xD-M+-Speicherkarten: Von der Schnecke zur Ente

Das größte Handycap des Olympus-Speichersystems xD ist seine nicht mehr zeitgemäße Langsamkeit und Kleinheit. Doch nun soll mit der M-XD1GMP (1 GB) und der M-XD2GMP (2 GB) alles besser werden? Nein, leider nicht. Es geht weiter langsam voran.

Olympus xD Picture Card M-XD2GMP
Im Original weit kleiner als diese Abbildung: Die xD-Speicherkarten (Bild: Olympus)

Wer Videos aufnimmt, was fast alle Kompaktkameras bieten, oder RAW-Fotos, was nur wenige Kompaktkameras bieten, doch viele DSLRs, braucht Speicher, die nicht lahmen: Blinkt nach jedem Foto 20 Sekunden die Speicherlampe oder kommt das Video nach 10 Sekunden ins Stottern, ist die Funktion praktisch nutzlos!

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Herlinde Koelbl: Die jüdischen Porträts

Herlinde Koelbls Porträts jüdischer Persönlichkeiten sind aktuell in der Wiener Galerie WestLicht zu sehen. Sie zeigen ein bedeutendes Stück Zeitgeschichte.

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Herlinde Koelbl: Simon Wiesenthal

Herlinde Koelbls porträtierte deutschsprachige, jüdische Persönlichkeiten, die der Verfolgung im Dritten Reich entkommen waren, in den Jahren 1986 bis 1989.

Unter ihnen befinden sich neben dem Nazi-Jäger Simon Wiesenthal unter anderem der Fotograf Alfred Eisenstaedt, der Philosoph Karl Popper, Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki, Jerusalems ehemaliger Bürgermeister Teddy Kollek oder Schauspieler und Regisseur Georges Tabori.

Einige der Porträts sind auf der Webseite der Galerie WestLicht zu sehen. Viele der Abgebildeten sind inzwischen verstorben:

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Leserbilder in der Profi-Kritik Eine halbe Sekunde

Ein Situationsporträt: Der Moment ist gut erfasst – vielleicht eine halbe Sekunde zu spät. Weniger Weitwinkel wäre manchmal mehr.

Lea Rieck
Leserfoto (Klick für Vollansicht) (© Lea Rieck).
Nikon D70 – 1/60s – f/3.8 – 22mm

Profi Robert B. Fishman meint zum Bild von Lea Rieck:

Die Bewegung ist schön erfasst auf dem Foto, vor allem die Unschärfe der Hände, des rechten Fußes und der Spitze des Schals im Gegensatz zur Person, die ganz scharf abgebildet ist.

Noch deutlicher wäre der Effekt zur Geltung gekommen, wenn Du mit 1/30 statt 1/60 belichtet und / oder ein weniger starkes Weitwinkelobjektiv verwendet hättest.

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lensavenue.com: Online-Mietservice

Lensavenue bietet Kameras und Objektive von Canon und Nikon online zur Miete – Versand frei Haus.

Canon Eos 1 Mark III

Lensavenue.de bietet auf den ersten Blick sehr konkurrenzfähige Preise und ein beachtliches Sortiment an hochwertigen Objektiven und Kamera-Gehäusen, die man sich nicht so ohne Weiteres beschaffen kann oder will. Eine Canon EOS D1 Mark III ist beispielsweise derzeit für 72 Euro Pro Tag, eine Nikon D300 für knapp 40 Euro pro Tag (bei siebentägiger Miete) zu haben.

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Leserbilder in der Profi-Kritik Leicht danebenfokussiert

Ein starkes Charakterporträt einer bunten Echse. Bei langen Tele-Aufnahmen wird es allerdings angesichts der minimalen Schärfentiefe wichtiger, den Fokus genau richtig zu setzen.

Pascal Wyss Echse im Zürcher Zoo
Leserfoto (Klick für Vollansicht) (© Pascal Wyss). – Pentax K10D – 1/45s – f/6.7 – ISO 100 – 240mm

Kommentar des Fotografen:

Farbige Echse im Zoo Zürich.

Profi Robert B. Fishman meint zum Bild von Pascal Wyss:

Schön gesehen. Ganz wunderbar finde ich die Perspektive von schräg unten. So kleine Tiere sieht man sonst ja nur von oben. Der gelbe Hals unter der blauen Oberseite kommt gut. Ein reizvoller Blau-Gelb-Kontrast, der dem Bild Frische und Lebendigkeit verleiht, bereichert um den Blick des Tieres.

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Joakim Eskildsen: Aus dem Leben der Roma

„Die Romareisen“: Der dänische Fotograf Joakim Eskildsen reiste sechs Jahre lang durch Europa, um das Leben der Sinti und Roma zu fotografieren. Zusammen mit der Autorin Cia Rinne veröffentlichte er das Buch darüber.

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Joakim Eskildsen: Winter V, Hevesaranyos (Ungarn)

Eskildsen und Rinne reisten in sieben verschiedene Länder: Ungarn, Indien, Griechenland, Rumänien, Frankreich, Russland und Finnland. In den Jahren zwischen 2000 und 2006 blieben sie manchmal für längere Zeit in den Familien und erhielten tiefe Einblicke in deren Leben. Die Fotos zeigt uns Joakim Eskildsen auch auf seiner Webseite: Es sind stille, sehr intensive und einnehmende Bilder – die Porträts wie die Landschaften.

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Leserbilder in der Profi-Kritik Rätselhafte Abstraktion

Bei diesem gelungenen Bild bleibt ohne Erläuterungen unklar, worum es sich handelt. Nicht, dass das dem Foto in seine Abstraktion Abbruch täte – aber Betrachter sind neugierig.

Jürg Rota Flusslandschaft - Sand in einem Flussbett
Leserfoto (Klick für Vollansicht): Fluss-Sandlandschaft (© Jürg Rota). – Nikon D100 – 1/400s – f/10 – 12mm

Kommentar des Fotografen:

Das Bild ist eine ‚Fluss-Sandlandschaft‘, aufgenommen im September 2004 in BC Canada, anlässlich eines Fischerurlaubes.

Profi Joachim Graf von Arnim meint zum Bild von Jürg Rota:

Dieses Bild hat mich sofort angesprochen. Es erscheint dem Betrachter als völlig abstrakt. Leider wr die Hoffnung, dass die mitgelieferten Daten zum Bild mehr Aufschluss über das Motiv bringen würden, war ein Trugschluss (Aufruf an alle Fotografen und Fotografinnen, die ihre Bilder einreichen: Bitte fügt eine möglichst aussagekräftige Beschreibung des Motivs, der Bildidee und der technischen Umstände bei!).

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Stativ-Fotografie Schnur statt Dreibein

Ein Stativ ist schwer und sperrig. Wie man es durch eine Schnur ersetzen kann, zeigt dieses Video.

Stativ Schnur Schnurstativ Dreibein Manfrotto
Stativ aus einer Schraube, einem Gegengewicht und einem Stück nichtdehnbarer Schnur: Das Schnurstativ zum Selberbauen.

Ich hielt’s zuerst auch für einen Witz, aber eigentlich ergibt diese kleine Bastelanleitung durchaus Sinn. Ein Stativ stabilisiert die Kamera, indem es die Schwerkraft durch gleichmässigen Druck von unten aufhebt. Der Fotograf könnte das gleiche tun, indem er gleichmässigen Zug nach oben anwendet – das Problem dabei liegt im Wort „gleichmässig“. Dieses Problem kann das Schnurstativ lösen:

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Selbstportraits Mit Spass im Bild sein

Wer sieht sich schon gerne selber auf Fotos? deswegen „versteckt“ man sich ja nun mal hinter der Kamera. Doch gibt es auch Situationen, in denen der Fotograf selber mittendrin statt nur dabei sein oder ganz profan ein Bild mit seiner/seinem Liebsten haben möchte.

Thomas Rathay Selbstporträt mit SpassAlle denken nun sofort an den Selbstauslöser. Das ist auch richtig so! Doch auch hierbei kann man mit Perspektiven, Bewegung, Belichtung, Blitzlicht spielen.Schon bei der Suche nach einer geeigneten Auflage für seine Kamera darf die Phantasie mitspielen.

Es kann etwa gut der Boden eines Kochtopfes sein, in den der Pixelmaître schaut – und schon guckt er aus einer sehr eigenen Froschschenkelperspektive aus dem Topf…wer es mag, dem wird es schmecken.

Oder aber man nutzt den ersten Eindruck und die zur Verfügung stehenden Mittel:

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Leserbilder in der Profi-Kritik Die winzigen Details

Ein spannendes und in seinen eigenartigen Farben stimmiges Porträt. Das Objekt ist allerdings etwas zu genau im Bildzentrum.

Daniel K. Gebhart Lara Porträt
Leserfoto (Klick für Vollansicht) (© Daniel K. Gebhart). – Keine Exif-Daten

Kommentar des Fotografen:

Lara beobachtet neugierig, was die Bauarbeiter draussen so treiben.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Daniel K. Gebhart:

Insgesamt eine gelungene Komposition: Auf der linken Seite des Bildes die Person, die das Auge des Betrachters einlädt, mit dem Blick entlang der Jalousie durch das Bild zu schweifen. Den Mittelpunkt des Fotos bildet die Hand, die die starre Linienführung der Jalousie unterbricht, indem sie einen Spalt freimacht, durch den die Person blickt.

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