Rafal Milach: Black Sea of Concrete

Der polnische Fotograf Rafal Milach gewinnt mit „Black Sea Of Concrete“ den Fotobuchpreis des Online-Verlags Blurb. Exzellente Bilder einer Landschaft zwischen Zerstörung und Idylle.

Rafal Milach: Aus Black Sea of Concrete

„Das erste, was einem auffällt, ist der Beton. Kilometerlange Reihen schwarzer Blöcke, manchmal bemalt in blau und gelb, den Nationalfarben der Ukraine.“

Der polnische Fotograf Rafal Milach war im Auftrag einer NGO unterwegs an der russisch-ukrainischen Grenze und der Schwarzmeerküste – und hin- und hergerissen zwischen der Schönheit der Landschaft und der überwältigenden Architektur aus der Sowjet-Ära. Er wollte die Ukraine im Winter fotografieren, wenn die Touristen verschwunden sind und die Landschaft roh und leer ist.

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Schmetterlingsporträt: Freigestellt für mehr Wirkung

Makro-Aufnahmen sind auch mit Normal- und Teleobjektiven möglich, verlangen aber grösste Sorgfalt und Detailgenauigkeit bei der Planung des Hintergrunds.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© David Brausewetter).

Kommentar des Fotografen:

Diese Aufnahme entstand im Barockgarten in Heidenau am 8.8.09 gegen 13:30. Da ich derzeit kein Fan/Anwender von Photoshop bin wurde an dem Bild nichts verändert bin auf ausschneiden/skalierung (keine Anpassung der Helligkeit/Farben usw.). Zusätzlich war dies mein 1. Tag in die Makro/Nah-Aufnahme mit meiner neuen (4Tage) Olympus E330.

Peter Sennhauser meint zum Bild von David Brausewetter:

Ein Schmetterling sitzt auf einer knallroten Blume und senkt seinen Saugrüssel in einen Blütenkelch.

Das Bild ist ausgewogen belichtet und zeigt für eine Aufnahme, die um die Mittagszeit entstanden ist, eine gute Kontrastverteilung. Der Schmetterling liegt sauber im Fokus, der Hintergrund verschwimmt leicht in der Schärfen-Untiefe, zeigt aber klar erkennbar ein natürliches Umfeld.

Dennoch ist er zu wenig unscharf; die Zeichnung der Schmetterlingsflügel kann sich gegen den fast genau so wilden Hintergrund nur mit Mühe behaupten.

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Fotografien aus 24 Stunden: Ein Ballon entschwebt

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

[hide] Heissluftballon (keystone)Armut in Guatemala (keystone)Ein Modell wird für den Auftritt geschminkt (keystone)Elektriker (keystone)Japan (keystone)Fussballspieler (keystone)[/hide]

Heisse Luft in einem Ballon, Armut in Guatemala, Mode in New York und ein Fischer in Tokio.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

Schlafender Mann: Isolation verlangt Sorgfalt

Weitgehend aus dem Zusammenhang freigestellte Motive brauchen besondere Sorgfalt und müssen dem Betrachter den Blick auf die Details ermöglichen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Remo Sansoni).

Kommentar des Fotografen:

Aus einer Reflexreaktion gemachtes Freihandfoto (ohne durch den Sucher zu schauen) aus einer fahrenden Dampflok in der kolumbianischen Hauptstadt Bogota. Es ist bestimmt nicht das schärfste und beste Foto, das ich in den Ferien in Kolumbien geschossen habe. Da es mir aber beim Betrachten meiner Bildersammlung immer wieder in die Augen stach, hat es einen Platz in meinem Bogota-Kalender bekommen. Dafür habe ich mit PSE/LR2 dem Hintergrund die Farbe genommen und den Bildausschnitt etwas verschoben, um das Motiv hervorzuheben. Persönlich bin ich also zufrieden, trotzdem werden es Profis wohl nochmals etwas besser wissen und mir evtl. noch ein paar Tipps geben können. Hätte ich das Bild doch etwas drehen sollen, oder den Bildausschnitt geschickter wählen sollen? Wie könnte ich aus dem Bild noch mehr herausholen?

Peter Sennhauser meint zum Bild von Remo Sansoni:

Ein Mann schläft auf dem Gehsteig, den Kopf auf einen relativ prallen Sack gebettet, selber auf einer Jacke oder etwas ähnlichem als Unterlage liegend.

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Fotografien aus 24 Stunden: Sternennebel

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[hide] Carinanebel (keystone)Schmetterling (keystone)Althaus (keystone)Gebet (keystone)Marine One (keystone)Niederländische Bräute (keystone)Massoud (keystone)[/hide]

Sternenstaub im Weltraum und menschliches Gedächtnis der Hochzeit, der Amtszeit und des Nationalhelden.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

Selbstporträt mit Taschenlampe: Das Auge im Color-Key

Porträts sollten die Augen einer Person in Szene setzen. Eine Reduktion auf das Auge allein allerdings bedarf spezieller Mittel.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Timo K.).

Kommentar des Fotografen:

Entstanden ist das Bild vor dem heimischen Badezimmerspiegel beim Versuch, das Auge als möglichst aussagestarkes Element darzustellen. Als Lichtquelle diente eine LED-Taschenlampe.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Timo K.:

Der Fotograf hat hier nicht nur mit Licht experimentiert, sondern auch mit dem Genre des Selbstporträts. Er wollte sein Auge als möglichst aussagestarkes Element darstellen, und hat dazu sein Gesicht von rechts mit einer LED Taschenlampe beleuchtet.

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Fotografien aus 24 Stunden: Alltag und Ungewöhnliches

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[hide] BAcksteinwand (keystone)Baybridge (keystone)S-Bahn (Keystone)Verkehr (keystone)Thai Boot (keystone)Lebensmittel (keystone)Geschlucktes feuerwehrauto (keystone)[/hide]

Ein Loch in einer Fassade, ein zugewachsener Fluss und ein Feuerwehrauto in einem Loch.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

Blumenfoto: Schlichte weisse Rose

Wenn es von einem Motiv bereits unzählige fast identische Bilder gibt, muss sich der Fotograf besonders anstrengen. Entweder durch technische Brillanz oder originelle Zuordnung.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Edwin Wipfli).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild entstand, als ich eine Serie von Bildern machte, in welchen ich Wert auf das zu fotografierende Objekt legen wollte, ohne störendes Beiwerk

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Edwin Wipfli:

Es gibt ein Zitat, von dem ich gerade nicht weiß, wer es geprägt hat, aber das zu diesem Bild sehr gut passt: „Es wurde alles schon mal fotografiert, nur nicht von jedem“.

Das trifft auch auf dieses schnörkellose Foto einer weiße Rose auf schwarzem Hintergrund zu. Fast genau das gleiche Motiv findet sich zum Beispiel in vielen Variationen bei Flickr.

Deswegen ist es schwer, etwas zum einzelnen Foto zu sagen. Technisch ist es gelungen:

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Fotografien aus 24 Stunden: Rad- und Metrofahrer

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[hide] Spanienrundfahrt (keystone)Dubai Metro (keystone)Welterbe-Windmühlen (keystone)Seelöwe (keystone)Töpfer in Gaza (keystone)Flutwasser (keystone)[/hide]

Sonnenblumen und Radfahrer, Windmühlen, ein Seelöwe und gehäufte Autos.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

Haus der Geschichte Bonn: Bilder im Kopf

Wie Fotografien zu Bildern im Kopf werden und das Bewusstsein ganzer Generationen prägen, zeigt uns das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn.

Plakat zur Ausstellung Bilder im Kopf. Ikonen der Zeitgeschichte. Gestaltung: image-shift/Sandy Kaltenborn, Foto: ullstein bild/LeibingZwei Tage nach dem Beginn des Mauerbaus springt der 19-jährige DDR-Bereitschaftspolizist Conrad Schumann an der Bernauer Straße in Berlin über den provisorisch ausgerollten Stacheldraht in den Westen. Bildikonen wie dieser „Sprung in die Freiheit“ haben sich als Schlüsselbilder in das kollektive Gedächtnis der Deutschen in Ost und West eingebrannt und prägen unser Geschichtsbewusstsein. Weiterlesen