Leserbilder in der Profi-Kritik: Herausforderung Kinder, Tiere, Licht und Komposition

Ein altes Motto besagt: «Arbeite nie mit Kindern oder Tieren.“ Aber manchmal lohnt es sich doch, die Herausforderung auf sich zu nehmen, und Du kannst ziemlich gute Resultate erzielen. Hier ist ein schöner Moment getroffen, in dem der Fotograf sich getraut hat, gleich mit beiden zu arbeiten.

Friedhelm Brust
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Friedhelm Brust). – Leider keine Exif-Daten vorhanden

Kommentar des Fotografen:

Ich habe das Bild im Sommer 1995 geschossen und den Papierabzug gescannt. Das Negativ ist leider verloren gegangen. Vor ein paar Jahren habe ich es bei einer Zeitschrift eingeschickt. Anschließend wollten die mich in ihre Datenbank aufnehmen – als Fotograf. Das habe ich höflich abgelehnt. So ein Schnappschuss gelingt mir leider selten. :-)

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Friedhelm Brust:

Dies ist ein typischer Schnappschuss, für den wenige Gedanken an die technischen Aspekte verschwendet wurden, aber die Beziehung zwischen dem Hund und dem Kind machen das Bild irgendwie charmant.

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Apple Aperture 2.1: Neu mit offener Plug-In-Architektur

Mit dem Update auf Aperture 2.1 führt Apple eine offene Plug-In-Architektur ein. Mit der Aktualisierung wird ein erstes Modul mitgeliefert, welches die partielle Korrektur mit einem Pinselwerkzeug – Abwedeln und Nachbelichten – erlaubt.

Abwedeln und nachbelichten mit Apple Aperture 2.1
Apples Aperture 2.1 lässt das Abwedeln zu – wie anno dazumal in der Dunkelkammer. (Screenshot Michel Rossier)

Von Michel Rossier

Vor einigen Wochen erst veröffentlichte Apple Aperture 2, welches dem Bildnachbearbeitungsprogramm namentlich Gewinne in Sachen Geschwindigkeit und Übersichtlichkeit brachte. Nun reichen die Kalifornier bereits die Version 2.1 nach, die eine neue, offene Plug-In-Architektur einführt. Damit wird es Drittanbietern ermöglicht, Anwendungen und Funktionen für Aperture entwickeln können. Apple wird dazu ein sogenanntes Software Development Kit (SDK) veröffentlichen.

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Wendy Ewald: Fotografie für Kinder

Wendy Ewald bringt auf der ganzen Welt Kindern die Fotografie nahe. Eine Austellung mit diesen Bildern ist zur Zeit in Stuttgart zu sehen – bei Parrotta Contemporary Art.

Wendy Ewald: Das Phantom, fotografiert von Teresa López, Mexiko 1991
Wendy Ewald: Das Phantom, fotografiert von Teresa López, Mexiko 1991

„Traut euren eigenen Vorstellungen“ – so ermutigt die Amerikanerin Wendy Ewald seit über 30 Jahren ihre Schülerinnen und Schüler. Sie arbeitet gemeinsam mit ihnen daran, ihre Träume, Ängste und realen Erfahrungen in Bildern und Worten aufzuzeichnen und greifbar zu machen. Dieses Lebensprojekt führte Wendy Ewald rund um die Welt, denn sie fotografierte mit Kindern unterschiedlicher kultureller und familiärer Hintergründe.

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Test Olympus HLD-4 Powergrip: Hoch wie breit

Der Olympus HLD-Powergrip wird als Zusatz-Batteriehalter für die E-3 angepriesen. Dies ist jedoch nicht sein eigentlicher Bestimmungszweck, sondern nur ein Nebeneffekt.

Noch mit Schutzabdeckungen: Olympus HLD-4 Powergrip (Bild: W.D.Roth)
Noch mit Schutzabdeckungen: Olympus HLD-4 Powergrip (Bild: W.D.Roth) Zur Bildgalerie

Teilweise gab es den Olympus HLD-4 Powergrip ebenso wie den Olympus-E-Profisystemrucksack bereits als Einführungszugabe für Vorbesteller der Olympus E-3. Den neuen Rucksack hat zwar noch niemand zu Gesicht bekommen, doch den HLD-4 konnten wir an der E-3 testen. Lohnt sich der Einzelkauf?

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Patti Smiths Polaroids: Aus dem Leben einer Rockpoetin

Patti Smith, die Rocksängerin, fotografiert schon viele Jahrzehnte – vor allem Polaroids. In Paris gibt sie einen Einblick in ihre visuelle Welt. „Land 250“ heißt die Ausstellung in der Fondation Cartier – nach ihrer derzeitigen Sofortbildkamera.

smith_acousticw.jpg

Patti Smith: Polaroid

Patti Smith begann 1967 Fotos für Collagen zu machen, als sie in New York Robert Mapplethorpe kennengelernt hatte. Die meisten dieser ersten Polaroids gingen verloren. In den achtziger Jahren fotografierte sie mit einer Minox 35EL.

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Fotolampen im Vergleich: Es werde Licht – heiß oder kalt

Lampen im Fotostudio? Heiße Sache! Nicht mehr unbedingt: Inzwischen gibt es Halogen-Kaltspiegel- und sogar Energiesparlampen.

Kaltspiegel-Halogenlampe mit Blaufilter
Kaltspiegel-Halogenfotolampe 50 Watt
mit Blaufilter von Pearl (Bild: W.D.Roth)

In der Fotografie ist mangelndes Licht oft ein Problem. Der in der Kamera eingebaute Blitz ist nur eine Notlösung – Profifotografen benutzen externe Blitze, für Makroaufnahmen auch Ring- und Zangenblitzgeräte, oder aber Fotolampen.Diese waren früher mit drei- bis vierstelligen Wattzahlen ein Garant für aufgeheizte, brandgefährliche Stimmung am Fotoset.

Inzwischen gibt es Alternativen:

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Test Olympus E-420: Gelungener Mischling

Die Olympus E-420, auf der CeBIT angekündigt, kommt Mitte April als Nachfolgerin der E-410 nach Deutschland. fokussiert.com konnte bereits ein Vorseriengerät testen.

Olympus E-420 in Tasche W.D.Roth
Der Erlkönig ist noch unter der Haube: Ausgepackt wird erst nach dem Klick! (W.D.Roth)

Als Olympus mit der E-330 „Live View“ einführte, das Vorschaubild auf dem Monitor, die Funktion, die jede Billig-Digiknipse hatte, doch keine Profi-Spiegelreflexkamera, konnte man mit dieser dank eines zweiten Sensors im Sucher endlich auch in Profiqualität so spontan fotografieren wie mit einer Kompaktkamera. Vorteilhaft war dies insbesondere bei Weitwinkel- und Makroaufnahmen.

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Leserbilder in der Profi-Kritik: Stürzende Linien

Gebäude werden durch Weitwinkel-Objektive sehr rasch verzerrt. Ein höherer Standpunkt und ein Normalobjektiv – oder die Bearbeitung in der digitalen Dunkelkammer – schaffen Abhilfe.

Patrick Federi
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Patrick Federi). – NIKON D70s – 1/2000s – f/4 – ISO 200 – 18mm (27mm)

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Patrick Federi:

Wie ich so oft sage, ist es besser, man kommt dem Foto, das man haben will, schon bei der Aufnahme so nah wie möglich, als später alle Fehler in der Dunkelkammer ausbessern zu müssen.

Dies gilt sogar heutzutage, wo die Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung nur noch durch unsere Vorstellungskraft begrenzt sind, und uns die meisten Nachbearbeitungs-Tricks viel, viel leichter machen.

Dieses Foto, das in Kanada aufgenommen wurde, hätte verbessert werden können, wenn der Fotograf entweder ein Tilt/Shift-Objektiv benutzt hätte, oder mithilfe einer Leiter, eines Autos, etc. ein paar Meter höher gestiegen wäre und dabei ein «Standardobjektiv« wie ein 50mm benutzt hätte.

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Wolfgang Tillmans: Das Wunder der Fotochemie

Wolfgang Tillmans arbeitet an den Grenzen des Mediums Fotografie. Die Ausstellung im Museum für Gegenwart – Hamburger Bahnhof in Berlin zeigt alte und neue Arbeiten.

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Wolfgang Tillmans: Lighter 46, 2007. Courtesy Galerie Daniel Buchholz, Köln

Die Bilder aus der Serie „Lighter“, nach der die Ausstellung genannt wurde, sind ohne Kamera in experimenteller Weise entstanden. Eine solche Arbeitsweise wird unter dem Begriff Konkrete Fotografie zusammengefasst.

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Leserbilder in der Profi-Kritik: Fluchtpunkte nicht vergessen

Grafisches und farbliches Muster, Perspektive, Grafikwirkung – und eine Person, die dem ganzen eine Geschichte verleiht: Sehr gelungene Mixtur. Der einbezug des Fluchtpunkts allerdings verliehe dem Bild noch mehr Tiefe.

Copyright Nina Liesegang
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Nina Liesegang). – Canon – CanoScan 4400F
;-)

Kommentar der Fotografin:

Ich weiß leider Brennweite, Blende und Verschlusszeit nicht, da ich das Bild mit analoger Kamera und Zoomobjektiv gemacht habe.

Profi Jan Zappner meint zum Bild von Nina Liesegang:

Ein schönes Bild, das Ruhe durch seine klare Anordnung und Perspektive ausstrahlt. Die scheinbar endlosen Stuhlreihen sind dabei wirkungsvoll als perspektivisches Element genutzt, die dem Foto eine Tiefe und damit Dreidimensionalität verleihen.

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