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Achat-Makro: Dinosaurier, Vögel und Meereswellen

Durch eine interessante Beleuchtung oder einen kreativen Einsatz von Schärfentiefe kann man abstrakt anmutende Makro-Fotos interessanter machen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Kurt Worni).

Kommentar des Fotografen:

Ich mache Makro-Aufnahmen vom Innenleben spezieller Achate. Dieses Bild stellt einen Ursaurier in der Wüste dar (meine Interpretation:-) Bildgrösse 5mm! Aufnahme bei Sonnenlicht, Objektiv Canon MP-E 65mm F2.8 1-5x, ISO 100, Belichtungszeit 2 Sek. Das Problem bei diesen Fotos ist wie bekannt die Tiefenschärfe, zumal ich die Fotos bis zu 80×120 cm vergrössere.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Kurt Worni:

Trotz des Aufgebots an Formen, Mustern und flotten Farben wirken Fotos wie diese auf die meisten Menschen etwas einfach. Obwohl ich verstehen kann, dass man solch ein Motiv fotografieren möchte, braucht man meiner Meinung nach viel Kreativität, um ein wirklich interessantes Foto zu machen.

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Rollstuhl-Gefühle: Aussage planen

Es ist die Aufgabe des Fotografen, seinem Bild eine Aussage zu geben. Sie ist der Ausgangspunkt bei der Planung der Aufnahme.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Ralf Oltmanns).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Bild ist aus der Idee heraus entstanden, die unterschiedlichen Gefühlslagen, eines Menschen, der an den Rollstuhl gefesselt ist, darzustellen. Dazu folgender Text: Freude? Vielleicht weil die Person nicht drin sitzt? Hoffnung? Weil die zuletzt stirbt? Schmerz und Leid? Weil…? Skepsis und Zurückhaltung? Weil die Person nicht weiß, was passiert wenn … Staunen? Weil doch noch eine Menge geht? Stolz? Weil siehe Staunen!!! Verbitterung? Verzweiflung? ….oder einfach nur Zufriedenheit? Mir gefällt FREUDE am Besten!!!

Profi Jan Zappner meint zum Bild von Ralf Oltmanns:

Die Themenvielfalt, die sich einem als Fotograf bietet, ist aufgregend. Ob Landschaft, abstrakte Formen, Architektur oder Menschen, alles kann fotografiert werden. In jedem einzelnen Bereich muss der Fotograf aber vor dem Auslösen der Kamera wissen, was er mit dem Bild aussagen möchte. Einerseits, um die eigene Herangehensweise zu überprüfen und andererseits, um eine Botschaft an die Betrachter zu vermitteln. Dies ist hier nicht der Fall:

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Leben auf der Insel: Der Roman zum Bild

Die besten Fotografien sprechen für sich selber. Wenn zur Interpretation für den Betrachter mehr als ein Titel nötig ist, hat der Fotograf wahrscheinlich das Ziel verfehlt.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Matthias Haltenhoff).

Kommentar des Fotografen:

Habe die Daten zum Bild leider nicht mehr zur Hand. Fotografiert mit einer wasserdichten (gelben) Minolta A20 (?) auf Formentera. Der Traum und die Illusion eines ursprünglichen einfachen Lebens unter diesem Himmel, in dieser kargen und doch beindruckenden Natur die einem wohl einiges abverlangt.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Matthias Haltenhoff:

Hier wären einige Elemente vorhanden, mit denen man arbeiten könnte: Die wunderbare Wolke, der Horizont hinter dem blauen Meer, die Natursteinmauer, die Kakteen und das Häuschen. In der aktuellen Komposition allerdings ist es etwas gar bunt durcheinander gewürfelt.

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Flugzeug-Wurfpost: Elemente verknüpfen

Ein Bild, welches mit wenigen Elementen Spannung aufbaut und eine Geschichte erzählt. Nur welche? Das ist noch die Frage.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Tobias Bühlmann).

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Tobias B?hlmann:

Was will der Künstler uns damit sagen?

Ich sehe drei oder eigentlich vier Bildelemente:

Die Frau, das Knäuel, den Himmel und das Flugzeug, in dieser Reihenfolge „liest“ das menschliche Auge des normalen Mitteleuropäers alle Bilder:

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Ruine: Zu gewöhnliche Leere

Gänge ins Unbekannte und eine interessante Gebäudestruktur lassen uns mehr erwarten, als ein reines Situationsbild leisten kann.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Bodo Viebahn).

Kommentar des Fotografen:

Die Aufnahme machte ich in der Ruine des Frauensanatoriums der Belitzer Heilstätten. In all dem Verfall und der düsteren Atmosphäre reizte mich die Anziehungskraft des Lichts in dem verfallenen Treppenaufgang, wie die Hoffnung auf einen Ausweg.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Bodo Viebahn:

Was haben alte Gebäude an sich, dass sie so viele von uns zum Fotografieren animieren? Selbstverständlich haben sie dieses Unbekannte, dieses mysteriöse Flair. Wir sehen sie an und fragen uns, wie es passiert ist, dass sie in so schlechtem Zustand geraten sind, wer darin gelebt oder gearbeitet hat und wer die Arbeiter waren, die jeden Ziegelstein an Ort und Stelle gebracht haben.

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Flughafen: Persönliche Abstraktionen

Eine Kamera und/oder eine Dunkelkammer kann der Schlüssel zu deinen eigenen abstrakten Welten sein.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Görmann).

Kommentar des Fotografen:

Flughafen Genf. Renne mit fliegenden Taschen zur Maschine, bin schon zweimal aufgerufen. Hetze die Gangway entlang, Kamera noch nicht ganz weggepackt. Dann plötzlich dieses Bild vor Augen. Hackenbremse. Okay, die zwei Sekunden kann das Rudel, das da angeschnallt im Flieger hockt, wohl auch noch warten…

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Michael G?rmann:

Das Tollste und Interessanteste am Fotografieren ist, dass man Welten und Orte der eigenen Vorstellung entsprechend kreieren kann.

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Einsamer Baum: Interpretationsfragen

Jedes Motiv kann deinem eigenen Geschmack, deiner eigenen Vorstellung oder zeitgemäßer Fotografie entsprechen; manchmal genügt es, einfach die Farben und den Farbton zu verändern.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Urs Weiss).

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Urs Weiss:

Du hast also ein interessantes Motiv gefunden und das Bild nach der Regel des goldenen Schnittes gut arrangiert, aber trotzdem ist dein Foto nicht so ausdrucksstark oder auffallend, wie du es gern hättest. Irgendetwas scheint zu fehlen. Was kann man tun?

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Lichtschrift: Idee vs. Ästhetik

Konzeptbilder benötigen nicht unbedingt fotografische Ästhetik, um eine Aussage herüberzubringen. Bisweilen fasziniert die Idee allein – sogar dann, wenn sie nicht neu ist.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© M David).

Kommentar des Fotografen:

Kurz nach dem Auspacken meiner neuen G9 – sogenannte „Lichttags“ mache ich oft an berühmten Plätzen (nicht in diesem Fall): Kleine Zeichen oder Unterschriften, die nur der Kamera und dessen Betrachter verständlich sind – der Zuschauer wundert sich höchstens kurz über eine oder mehrere Personen, die mit Taschenlampen unsichtbare Zeichen ziehen. Kleine Verwirrungen im Alltag versüßen jedem den Nachhauseweg vom Alltag und dessen Tristesse.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von M David:

Die meisten Fotos, die bei Fokussiert zum Rezensieren eingereicht werden, würden sehr von ein paar kleinen Veränderungen profitieren.

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Inszenierung: Einsamkeit?

Künstlerische Fotografie eröffnet einen breiten Interpretationsspielraum. Aber eben für für beide Seiten: Den Betrachter wie auch den Fotografen.

Sabine Sowieja
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Sabine Sowieja). – Leider keine Exif-Daten vorhanden

Kommentar der Fotografin:

ich versuche, den situationen eine eigene geschichte zu geben, ich inszeniere keine szene, sondern versuche sie so wahrzunehmen, wie sie sich in der „wirklichkeit“ darstellen, diese aufnahme erzählt von einsamkeit… belichtungsdaten weiß ich nicht mehr..

Profi Jan Zappner meint zum Bild von sabine sowieja:

Mit diesem Bild möchte die Fotografin von der Einsamkeit erzählen. Von der technischen und oberflächlich inhaltlichen Seite ist das Bild spannend aufgebaut:

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