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Wo Inspiration zu finden ist

Alain Briot weiss, wo man sich als Fotograf Inspiration holen kann. Und er teilt sein Wissen in einer Sammlung von Essays auf seiner Webseite mit der Welt.

Alain Briot kommt aus Frankreich, studierte Kunst in Paris und wurde in den USA ein erfolgreicher Landschaftsfotograf. Aber er fotografiert nicht nur, sondern setzt auch seine Gedanken rund um das Thema Fotografie in vielen Aufsätzen in die Welt.

Im Laufe der Jahre ist da ein richtig umfangreiches Kompendium entstanden, das teilweise kostenlos auf seiner Homepage nachzulesen ist. Verständlicherweise stellt er nicht mehr alles umsonst zur Verfügung. Für ein kleines Entgelt könnt ihr seine Essays abonnieren.

Aber schon die kostenlosen Zusammenfassungen sind lesenswert. Unter anderem schrieb er eine Serie über seine Sicht auf den kreativen Prozess. Erster Teil ist ein Aufsatz unter dem Titel „Finding Inspiration“.

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Wenn der kleine Prinz eine Kamera gehabt hätte…

Die Erde Mein Stern ist eine Kugel und keine Scheibe!

Hier der fotografische Beweis:

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Technische Daten der Aufnahme: Olympus E 330, Fisheye Zuiko Digital 8 mm, Blende 5,3, 1/100 s.

Photoshop für Fortgeschrittene

Der ein oder andere mag die Webseite von Greg Apodaca schon kennen, gilt sie doch unter Photoshop-Kennern als Klassiker.

Dennoch ist es immer wieder faszinierend, was Könner selbst schon vor Jahren mit dem nötigen Wissen und Geschick aus ihren Bildern herausgeholt haben. Ein schönes Beispiel sind die Seiten von Greg Apodaca, der schon mit der Photoshop Version 5 Beachtliches leistete.

Obwohl die Seiten seit langem nicht aktualisiert wurden und obwohl viele von uns all das schon etliche Male gesehen haben, ist es spannend mit der Maus über die einzelnen Bilder zu fahren und den vorher-nachher Effekt erneut zu entdecken. Das Staunen ist immer wieder das gleiche.
Trotz des Alters mancher Fotos haben die Art der Bearbeitung und die Professionalität dieser Fotomontagen nichts von ihrer Aktualität verloren.

Webseite Greg Apodaca

Fake Tilt/Shift: Die große Welt ganz klein

Tilt-Shift in der Nachbearbeitung: Ein spannender fotografischer Effekt


Rich Legg

In Zeiten der digitalen Bildbearbeitung haben wir ja inzwischen so einiges gesehen. Fotomontagen soweit das Auge reicht, von riesigen Monstern bis zu Menschen die (digital) auf Zwergengröße geschrumpft wurden.

Jetzt besinnen sich immer mehr Fotografen auf die Realität und versuchen die Welt im Miniaturformat wiederzugeben.

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Stative: Nicht Foto was Video

Eine Fotokamera stellt ganz andere Anforderungen an ein Stativ als eine Videokamera. Universalstative sind schnell überfordert: die Telelinse rutscht langsam, aber sicher nach unten, der Horizont wird schief und der Bildausschnitt ändert sich fast sekündlich.

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Kugelkopf mit Schnellwechselplatte Manfrotto 486 RC 2 (Bild: W.D.Roth)

Profifotografen schwören bei reinen Fotostativen deshalb auf Kugelköpfe. Diese werden nicht langwierig justiert, sondern nur mit einem Handgriff gelöst, auf die gewünschte Kameraposition bewegt, und dann wieder fixiert. Das klingt primitiv, geht aber deutlich schneller – und funktioniert auch bei schiefstehendem Stativ hervorragend.

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Die Theorie des Digitalbilds

Einführungen und Weiterführungen zur digitalen Bildtechnik stellt der Berliner Professor Uwe Barthel in Form von Videomittschnitten seiner Vorlesungen zur Verfügung. Auch für Nicht-Medieninformatik-Studenten durchaus interessant.

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Ganz so furchtbar trocken, wie man anderswo vermutet, finde ich die Vorträge des Studiengangsprechers an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin gar nicht.

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Mit Kunstlicht Akzente setzen

Mit der Lightbrush-Technik lassen sich mit wenigen Mitteln stimmungsvolle, interessant-ausgeleuchtete Fotos erstellen. Für diese Technik benötigt man nur ein paar Dinge, die jeder zu Hause haben dürfte – also eine richtig günstige Art, gute Fotos zu machen.

Eine Voraussetzung ist ein stabiles Stativ, eine weitere ist eine Kamera mit BULB-Einstellung: Das heißt, sie muss Langzeitbelichtungen ermöglichen. Das waren auch schon die größten technischen Hürden. Eine leuchtstarke Taschenlampe und vielleicht noch ein paar farbige Folien, die vor die Taschenlampe geklebt werden können, Kerzen, Fackeln, oder eben alles was leuchtet – und schon kann es losgehen.

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Reisen inspiriert

Profis verraten in ihren Blogs bisweilen nicht nur technische Kniffe, sondern die Geheimnisse ihrer Inspiration. Etwa Magnum-Fotograf David Alan Harvey.

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Das hier ist Martin Parr. Fotografiert hat ihn sein Magnum-Kollege David Alan Harvey. Die beiden trafen sich zufällig im Flugzeug auf dem Weg zu den Recontres nach Arles.
„Road Trips“ heißt Harveys Blog, in dem er diese Begegnung schildert und dazu das Bild veröffentlichte. Damit nicht genug: Harvey betreibt gleich vier Blogs.
Reisen inspiriert – auf Road Trips ist das nachzulesen. In einem Eintrag vom 29. Juni denkt er über die Inspiration selbst nach. Über das, was den Fotografen erst dazu bringt, die Kamera aus der Tasche zu holen:

„… wenige Fotografen springen geradewegs vom Stuhl auf und machen ein interessantes Foto … scheinbar muss da eine ganze Reihe von Bedingungen zutreffen …

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Antischeimpflug: Effekte mit schräger Schärfe

Die Schärfe einer Fotografie liegt (üblicherweise) in einer Tiefenebene parallel zum Film/Sensor. Mit Fachkameras oder Spezialobjektiven lässt sie sich manipulieren und verläuft dann beispielsweise „schräg“ durchs Bild.

thomasrathay.jpgDie Scheimpflugsche Regel besagt, dass sich die Bild-, Objektiv- und Schärfeebene in einer gemeinsamen Schnittgeraden schneiden müssen, damit alle Objekte der Schärfeebene (auch Projektions-, Objekt- oder Gegenstandsebene genannt) auf der Bildebene scharf abgebildet werden. Sie wurde 1907 von dem österreichischen Offizier und Kartographen Theodor Scheimpflug (1865–1911) entwickelt.

Grade in der Architekturfotografie spielt sie eine grosse Rolle: Um stürzende Linien, verzerrte Kanten und abfallende Schärfe an langgestreckten oder hochaufragenden Gebäuden zu vermeiden, braucht man eine Kamera, deren Bild- und Objektivebene nicht zwingend parallel zueinander stehen müssen. Spezialobjektive dafür gibts auch für die digitale Spiegelreflex (siehe unten).

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Klarspüler für digitale Bilder

Mehr Klarheit und Brillanz für digitale Bilder – dafür gibt’s einen ganz einfachen Trick. Der Klarspüler heißt „Unscharf maskieren“.

Unscharf maskieren ist einer der Basisfilter in Adobe Photoshop und Elements sowie PaintShop Pro. Wer den bisher allein zum Schärfen benutzt hat, der hat ihn nur zum Teil ausgenutzt.
Auf die richtigen Werte eingestellt, verbessert der Filter den lokalen Kontrast in den Mitteltönen. Mit verblüffendem Effekt: Das Bild wir klarer, die Farben brillanter, die kleinen Details werden lebendiger. Es ist, als wäre ein leichter Dunstschleier vom Bild entfernt worden.

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