrlich bukolisches Motiv. Ein moderner Hirte ruht sich an der Schulter eines Baumes aus, der ihm sein Ohr leiht – oder so. Die Aufnahme ist ein Hingucker, allein schon, weil uns die Neugier die Haltung des Schläfers ergründen lässt. Sehr gut gesehen, und wahrscheinlich den Möglichkeiten entsprechend umgesetzt – und darin steckt ein „Aber“ von hohem Anspruch:

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Helen Levitt in Hannover: Die große alte Dame der Straßenfotografie

Noch eine Fotografenlegende, der wir zur Zeit in Deutschland begegnen können: Das Sprengel-Museum Hannover zeigt Helen Levitts Lebenswerk.

Helen Levitt: Strassenszene in New York, ca 1970
Helen Levitt: Straßenszene New York, siebziger Jahre

Helen Levitt, heute 94 Jahre alt, wurde durch die persönliche Begegnung mit Henri Cartier-Bresson zur Straßenfotografie angeregt. Über viele Jahrzehnte hielt sie Szenen ihrer vertrauten Straßenzüge in New York fest. Was sie interessiert, ist das alltägliche Schauspiel des menschlichen Miteinanders in den Straßen.

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