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Herbert Ponting: Scotts Südpol-Expedition

Herbert Ponting war Fotograf bei Robert Scotts Südpol-Expedition, die bekanntlich tragisch ausging. Auf Glasplatten hielt er das weiße Reich des Eises im Süden fest.

Herbert Ponting: The Terra Nova held up in the pack, December 1910

Eine Großformatkamera schleppte Herbert G. Ponting in der Antarktis mit sich herum. Die Glasplatten entwickelte in einer Dunkelkammer vor Ort. Er zog die Glasnegative dem Film vor, den es damals 1910 schon gab. Von der Qualität seiner Bilder können wir uns aktuell in Hamburg überzeugen. [textad]

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Wohnzimmer-Galaxie: Verfremdung mit Wow-Effekt

Warum in die Ferne schweifen? Ein kleines fotografisches Experiment lässt ein Bild entstehen, auf das die NASA neidisch wäre.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Görmann).

Kommentar des Fotografen:

Eine Glasfaserlampe im Stil der 60er/70er-Jahre, direkt von oben fotografiert. Die Lampe sollte nicht sofort erkennbar sein, aber auch nicht völlig abstrakt wirken. Ich benötigte diverse Versuche für Belichtung (4s) und eine interessante Bewegung der Glasfasern. Die ganze Lampe sollte ruhig wie eine Galaxie wirken. Dennoch sollte in einigen Teilen dieses Universums auch Bewegung herrschen. Die Nachbearbeitung (in Aperture 2.0) beschränkt sich auf Beschnitt und Blaufärbung.

Profi Horst Kloever meint zum Bild von Michael Görmann:

Du bist einem Ereignis visuell ganz nahe gekommen, an dessen Darstellung und Erklärung heute hunderte Forscher fieberhaft arbeiten – dem Urknall. Der einfallsreiche Fotograf greift nicht zu den Sternen, sondern nimmt eine modische Glasfaserlampe, um einige Grundannahmen der heutigen Astrophysik sehr plastisch darzustellen.

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Sensor-Nanotechnik: Noch kleinere Pixel?

Nanotechnologie soll bislang eher für Schuhspray herhalten, oder selbstreplizierende Nanoroboter. Wie wäre es mit kleineren Bildsensoren?

Ein Fotoauge - bald noch kleiner? (Bild: Pixelio.de/sprisiAngesichts des Megapixelwahns fragt man sich, ob Nanotechnik in der Kameratechnik nun wirklich sinnvoll ist. Doch muß man immerhin keine unkontrollierbaren Folgen fürchten wie in der Chemie.

Tatsächlich sollen nun auch nicht etwa die Sensorpixel auf Nanogröße geschrumpft werden, sondern mittels winziger in die Metallschicht des Sensors integrierter Nanostrukturen dessen Empfindlichkeit gesteigert werden:

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6D-Grafik: Licht und Schatten

Ein Forscherteam von MIT und Max-Planck-Institut hat 3D-Computerbilder entwickelt, die man ableuchten kann.

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Dieses 3D-Computerbild reagiert auf das reale Umgebungslicht (Bild: MIT)

Sechs Dimensionen? Was ist das denn – und auch noch ind er Fotografie? Nun, eigentlich klappt es ja schon seit Jahren nicht einmal mehr mit den 3D-Bildern, die am Anfang der Fotografie doch völlig selbstverständlich waren und weshalb man heute das New York um 1900 noch dreidimensional in Stereoskopie-Aufnahmen bewundern kann. Auch spätere Bemühungen um die dreidiemensionale Fotografie scheiterten an mangelndem Publikumsinteresse.

Heute sind alle Bilder flach – auch in sogenannten 3D-Welten wie „Second Life“. Wozu also jetzt auch noch „6D?“

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