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Fotograf Nathan Ishar: «Möglichst wenig Überflüssiges»

Nathan Ishar, aufstrebender Fotograf aus Köln,  ist bekannt unter dem Pseudonym Pramudiya. Derzeit stellt Ishar in Bonn aus – dabei ist er nach abgeschlossenem Studium Jurist. Aber die Fotografie ist inzwischen seine erste Berufswahl. Im Gespräch sagt er, wie man seine Berufung zum Beruf ausbauen kann.

Nathan Ishar © Darius Kupczak

Du bist einer der Fotografen, die das Internet intensiv für ihre Vermarktung nutzen. Ob Facebook, WordPress, Tumblr oder Instagram, man findet Deine Arbeiten auf allen wichtigen Plattformen im Netz. Außerdem schreibst Du immer wieder Artikel für verschiedene Blogs. Welche Tipps hast Du für andere Fotografen, die bekannter werden möchten?

Die Bekanntheit sollte nicht die höchste Priorität bei der Arbeit als Fotograf sein, sondern dass man sich fotografisch weiterentwickelt. Wesentlicher als der Bekanntheitsgrad ist, dass man seine Zielgruppe erreicht und nicht einfach nur populärer wird, es sei denn, das ist Dein vorgängiges Ziel… Weiterlesen

Fotoproduzent (1/3): Marktforschung in der „Bunten“

Stockfotos sind eine Art, die Fotografie zum Beruf zu machen – Robert Kneschke gibt in einer Serie einen Einblick in seine Arbeit. Er macht deutlich, dass wenig davon hinter der Kamera stattfindet.

Mit Stockfotografie kann man Geld verdienen (© Robert Kneschke)Fotoproduzent ist kein Ausbildungsberuf. Die meisten meiner Kollegen sind Quereinsteiger, und ihr Rutsch in dieses Arbeitsfeld ähnelt meinem. Ich fotografiere seit meinem 15. Lebensjahr als Hobby. Ursprünglich analog, was sich in einem hohen Posten für Filme und Filmentwicklungen in meinem Taschengeldbudget bemerkbar machte.

Zehn Jahre lang habe ich mit der Kamera gespielt, experimentiert, gelernt und Fotos gemacht, für die ich mich heute schämen würde. Dann kam der Punkt, an dem ich die Ausgaben für das Hobby wieder einzunehmen versuchen wollte. Ich kaufte mir bei einem Großhändler Passepartouts, machte Abzüge von schönen Fotos, vor allem Landschaften und Berlin-Motive, und stellte mich damit auf Berliner Kunstmärkte.

Die Kunden kamen, aber kauften nicht genug.

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