Beiträge

Ralph Gibson: Der Schlafwandler in Berlin

Ralph Gibson ist neben Diane Arbus und Garry Winogrand einer der bekanntesten Vertreter der New Yorker Photoszene. Mit seinen surreal-metaphysischen Schwarz-Weiß-Arbeiten gab er den 1960er und 1970er Jahren einen gestalterischen Ausdruck, wirkte stilbildend und vereinte in seinem Medium verschiedene künstlerische Stilrichtungen. Eine seiner bekanntesten Publikationen ist der 1970 erschienene Bildband «The Somnabulist». In der Berliner Galerie «Camera Work» sind vom 16. Juni bis zum 4. August 60 Arbeiten aus seinem Schaffen zu sehen.

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Ralph Gibson: Leda, 1974
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Fotograf sein (1/2): Warum fotografierst Du?

Was macht eine Fotografin aus? Reicht die Liebe zur Fotografie, oder muss mehr dahinter stecken? David Hurn versucht in „On Being A Photographer“ im Gespräch mit Bill Jay diese Fragen zu klären.

[textad]Dieses Buch, das die Autoren treffend mit „Eine Praktische Anleitung“ untertitelt haben, ist eines von denen, das ich hätte haben/lesen sollen, als ich anfing zu fotografieren – nein, bevor ich überhaupt ans Fotografieren dachte.

Bill Jay schreibt in seiner Einleitung, daß es eine 30 Jahre währende Freundschaft würdige, wie auch einen andauernden und sich stetig fortsetzenden Dialog. Das war genau der Grund, warum ich [amazon 1888803061]“On Being a Photographer“[/amazon] sofort kaufte, als es wieder im Druck war.

Ich hatte nach einem Buch gesucht, das mir Antworten auf die vagen Fragen geben könnte, die sich auch nach Jahren ernsthaften Fotografierens nicht aus meinem Kopf vertreiben ließen – was vielleicht darauf zurückzuführen ist, daß ich mir das meiste dessen, was ich heute kann, selbst beigebracht habe.

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Pirkle Jones: Photojournalist und Künstler

Pirkle Jones war in Kalifornien eine Fotografenlegende. Der Freund und Schüler von Ansel Adams war ein Meister der narrativen Fotografie. Er ist Mitte März verstorben.

Pirkle Jones: Ein Haus wird umgesiedelt 1956. © Pirkle Jones, SFMoma, www.sfmoma.com

Ich hatte noch nie von Pirkle Jones gehört, bis ich den Nachruf in der NYT las. Inzwischen bin ich sicher, viele seiner Bilder schon gesehen zu haben. Als Foto-Journalist hat Jones vor allem in Kalifornien grosse Projekte realisiert, darunter seine Ansicht vom „Tod eines Tals“ (Death of a Valley“, 1956). Weiterlesen