Tagebuch eines Fotoreporters (3/3): Die Katastrophe am Wahltag
Fotoreporter Jan Zappner erlebt am dritten Tag in Weissrussland eine fotografische Katastrophe. Dritter Teil des Tagebuchs.
Jan Zappner ist freier Fotojournalist aus Berlin, der sich auf Geschichten aus Osteuropa spezialisiert hat.
Dabei hatte Jan, der 1973 in Bad Kissingen geboren und dort auch aufgewachsen ist, in Hamburg Rechtswissenschaften studiert und 2002 abgeschlossen. Seit 2004 arbeitet er mittlerweile vollberuflich als Journalist und Fotograf.
Begonnen hatte alles mit einer silbernen Praktika ohne Belichtungsmesser, die ihn 1998 in Prag getreu dem Motto "Sonne lacht, Blende 8" in die Fotografie einführte. Momentan arbeitet er mit einer Canon Ausrüstung, zu der unter anderem zwei D30 Bodies gehören, die mit einem 16-35 mm, 50 mm und 70 -200 Objektiv bestückt werden können.
Für seine Porträtserien nutzt Jan seit 2007 eine Hasselblad 501 C/M Mittelformatkamera. Damit möchte er sich ein wenig von den inhaltlichen Zwängen des digitalen, schnelllebigen Kleinbildformats lösen und quadratisch denken und sehen lernen.
Ganz im Sinne der "social concerned photography" steht der Mensch mit seinen Ängsten und Hoffnungen immer im Mittelpunkt seiner Arbeit. Momentan arbeitet er an einem langfristigen Projekt in Weißrussland, wo er den Alltag in der "letzten Diktatur Europas" dokumentiert.
Seine Bilder sind unter anderem in Medien wie der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, Spiegel Online, dem Magazin und dem Fußballmagazin Rund erschienen. Neben seinen journalistischen Arbeiten gibt er seine Erfahrung in Fotokursen an Jugendliche in Polen, Litauen und Tschechien weiter.
Mehr über den Fotografen findet sich auf Jan Zappners Website.
Fotoreporter Jan Zappner erlebt am dritten Tag in Weissrussland eine fotografische Katastrophe. Dritter Teil des Tagebuchs.
Die Journalisten treffen in Minsk vor den Wahlen auf absurde Zustände und Veranstaltungen. Foto-Gelegenheiten gibts wenige.
Jan Zappner hat als Fotojournalist in Weissrussland die Wahlen verfolgt. Für fokussiert.com hat er ein Tagebuch verfasst.
Auch wenn das Licht fantastisch ist, darf der Fotograf die Komposition eines Bildes nicht aus den Augen lassen.
Auch bei einem Studio-Portrait sollte der Mensch im Vordergrund stehen und nicht die Technik. Hier ist das hervorragend gelungen.
Keine Angst vor einem Anschnitt – in jedem Rechteck steckt ein (6×6 Mittelformatbild) Quadrat. Aber warum nicht gleich Mittelformat aufnehmen?
Ein Blick nach rechts und links lohnt sich immer. Auch wenn man wegen etwas ganz anderem unterwegs ist.
Je mehr sich der Fotograf mit seinem Thema auseinandersetzt, desto besser wird das Ergebnis.
Diesem Bild fehlt eine eindeutige Aussage – durch fehlenden Vorder- und Hintergrund und einen Mangel an Konzentration auf das Wesentliche. Die Bildabsicht – ein Grössenkontrast – wird nicht erreicht.
Wenn er einen besonderen Moment erlebt, muss ein Fotograf alles geben, um diese Stimmung auch im Bild zu transportieren. Diskretes Vorgehen ist immer vorteilhaft, aber Hemmungen sind hinderlich.
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