Wenn die Tiefe fehlt: Der Nachteil der Kompakten
Kompakte Digitalkameras haben einen unüberwindbaren Nachteil gegenüber Spiegelreflex und andern Digitalkameras mit grossem Sensor: Sie bringen zu viel Schärfe in die Tiefe.
Geschichten erzählen ist seine Leidenschaft - und das kann man nicht nur schreibender-, sondern auch fotografierender Weise. So richtig bewusst wurde das Peter Sennhauser (*1966), als er mit 14 Jahren eine Rolle in einem TV-Spielfilm kriegte: Als nachhaltig erwies sich die Begegnung mit der Spiegelreflex-Ausrüstung des Stillfotografen, statt eine Leidenschaft für die Schauspielerei entwickelte Peter eine für die Fotografie.
Die blieb lange unerfüllt - Ausrüstung und Material waren einfach zu teuer. Und wieviel davon es brauchte, sah Sennhauser täglich während seiner Laufbahn als Journalist, wenn der begleitende Fotograf auf Reportage dutzendweise Filmrollen für ein einziges Porträt verschoss.
Seine Chance kam mit der Digitalisierung, die den Geek Sennhauser ohnehin seit Anbeginn faszinierte. Bald hatte er seine erste Digitalkamera und begriff, dass man damit dank Instant-Resultaten und kostenlosen Versuchsreihen schnell erlernen konnte, wozu andere früher Jahre und haufenweise Geld gebraucht hatten.
Mit der Nikon D70 fand Peter vor rund vier Jahren die erste erschwingliche digitale Spiegelreflex. Inzwischen hat er sie durch eine D200 ersetzt, die er mitsamt Objektiven und Blitz fast überall hin mitschleppt (nebenbei ist er auf der verzweifelten Suche nach einer Kompaktkamera, die den Ansprüchen genügen würde). Update: Inzwischen ist die D200 zur Backup- und eine D300 zur Hauptkamera geworden, eine Nikon P7000 ist immer dabei, wenn keines der Spiegelreflex-Monstren es schafft.
Seit der Gründung von fokussiert.com im Jahr 2007 hat Sennhauser zuerst aus purer (Autoren-) Not und dann mit immer mehr Spass selber Kritiken von Bildern verfasst. Inzwischen sind hier einige hundert seiner Kritiken erschienen, die der Anmassung einer Kunstkritik widerstehen und sich auf rein formale, dem fotografischen Handwerk verpflichtende Hinweise und Analysen beschränken.
Sennhauser schreckt selber als Fotograf vor nichts zurück und versucht sich wie jeder Amateur in allen fotografischen Genres - in erster Linie aber in Landschaften. Inzwischen wird er immer häufiger von Freunden für Hochzeiten und andere heikle Aufträge gebucht - ideale "Übungen" unter realen Bedingungen, wobei er sich jedesmal schriftlich versichern lässt, dass ein Totalausfall aufgrund technischen Unvermögens des Fotografen kein Grund für die Kündigung der Freundschaft wäre.
Kompakte Digitalkameras haben einen unüberwindbaren Nachteil gegenüber Spiegelreflex und andern Digitalkameras mit grossem Sensor: Sie bringen zu viel Schärfe in die Tiefe.
Wer digitale Bilder archivieren will, hat ein Problem: das Datenformat für die Speicherung. JPG eignet sich nicht für Originaldaten, die RAW-Formate der Kamerahersteller sind uneinheitlich und vielleicht bald schon nicht mehr lesbar. Adobe hat deshalb DNG kreiert – einen „Standard“ für Digitale Negative.
Der Primus AW ist nicht nur ein Fotorucksack der Schnellschuss-Klasse für Naturfreunde, er ist selber einer – das Lowepro-Produkt besteht aus 22 alten Petflaschen. Oder fast.
Gute Nerven und eine anständige Ausrüstung, und schon sind die Bilder im Kasten… Die Bilder auf dieser Seite sind zweifellos zusammengeklaut, und Bildunterschriften wären bisweilen eine zusätzliche Erheiterung. Aber es reicht auch so. [Via dokufoto.de]
Einführungen und Weiterführungen zur digitalen Bildtechnik stellt der Berliner Professor Uwe Barthel in Form von Videomittschnitten seiner Vorlesungen zur Verfügung. Auch für Nicht-Medieninformatik-Studenten durchaus interessant.
Die Slingshot-Taschen von Lowepro setzen Masstäbe in der Klasse der kleinen Reporter-Kamerabags. Die Ein-Riemen-Tasche gewährt blitzschnellen Zugriff auf die Kamera.
Digitale Spiegelreflex und immer mehr kompakte Kameras können Bilder im sogenannten RAW-Format speichern. Es bietet wesentlich mehr Spielraum für Korrekturen und Kreativität – und ein paar deftige Nachteile, wenns um Speicherung und das Archiv geht.
Für mich ist nach zwei Wochen Testbetrieb klar, dass die D-Lux 3 allenfalls als Notfall-Kamera für den Sonntagsspaziergang in Frage kommt, aber nicht für Fotogänge ins Feld oder ein geplantes Shooting. Für Fotografen, die explizit nach einer Kompakten mit manueller Steuerung suchen, könnte sie eine gute Wahl sein.
Der einfachste Kniff für schärfere Bilder bei grenzwertig langen Verschlusszeiten war bisher den Profis mit Motor-Kameras vorbehalten, die sich um Materialkosten nicht scheren mussten. Heute können sich auch Amateure mit einer schnellen Spiegelreflex den preiswertesten Bildstabilisator leisten, den es gibt – das „Seriefeuer“. Dazu positioniert sich die Fotografin möglichst stabil, visiert das Motiv und drückt […]
Taugt die Leica D-Lux 3 als Zweitkamera für anspruchsvolle Fotografen? Uns hat sie im Bild-Test gleichermassen begeistert und enttäuscht. 16:9 Format und 28mm-Weitwinkel sind ein Gewinn für die von Superzooms geplagten Kompakten. Das Bildrauschen hingegen ist eine herbe Enttäuschung.
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