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HDR-Panorama: Effektives Schwarzweißfoto

HDR ist auf den ersten Blick ganz einfach. Der Teufel liegt hier allerdings in der Nachbearbeitung.

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Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Daniel Solari).

Kommentar des Fotografen:

New Zealand, Tekapo „Church of the Good Shepherd“. Das Bild zeigt eine bekannte Kirche in Neuseeland. Ich habe das Foto kurz vor Sonnenuntergang gemacht. Mir gefällt an dem Bild die starke Dramatik, und es ist auch eins meiner Favoriten-Bilder meines New Zealand trips. Viel Spass beim bewerten – und liebe Grüsse aus Basel.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Daniel Solari:

Dein Bild zeigt eine kleine, aus grob behauenen Steinen gefertigte Kirche an einem See im letzten Licht des Tages. Es wirkt melancholisch, aber der HDR-Himmel verleiht der Szene eine fast bedrohliche Stimmung.

Eine meines Erachtens gelungene Aufnahme, die alles hat, was man sich von einem guten Foto wünscht. Was grade bei HDR nicht immer passt:

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Möwen auf der Brücke: Effekt macht Motiv

Auch scheinbar überholte, ausgelutsche Motive können durch eine neue Herangehensweise wieder an Reiz gewinnen: In diesem Fall sorgt ein Tilt-Shift-Objektiv für eine neue Betrachtungsweise auf Möwen in der Stadt.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Friedrich Ganter).

Kommentar des Fotografen:

Ich war mit dem Tilt-Shift für Architekturaufnahmen unterwegs. Da fiel mir diese Möwenszene auf. Um bei diesem Weitwinkel eine geringere Tiefenschärfe zu bekommen habe ich das Objektiv stark verschwenkt. Durch Nachbearbeitung wurden die Möwen noch optisch hervorgehoben. 24mm f/5.6, 1/80s

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Friedrich Ganter:

Ein gewöhnliches Motiv. Möwen auf dem Geländer eine Brücke. Durch zwei kleine Kunstgriffe wird jedoch auch dieses Bild zu einem Hingucker: [textad]

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Herbstspaziergang: Farbenspiel und Bildausschnitt

Selten kommen Fotos perfekt aus der Kamera – zumeist müssen sie etwas aufpoliert werden. Wenn das Farbenspiel der Blätter im herbstlichen Wald zur Geltung gebracht werden soll, darf es gerne auch einmal etwas mehr sein.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Roland Horni).

Kommentar des Fotografen:

Herbstlicher Sonntag, herrliches Wetter, da musste ich noch einmal in den Wald. Mich interessieren vor allem die leuchtend farbigen Blätter, die ich oft im Gegenlicht und als Nahaufnahme auf den Chip banne. Als ich so durch diesen Waldweg ging, kam mir so mancher Wanderer/Wanderin entgegen oder überholte mich, wie diese Dame im Bild. Das brachte mich auf diese Bildidee.

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Brücke im Weitwinkel: Der richtige Bildausschnitt

Der richtige Beschnitt kann Elemente in einem Foto noch verstärken.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Matthias Brake).

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Matthias Brake:

Nachdem ich Dein Foto umgedreht (…) und etwas begradigt hatte, konnte ich mich voll und ganz dieser insgesamt meines Erachtens guten Aufnahme widmen. Sie hat ein paar Mängel, aber die fallen nur bedingt ins Gewicht.

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Studiofoto: Auf Details achten

Studiofotografie bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch die Verantwortung, auf Einzelheiten zu achten.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Simon Luginbühl).

Kommentar des Fotografen:

Erstes Studio Shooting Ende Dezemebr mit meiner Nichte.. Ziel war neue Erfahrungen zu sammeln, für das „Model“ sowei den Fotografen.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Simon Luginbühl:

Studioaufnahme bedeutet nicht automatisch perfektes Foto. Es bedeutet nur, daß bestimmte Faktoren, wie Licht etc. leichter zu kontrollieren sind. Wie eben woanders angesprochen, heißt das aber nicht, daß Komposition und ihre Details zu kurz kommen sollte.

Ein hübsches Foto einer hübschen jungen Frau, in weiches Licht getaucht, was zu weichen Gradienten im Bild führt.

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High-Key-Engel: Ein paar Schritte mehr wagen

Bei der Nachbearbeitung von Fotos sollte man nicht auf halbem Wege aufhören, wenn man sich seiner Sache nicht ganz sicher ist. Wirklich „fertig“ sind manche Fotos nie – sie aber halbfertig zu lassen, enthält dem Betrachter UND dem Fotografen ein gutes Foto vor.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Kathrin Stahl).

Kommentar der Fotografin:

Diese Foto entstand im Fotostudio im Rahmen eines „Engelshootings“. Die High Key Umsetzung erfolgte nicht durch Ausleuchtung, sondern erst durch Umwandlung in Photoshop. Nun wüsste ich gerne, erstens, was Ihr von dem Bild als solchem haltet (z.B. sind die Federn oder das dunkle Dreieck unter dem Kinn störend?) und, zweitens, ob die High Key Bearbeitung gelungen ist.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Kathrin Stahl:

Dieses „Engelfoto“ war eines von denen, an dem ich nicht vorbeiziehen konnte, ist es doch abseits des Weges sozusagen, etwas „anderes“. Es erinnerte mich an digitale Infrarotaufnahmen, die ich selbst gerne mache. Der Effekt hat etwas Außerirdisches, und auch dieses High Key Porträt eines kleinen Mädchens besitzt den Charme von etwas jenseits dieses Daseins.

Man könnte hier wohl den ISO-Wert diskutieren, der sicherlich nicht so hoch hätte sein müssen:

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Kleinkindporträt mit Ballon: Zwei Aufnahmen sind besser als eine

Nachbearbeitung kann aus einem guten Schnappschuß ein noch besseres Porträt machen. Man muß auch nicht unbedingt in Photoshop investieren. Allerdings kann man nicht alles damit verbessern.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Cäcilia Todte).

Kommentar der Fotografin:

Ein authentisches Bild, was nicht ganz einfach war, da sie das gemacht hat, was sie wollte (meistens weggucken oder umdrehen und wieder nach hause laufen ;D). Letztendlich genau das was ich wollte – trotzdem fallen mir Makel auf. Nun möchte ich eure Meinung hören – und Tipps wie/was ich besser machen könnte.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Cäcilia Todte:

Cäcilias Porträt eines kleinen Mädchens (Tochter?) ist eines der besten Kinderporträts, die ich seit langem gesehen habe. Es hat alles, was ein gutes Porträt haben sollte:

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Adobe Lightroom: Beta zu Version 3 verfügbar

Adobe hat Lightroom 3 als betaversion freigegeben: Die Nachbearbeitungs-und Archivsoftware zur Photoshop ist rundumerneuert worden und scheint schneller zu sein.

Lightroom 3 in der Beta - mit Flickr-Support...Die Änderungen an Lightroom 3 seien vor allem unter der Motorhaube zu finden, heisst es in den Pressunterlagen: Tatsächlich habe ich nach der Installtion der Betaversion (die sich problemlos neben eine bestehende Lightroom 2-Version installieren lässt) zuerst nur im Import-Dialog Änderungen festgestellt – dort aber massive: Das ganze System ist optisch neu gefasst und scheint in der Tat noch übersichtlichere Importmöglichkeiten mit vielen Einstellungen, die als Templates speicherbar sind, zu bieten.

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Porträt auf den Geleisen: Schöne Idee, unglücklicher Ausschnitt

Bei Porträtfotos spielen die Verbindung zum Menschen, das Licht und der Auschnitt eine große Rolle. Hier stimmt jedenfalls die Verbindung zum Menschen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© André Bax).

Kommentar des Fotografen:

Ich versuchte hier ein Umgebungsportrait zu schaffen, das dem Modell auch Raum für seine Persönlichkeit gibt. Bewußt möchte ich auf Farbe und Weichzeichner-Techniken verzichten. Ich bin ja Eure harte Kritik schon gewohnt ;) Also immer haut drauf ))

Profi Jan Zappner meint zum Bild von André Bax:

Du erwartest eine harte Kritik? Nun, bevor ich zum Sahnehäubchen komme dieses: Auf deinem Flickr-Stream sehe ich einige Varianten dieses Portraits. Vor allem sehe ich aber, dass die Bilder dort bearbeitet sind. Und zwar ziemlich gut. Die Kontraste sind verstärkt, die Schärfe nachgebessert, einzelne Bildbereiche explizit bearbeitet.

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Entsättigter Wald: Effekte brauchen eine Begründung

In der digitalen Dunkelkammer lässt es sich trefflich mit Effekten herumspielen. Die machen allerdings aus einem Bild niemals eine erstklassige Fotografie.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Jobst).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild wurde an einem sonnigen Tag im Gegenlicht aufgenommen. Der Effekt wurde folgendermaßen mittels Gimp erzielt: Zunächst habe ich eine entsättigte Ebene mit einem leichten „Warmes Leuchten“-Effekt erstellt, über die ich die farbige Ebene mittels „Überlagern“ gelegt habe. Dies führt zu einer allgemeinen mehr oder weniger leichten Entsättigung und dem dramatisch wirkendem Effekt. Um das Ganze abzurunden habe ich den „Warmes Leuchten“-Effekt noch einmal in einer sehr schwachen Form wiederholt und das Bild leicht geschärft.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Michael Jobst:

Ein Baumstrunk inmitten eines moosbewachsenen Stücks lichten Nadelwaldes, daneben ist die saubere Schnittfläche eines gefällten Stammes zu sehen. Die Szene scheint einerseits überbelichtet und fast monochromatisch in grün gehalten mit einem Anflug von Sepiatönung; die hellen Flächen auf den querliegenden Stämmen und Wurzelstücken und der Waldboden im mittleren Hintergrund im Sonnenlicht scheinen fast schneebedeckt im hellen Weiss:

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