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Erinnerungsfoto: Hüpfer am Kugelstrand

Ein tolles Souvenirfoto hat meistens einen persönlichen Wert. Damit darf das Bild alle Regeln brechen und muss keine weiteren Ansprüche erfüllen.

[textad]

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Ralf Brzuska).

Kommentar des Fotografen:

Hier ein Bild aus meinem Urlaub in Neuseeland ein Sonnenaufgang auf der Südinsel. gesprungen von Stein zu Stein die Steine sind die so genannten Moeraki Boulders ein coole Erinnerung

Profi Peter Sennhauser meint zum Bild von Ralf Brzuska:

Ein Sonnenaufgang an einem Meeresstrand. Im Vordergrund sind eine Reihe grosser runder Gesteinskugeln zu sehen, dahinter geht die Sonne genau in der Bildmitte unter. Vorne rechts ist die Silhouette eines Menschen zu sehen, der mit gestreckten Armen von einem der Steinbrocken auf den nächsten zu springen scheint.

In der Tat, das ist sicher ein sehr bleibendes und wirksames Souvenir von einem Sonnenaufgang an einem bemerkenswerten Strand. Als solches hat es für Dich zweifellos auch einen ganz besonderen Wert.

Aber andern erschliesst sich dieser nicht:

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Mischfoto: Erinnerung und Ästhetik

Souvenirfotos müssen nicht langweilig sein – und sie können auch Menschen etwas bieten, welche die Fotografin nicht kennen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Anette Göttlicher).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild wurde mit einer Nikon D90 und einem 50er-Festbrennweiten-Objektiv in Valley, Oberbayern aufgenommen – die schön verzierte, hölzerne Tür der Kapelle gefiel mir gut und da meine Tochter zufällig ein gelbes T-Shirt trug, bat ich sie, sich mal auf die Schwelle zu setzen. Wie es das Glück wollte, guckte sie nicht in die Kamera, sondern nach oben zur Tür, wie ich es mir gewünscht hatte. Es sollte kein „Kind-vor-Sehenswürdigkeit“-Bild werden, sondern einfach die schöne Tür zeigen und etwas interessanter werden durch das kleine Kind vor der großen Tür, die passende Shirtfarbe und die Platzierung des Kindes nicht mittig vor der Tür, sondern seitlich, um die Frontalität wieder etwas zu brechen. EXIF-Daten: Verschlusszeit 0.017 sec (1/60) Blende f/13.0, Brennweite 50 mm. In Photoshop wurde der Ausschnitt gewählt und ich habe die T-Shirt-Farbe noch ein wenig an die Farbe des Türrahmens angepasst.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Anette Göttlicher:

Ein kleines Kind sitzt auf dieser hochkant-Farbfotografie unten links im Bild vor einer alten Holztüre. Es blickt über die Schulter nach rechts oben und scheint die Türe zu bewundern. Diese füllt das Format der Fotografie mit einem gelben Rahmen an der Wand, welcher mit der Farbe des T-Shirts des Mädchens korrespondiert.

Nichts (naja, sagen wir: wenig) ist schlimmer, als die langweiligen Erinnerungsfotos von Bekannten und Freunden anschauen zu müssen, die fotografisch banal oder schlecht und inhaltlich ganz einfach langweilig sind:

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