Paolo Pellegrin: Der Zeuge des Leidens

Als Zeuge des Leidens und manchmal des Todes anderer empfindet sich Paolo Pellegrin. Der Magnum-Fotograf stellt in Mannheim sein Panoptikum des Terrors und der Gewalt aus.

Paolo Pellegrin: Kurz nach einem israelischen Luftangriff im südlichen Beirut. Tyre, Libanon, 2006 - Alle Bilder: © Paolo Pellegrin / Magnum

Die Ausstellung mit dem Titel „As I Was Dying“ zeigt rund 50 Arbeiten aus den verschiedensten Kriegs- und Krisengebieten weltweit, die Paolo Pellegrin in den vergangenen Jahren bereist hat. Der Kontrast zwischen der dargestellten Gewalt und der formalen Schönheit der Bilder macht das Besondere seiner Arbeit aus.

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Ast und Türe: Triste Objekte

Die verschiedenen Kontrastelemente in diesem Bild reichen nicht aus, um das eher triste Objekt und die Ablenkungen im Hintergrund zu kompensieren.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Sennhauser).

Kommentar des Fotografen:

Toscana, Oktober 2003, Zweig und Türe.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Michael Sennhauser:

Das Thema hier ist still und nüchtern. Es gibt keine Spannung oder Dramatik, nichts Geheimnisvolles oder Emotionales, keine herausragenden Objekte oder Geschichten. Also hat der Fotograf versucht, das Foto interessanter zu machen, indem er eine eher ungewohnte Komposition und einen Hintergrund, der in Kontrast zum Hauptobjekt steht, wählte.

Das war schon ein guter Anfang:

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24 Stunden: Stimmung pur

Wolfsburg, Deutschland; Mosul, Irak; Havanna, Kuba; Bern, Schweiz. (Bilder Keystone)

Bilder können Atmosphäre und Stimmung erstaunlich gut transportieren. Das goldene Glücksgefühl des Wakeboarders ebenso wie die Angespanntheit eines Abends im Irak, die ergebene Gelassenheit in Kuba oder die hündische Ausgelassenheit über einen warmen Herbsttag.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

[hide] Ein Wakeboarder geniesst den Abend auf seinem Brett in Wolfsburg. Ein wahres Gold-Bild. (Keystone /EPA / Peter Steffen)U.S. Army Staff Sgt. Deryk Simmons, 27, aus Huntsville, Alabama, sichert eine Patrouille mit irakischen Polizisten in den Aussenbezirken von Mosul. Der unscharfe Hintergrund mit Hund steht im Kontrast zum angespannten Gesichtsausdruck des Soldaten. (Keystone / AP / Maya Alleruzzo)Ein Feuerzeug-Servicemann in Havanna raucht eine Zigarre. Kuba hat die Preise eingefroren, und er nimmts gelassen. (Keystone / AP / Javier Galeano)Ein Hund vergnügt sich auf dem Berner Bundesplatz vor dem Parlamentsgebäude mit dem Wasserspiel. Unbeschwerter Spieltrieb voller Energie (Keystone / Alessandro Della Valle)Wakeboarder in Wolfsburg

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Fotografie in Farbe und Stereo: Fuji bringt digitale 3D-Kamera

Lange war sie vergessen, die 3D-Fotografie. Dabei konnte man sie an sich mit jeder Kamera ausüben, solange das Motiv unbewegt war. Nun gehen bald auch wieder 3D-Schnappschüsse.

Die 3D-Digitalkamera von Fuji

Das Münchner Imax-Kino zeigte sie vor einigen Jahren, 3D-Fotos aus dem New York der vorletzten Jahrhundertwende. Ganz einfach aufgenommen, mit Kameras auf einem Stativ, wie es damals ohnehin notwendig war: Man verschob die Kamera noch einmal um den Augenabstand zur Seite und machte ein zweites Bild. Dann in einem Stereoskop betrachtet – als Dia oder auf Papier – und man sah zwar alles in schwarzweiß und mit den damals unvermeidlichen Filmfehlern, doch dreidimensional.

Die Fotografie ist längst farbig, das Müncher Imax-Kino ist seit einigen Jahren pleite und geschlossen. Und von der 3D-Fotografie redete im Gegensatz zu Film und Video niemand mehr. Bis jetzt: Fuji präsentierte auf der Photokina eine Stereo-Kamera.

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Touristenbild: Dem Zweck entsprechend

Ein Touristenfoto muss nicht unbedingt perfekt komponiert oder beleuchtet sein; das Wichtigste ist, dass es die Erinnerungen festhält, die Du mit Deiner Reise verbindest.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Anna-Lena Schleiss)

Kommentar der Fotografin:

Aufgenommen in Victoria, B.C., Kanada, vor einigen Wochen. Ich habe das Bild mit Photoshop bearbeitet und einige störende Köpfe im unteren Bereich wegretuschiert sowie einen Rahmen hinzugefügt.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Anna-Lena Schleiss:

Ich habe viel über dieses Foto und das, was es repräsentiert nachgedacht, bevor ich mich entschieden habe, etwas darüber zu schreiben. Denn ich halte es für ein Touristenfoto, ein Foto, das für jemanden, der eine Reise gemacht, hat eine schöne Erinnerung darstellt, und mehr nicht. Was aber heisst das, und woran ist es zu erkennen?

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Fotowettbewerbe: Gewinne und Weiterbildung

Für Amateure, Urlaubsknipser und Profis gibt es ständig eine Vielfalt an Fotowettbewerben. Wir verweisen auf einige aktuelle Ausschreibungen – und bitten um Eure Mithilfe.

Praxisworkshop des PIC (Bild © R. Graggo)Fotowettbewerbe könnten unter anderem in drei Klassen aufgeteilt werden: Publikumsgewinnspiele für originelle Schnappschüsse mit Sach- und kleinen Geldpreisen. Themen-Foto-Preisausschreiben von Firmen, Medien und Organisationen für sprechende Bilder. Und Profi-Bewerbe, bei denen es häufig um ein ganzes Weiterbildungsstipendium geht, wozu aber erstens meist ein Portfolio eingereicht und bisweilen ein Startgeld entrichtet werden muss.

Wir möchten vermehrt auf alle Kategorien an Wettbewerben hinweisen. Hier eine erste, total willkürliche Auswahl – in mehreren Fällen läuft die Eingabefrist demnächst ab, also schnell reagieren:

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24 Stunden: Bildgeschichten

Damaskus, Syrien; Barcelona, Spanien; Negev, Israel; Singapur. (Bilder Keystone)

Fotos, die mehr als eine Situation zeigen, können zum Beispiel die Geschichte eines syrischen Zuckerbäckers, des Ramadan, seiner Stadt und einer ganzen Kultur erzählen.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

[hide] Ein syrischer Zuckerbäcker bereitet die Auslage vor für das kommende Eid al Fitr-Festival in Damaskus. Vexierbild einer Stadt, eines Landes, einer Kultur. (Keystone / EPA / Youssuf Badawi)FC Barcelona's Lionel Messi reagiert auf seinen Torschuss. Sport im Strom der Zeit: der Digicam-Fotograf lässt die Aufnahme leicht einordnen. (Keystone / AP / Manu Fernandez)Ein israelischer Bienenzüchter bei der Arbeit - ein in Honig getunkter Apfel wird heute Abend rund um die Welt das jüdische neue Jahr begrüssen. (Keystone / AP / Dan Balilty)Das Mechanikerteam von ferrari wird an der Box von der Treibstoffleitung getroffen, die Felipe Massa nach einem Tankstopp mitreisst. Momentaufnahme eines Sekunden-Ereignisses. (Keystone / AP / Oliver Multhaup)Singapur: Formel 1-Unfall an der Ferrari-Box

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Dawntech di-GPS Pro im Test (I): Teurer Geotagger

Dawntech und Solmeta stellen GPS-Empfänger her, welche direkt mit den Nikon SLR verwendet werden können, die bisher als einzige Prosumer-Kameras eine GPS-Schnittstelle aufweisen. Wir haben das Dawntech-Gerät getestet.

Das di-GPS Pro von Dawntech. (Foto PS)Fast alles, was man über ein Foto wissen möchte, steht heute dank digitaler Technik in den Bilddaten gleich mit drin: Der Exif-Datenheader verrät Aufnahmezeit, Brennweite, Verschlusszeit, Blende, ob der Blitz ausgelöst wurde, welches Objektiv verwendet wurde und vieles mehr.

Wenn die Bilder aus der Kamera kommen, sind sie mit allen nötigen Daten versehen. Oder fast allen.

Was nämlich fehlt, ist der Ort der Aufnahme. Dabei ist das heute dank Global Positioning System (GPS) keine Hexerei mehr – und die Metadatenfelder der Bilder haben längst Platz für eindeutige Koordinaten. Geotagging, also die Markierung der Bilder mit einer eindeutigen Ortsangabe, war aber bisher noch etwas für Geeks und Bastler:

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Der Fotograf Edward Weston: Immer in Bewegung

Er fotografierte mit Plattenkameras, mit Blende 64 und in schwarzweiß. Heute klingt das wie Technik aus einer anderen Welt. Doch Edward Weston war einer der einflußreichsten Fotografen seiner Zeit. Heute im Porträt auf Arte zu sehen.

Edward Weston, Nude 1936, (Bild: Norddeutscher Rundfunk / Center for Creative Photography, Arizona Board of Regents)Das Leben des Edward Weston ist eine Spurensuche in Kalifornien. Eine Reise nach Carmel und Point Lobos, zu den Sanddünen von Oceano und durch die bizarren Felslandschaften des Death Valley. Und eine sehr persönliche Geschichte der modernen amerikanischen Fotografie.

Der Arte-Beitrag über Edward Weston zeigt nicht nur seine Fotos, sondern auch jene inspirierende kalifornische Landschaft, in der er lebte.

Edward Weston wurde am 24. März 1886 geboren und starb am 1. Januar 1958. Seine erste Kamera erhielt er 1902 als 16jähriger, gerade ein Jahr später wurden seine ersten Bilder bereits am Art Institute in Chicago ausgestellt.

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24 Stunden: Katzenblick

Bukarest, Rumänien; Bangkok, Thailand; Singapur; Boston, Massachusetts, USA. (Bilder Keystone)

Samstagsmix: Der Blick einer Perserkatze, Mönch in Bangkok, Rennwagen in Singapur, Hotdogs in Boston.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten drei bis fünf Pressebilder aus den vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach rein fotografischen Kriterien.

[hide] Eine Perserkatze starrt während einer Katzenshow in Bukarest einen Juror an. (Keystone / AP / Vadim Ghirda)Moenchbangkok-1-smallformeleinssingnachtPerserkatze

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