Beiträge

Haus der Geschichte Bonn: Bilder im Kopf

Wie Fotografien zu Bildern im Kopf werden und das Bewusstsein ganzer Generationen prägen, zeigt uns das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn.

Plakat zur Ausstellung Bilder im Kopf. Ikonen der Zeitgeschichte. Gestaltung: image-shift/Sandy Kaltenborn, Foto: ullstein bild/LeibingZwei Tage nach dem Beginn des Mauerbaus springt der 19-jährige DDR-Bereitschaftspolizist Conrad Schumann an der Bernauer Straße in Berlin über den provisorisch ausgerollten Stacheldraht in den Westen. Bildikonen wie dieser „Sprung in die Freiheit“ haben sich als Schlüsselbilder in das kollektive Gedächtnis der Deutschen in Ost und West eingebrannt und prägen unser Geschichtsbewusstsein. Weiterlesen

Gabriele und Helmut Nothhelfer: Deutsches Gesellschaftspanorama

Seit Anfang der Siebzigerjahre fotografieren Gabriele und Helmut Nothhelfer gemeinsam Menschen und Ereignisse in Berlin. So ist bis heute ein deutsches Gesellschaftspanorama entstanden.

Inlineskater auf dem Winterfeldtplatz, Berlin 1996. © Gabriele und Helmut Nothhelfer, VG Bild-Kunst, Bonn 2009

Bereits 1977 nahmen Gabriele und Helmut Nothhelfer an der Kasseler documenta 6 teil, die erstmals den Bereich Fotografie, Film, Video einbezogen hatte. Mit der Ausstellung „Momente und Jahre“, die die Zeit von 1970 bis 2008 umfasst, wird erstmals das gesamte Werk des Künstlerpaars vorgestellt – in Köln.

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Dietlind Brödel-Waschke: Die Kuscheltiere der Männer

Haben Männer Kuscheltiere? Ja – sie haben, wie die Grafik-Designerin und Fotografin Dietlind Brödel-Waschke belegt.

Dietlind Brödel-Waschke: Christoph, 26

Mitunter gleich eine ganze Menge, wie uns das Bild von Christoph (26) zeigt. Bei ihrer Expedition in diese Männerwelt erlebte Dietlind Brödel-Waschke Erinnerungen an Kindertage, an Wärme und Glück – eng verbunden eben mit dem „Kuscheltier des Vertrauens“.

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Jessica Backhaus: Was übrig bleibt

Bei Jessica Backhaus sind die Bilder Erinnerungen: an eine verlorene Zeit in Westpommern – oder an unbeachtete, vergessene Dinge.

Jessica Backhaus, Marlon Brando, 2006 (aus: What Still Remains)

Die in New York lebende Fotografin Jessica Backhaus zeigt ihre Bilder von der verlorenen Zeit und den vergessenen Dingen aktuell in Essen im Schloss Borbeck: „Jesus and the Cherries“ und „What Still Remains“ – so lauten die Titel der Serien. Ihr könnt Euch die Bilder auch auf Jessica Backhaus‘ Website anschauen. Mit „One Day in November“ zum Beispiel gibt’s da noch weitere, sehr sehenswerte Projekte.

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Zeche Zollverein: Eine Szenerie bearbeiten

Mach Deine Fotos, hab Spaß und mach sie so aufsehenerregend und interessant, wie Du magst und kannst. Aber um richtig interessante Bilder zu machen, solltest Du Deine Kamera zur Seite legen und erst einmal nachdenken.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Volker Hackmann).

Kommentar des Fotografen:

Kokerei Zollverein in Essen. Bei einem Ausflug habe ich spontan dort angehalten und bin mit meiner Kamera durch die Anlagen gelaufen. Das rostige Metall und die Linien der Konstruktion haben mich irgendwie eingefangen. Die Vignettierung sowie einige Korrekturen wurden in Camera Raw vorgenommen.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Volker Hackmann:

Gleich Vorneweg: Ich finde, dass Du mit deinem Bild zufrieden sein und es dabei belassen solltest. Warum auch nicht? Du hast Linien, Formen, Kontrastfarben, einen unorthodoxen Kompositionswinkel und noch dazu die Erinnerung an Dein Erlebnis.

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Touristenbild: Dem Zweck entsprechend

Ein Touristenfoto muss nicht unbedingt perfekt komponiert oder beleuchtet sein; das Wichtigste ist, dass es die Erinnerungen festhält, die Du mit Deiner Reise verbindest.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Anna-Lena Schleiss)

Kommentar der Fotografin:

Aufgenommen in Victoria, B.C., Kanada, vor einigen Wochen. Ich habe das Bild mit Photoshop bearbeitet und einige störende Köpfe im unteren Bereich wegretuschiert sowie einen Rahmen hinzugefügt.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Anna-Lena Schleiss:

Ich habe viel über dieses Foto und das, was es repräsentiert nachgedacht, bevor ich mich entschieden habe, etwas darüber zu schreiben. Denn ich halte es für ein Touristenfoto, ein Foto, das für jemanden, der eine Reise gemacht, hat eine schöne Erinnerung darstellt, und mehr nicht. Was aber heisst das, und woran ist es zu erkennen?

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