Selbstporträt: Das Fenster als Softbox
Eine ruhige Morgenstimmung fängt man am besten mit natürlichem Licht ein. Wer – wie hier – weiße Vorhänge vor das Fenster zieht, erhält als Bonus gleich einen unbezahlbaren Softbox-Effekt.
Kommentar des Fotografen:
Dieses Bild mag ich sehr, weil es so geworden ist, wie ich es mir vorher vorgestellt habe. Das ist leider bisher nur selten der Fall. Ich mag besonders die Lichtstimmung – obwohl ich mir genau bei dieser auch wieder unsicher bin, ob sie dem Bild „gut tut“. Das Bild wurde an einem Sonntag Morgen mit meiner alten Seagull aufgenommen. ISO war 100 und Belichtungszeit ca. 1/30; Blende 8. Bin mir aber bei den Parametern nicht mehr sicher. Es handelt sich quasi um ein Selbstportrait und wurde per Selbstauslöser gemacht. Wie gesagt, bin ich mir über die Farbe des Lichts noch unsicher. Obwohl Sie der Realität sehr nahe kommt. Außerdem stört mich selbst, dass der Vorhang ein Trapez formt und nicht gerade fällt. Ich fotografiere noch nicht sehr lange und würde mich gerne verbessern.
Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Steffen Jörg:
Der Trick ist einfach, aber sehr effektiv. Man nehme ein sonnenbeleuchtetes Fenster, ziehe weiße Vorhänge davor und – schwupps – ergibt das einen samtweichen Softbox-Effekt. Den hast Du bei diesem Selbstportrait genutzt.