Perspektive und Standort: Nicht die erstbeste
Eine gute Perspektive ist nicht unbedingt großartig, und eine großartige Perspektive ist nicht unbedingt die erste Perspektive, die man findet.
Kommentar des Fotografen:
Die Aufnahme wurde gegen 23:00 Uhr in der berühmeten Einkaufsmeile Ra Rambla in Barcelona aufgenommen. Da ich leider kein Stativ zur Hand hatte, wurde die Kamera kurzerhand auf die Gehsteigkante aufgelegt. Anfängliche Befürchtungen, der Gehsteig würde zu wuchtig und zentral erscheinen, wurden bei genauerer Betrachtung am PC-Monitor zerstreut. Das Zusammenlaufen der roten Lichtspuren in einem Fluchtpunkt gibt der Aufnahme einen futuristischen Einschlag, gegenübergestellt die Statik der Leuchtreklametafel.
Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Michael Berger:
Obwohl dieses Foto etwas außerirdisch anmutet, sind es bloß ein paar Autos oder Fahrräder, die vorbeifahren. Der Trick ist, die Blende lang genug offen zu lassen – in diesem Fall 3,2 Sekunden – damit die Autos durch das Bild passieren können und ihre Lichter Muster und Formen bilden.
Weil der Fotograf kein Stativ dabei hatte, hat er seine Kamera auf den Bordstein gesetzt. So etwas passiert häufig: