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Schleierwolken: Statist Himmel als Star

Herr im Himmel – warum nicht mal die Nebensache zum eigentlichen Motiv machen? Das geht auch in der Landschaftsfotografie. Wie diese Fotografie eines Himmels mit Schleierwolken zeigt, ziemlich gut.

schleierwolken an blauem Himmel, Landschaftsfotografie

Schleierwolken – Olympus OMD EM5, 9mm Weitwinkelobjektiv, Blende 7,1, 1/100 sec © Gerhard Schmidt

Gerhard Schmidt aus Illingen: Ein interessanter Himmel hat mich gereizt eine Aufnahme zu machen. Ich hab mir dabei Gedanken gemacht in welchem Umfeld ich ihn fotografiere und diesen asymmetrischen Ausschnitt gewählt. Mir gefällt das ganz gut, hätte jetzt aber auch von „neutraler Seite“ eine Rückmeldung was ich bei Ausschnitt und Bearbeitung doch noch hätte besser machen können. Aufgenommen habe ich das Bild mit einer [amazon B00SMPL4WI]Olympus OMD EM5[/amazon], 9mm Weitwinkelobjektiv, Blende 7,1, 1/100 sec

Der Himmel: In der Landschaftsfotografie häufig ein wichtiger Statist, der nicht zu langweilig sein darf, aber auch nicht die Hauptrolle spielt. Das darf man aber durchaus ändern. Du hast es hier erfolgreich getan. Ich würde allerdings ein Wort für Deine Statisten einlegen.

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Blickfang setzen: Abstraktion, nachbearbeitet

Das Auge des Betrachters geht immer zum hellsten Punkt des Bildes. Wenn dies aber nicht das eigentliche Motiv ist, kann dies eventuell problematisch sein.

Olympus E-M5MarkII, 1/60s bei Blende 7,1 mit 15 mm Brennweite und ISO 200. © Kirsten Heinrich

Olympus E-M5MarkII, 1/60s bei Blende 7,1 mit 15 mm Brennweite und ISO 200. © Kirsten Heinrich

Kirsten Heinrich aus Weinheim hat uns das Bild „Heute geschlossen“ mit folgendem Kommentar eingereicht: Schräg mache ich gerne. Mit Architektur habe ich meine Probleme, selten gelingen mir Bilder, die mich zufriedenstellen. Dieses hier mochte ich sofort – auch ohne Beschäftigung mit Rodtschenko.

Über Rotschenko steht bei Wikipedia: „Vom Dadaismus beeinflusst, gelangte [amazon 3895081108]Rodtschenko[/amazon] über die Fotomontage zur Fotografie, wobei er bald zu einem wichtigen Vertreter der russischen Konstruktivisten wurde. Er wurde besonders durch seine ungewöhnlichen Perspektiven bekannt, aber auch durch die starke abstrakt-grafische Wirkung seiner Aufnahmen.“ Weiterlesen

Leserfoto: Film Noir Schnappschuß – Geschichten erzählen

Verfallene Gebäude allein sind interessante Fotomotive. Wenn man dann innerhalb des Gebäudes noch eine Geschichte findet, die das Foto erzählen kann, muß man sich anstrengen, kein gutes Bild zu machen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Pihan Sascha)

Kommentar des Fotografen:

Die aschaffenburger Jäger und Artillerie Kaserne der USA. Lange verlassen und ziemlich verfallen. Zum Glück nicht so verfallen, dass man nicht mal auf einen kleinen Phototrip rein kann. Die Puppe habe ich im ersten Stockwerk auf der Fensterbank gesehen und war sofort begeistert.Einzig die Szenerie im Hintergrund hat nicht so gut zur Gesamtstimmung gepasst, weshalb ich ein wenig nachgeholfen habe.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Pihan Sascha:

Verlassene Gebäude sind ein beliebter Tummelplatz für Fotografen. Insbesondere, wenn stellenweise Farbe abgeblättert ist oder noch Artefakte der ehemaligen Bewohner herumliegen, kann man in so einer Umgebung ohne weiteres Stunden zubringen und muß sich wirklich bemühen, KEINE guten Aufnahmen zu machen.

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Leserfoto: Regeln kennen und brechen

Man darf nicht an sich zweifeln, wenn einem (s)ein Bild gut gefällt, obwohl es nicht alle Regeln der Gestaltung berücksichtigt.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Lucas Schmitz).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild ist Anfang September auf dem Gipfel des Monichique-Gebirges im Süden Portugals entstanden. Wir sind dort hoch gefahren um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Beim Anblick des Steines, von dem man einen atemberaubenden Blick über das Land und das Meer hat haben wir uns entschlossen die Bildkomposition um das Element eines Menschen zu erweitern, der seinen Blick schweifen lässt. Weiterlesen

Leserfoto: Naturfoto in Schwarzweiß – Der Wald vor lauter Bäumen

Optische „Ankerpunkte“ helfen dem Betrachter, Einzelheiten eines Bildes visuell zu erfassen. Wenn diese fehlen, muß man sich auf den Gesamteindruck beschränken.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Erik Müller).

Kommentar des Fotografen:

\“Toter Baum\“, ISO 200, 20 mm, f/6,7, 1/180

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Erik Müller:

Du hast hier ein schwarzweißes Naturfoto eingereicht, das eine Waldlichtung zeigt. Erst auf den zweiten Blick bemerkt man, daß mitten auf dieser Lichtung ein toter Baum gen Himmel ragt.

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Leserfoto: Eisberg und Meer – Der Himmel liegt im Wasser

Bei manchen Motiven ist Umdenken gefordert.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Christian Meyer).

Kommentar des Fotografen:

Der Kangia Eisfjord an der Westküste Grönlands während einer nächtlichen Bootstour.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Christian Meyer:

Die Arktik, mit ihren schroffen Formen, unwirtlich anmutenden Eisbergen und vor allem ihrer Weite, bietet wie auch Sandwüsten besondere bildnerische Gestaltungsmöglichkeiten. Genau weil diese Monotonie visuell vorherrscht, kann man dort außergewöhnliche Aufnahmen machen, wie sonst nirgendwo. Sie strahlen eine schlichte und trotzdem überwältigende Schönheit aus.

Weil die Landschaft nicht von Bäumen, Häusern oder sonstigen Dingen dieser Art unterbrochen wird, muß man sich auf Formen und Linien im Eis und Himmel beschränken. Und genau das hast Du hier, meines Erachtens gekonnt, getan.

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Seeing the Unseen: Landschaften bei Nacht

Da strahlt der Vollmond in der Nacht. Die Sterne ziehen Spuren, und Meeresgischt löst sich in feinem Nebel auf. Wie Landschaftsfotografie bei Nacht geht, zeigt uns das Buch „Seeing the Unseen“.

[textad]

© Alister Benn - aus: Seeing the Unseen

© Alister Benn – aus: Seeing the Unseen

Ja, die Nacht hält viele Ungesehenes bereit. Aber wie die Belichtung messen, wie die Sterne scharf kriegen (oder eben nicht), wie das Mondlicht bewusst einsetzen? Das alles erzählt uns Alister Benn in seinem Buch.

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Wolkenfotografie: Dampflandschaft in vielen Schichten

Wolken sind ein attraktives Fotomotiv und ein unabdingbares Zubehör für Landschaftsfotografen. Sie allein zum Thema zu machen, verlangt besondere Sorgfalt.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Bodo Viebahn).

Kommentar des Fotografen:

Auf Rügen war ich von den „himmlischen Landschaften“ begeistert. Diese Cirrus-Wolke über Groß-Zicker hatte eine Erhabenheit und Dimension, die sich schwer darstellen läst. Ich habe es mit Weitwinkel und HDR versucht.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Bodo Viebahn:

Eine schön geschwungene Feder-Eiswolke zieht in dieser Querformat-Farbfotografie beinahe formatfüllend aus dem Hintergrund an den Himmel über dem Fotografen. Darunter, am untersten Bildrand, ist eine Schicht kleiner, schnell ziehender Häufchenwolken über einer sattgrünen Landschaft an einer Küste zu sehen.

Wolken sind etwas faszinierendes – es gibt sie in den unglaublichsten Formen und Formationen. Sie regen unsere Fantasie und Photoshopper zu allerlei peinlichen Manipulationen an:

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Henrik Isaksson Garnell: Surreal bis konkret

Henrik Isaksson Garnell meint, ein Fotograf sollte Bilder schaffen, nicht nur aufnehmen. Er selber schwebt dabei zwischen surreal und konkret.

Henrik Isaksson Garnell: Apsis 1

Der schwedische Fotograf Henrik Isaksson Garnell baut an Tag- und Alpträumen, wie er schreibt. Eine Serie mit Titel „Apsis“ sehen wir gerade in Berlin. Weiterlesen