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Strassenschild: Atmosphäre mit Farbe und Filtern

Eine starke Stimmung in Deinen Fotos zu schaffen, kann Deine Botschaft verstärken, Emotionen wecken und Atmosphäre erzeugen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Räuber Katrin).

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Katrin Räuber :

Ich bin kein großer Fan dieser Art Fotos. Es gibt weder Überraschungen, noch Raum für Interpretation, und das Schild wird für meinen Geschmack auf eine zu direkte und trickige Art benutzt.

Aber was es sich hier anzusehen lohnt, ist, wie einfach eine Stimmung erzeugt werden kann, die zur Bildaussage beiträgt:

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Fassade: Muster und Farbe – und…?

Ein tieferes Verständnis dessen, was Du fotografieren willst, kann zu einer größeren Wertschätzung Deines Publikum führen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Harald Kellner). FinePix Z1 - 1/200s - f/3.6 - ISO 64 - 69mm

Kommentar des Fotografen:

Bauhaus in Dessau.

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Harald Kellner :

Auf den ersten Blick machen die Farben und Formen der Fenster dieses Bild interessant. Aber dann muss unser Blick umherwandern, zuerst zu den Fenstern und den Rahmen, dann zu dem Dreieck des Himmels auf der linken Seite und dann zurück zur unteren Bildkante zu einem merkwürdigen Gerät, das wir hinter den Fenstern sehen können. Meine Frage:

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Spiegelungsbilder: Chaos verlangt Planung

Glänzende Objekte zu nutzen, um Reflektionen in Fotos zu erzeugen, kann viel Spaß machen und interessante Effekte hervorrufen. Die Resultate können allerdings sehr unvorhersehbar sein und verlangen viele Experimente.

Sandro Steinmann
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Sandro Steinmann). – Leider keine Exif-Daten

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Sandro Steinmann:

Bei diesem Foto ist mein größtes Problem, dass es einfach zu vollgepackt ist – nichts leitet unser Auge von einem Punkt zum nächsten. Der Blick wandert durch das Bild, ohne recht zu wissen, wo er hingleiten soll. Abstraktion kann eine gute Sache sein, aber sie sollte niemals im unbeabsichtigten Chaos enden. Zumindest nicht in der Fotografie. Eine deutliche Aussage ist deshalb mit der Abstraktion zu verknüpfen.

Spiegelungen sind eine dankbare Spielwiese für Bilder, die zum Nachdenken anregen und zuerst dem Auge, dann dem Gehirn des Betrachters etwas abverlangen:

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Einer gegen alle: Viel los auf diesem Bild

Sehr schöne Blickführung und ein interessanter Widerspruch zwischen Autos, Mopeds und einem einzelnen Fussgänger, der sichals einziges in diesem Bild bewegt. Ein Polfilter hätte weiter geholfen.

Pascal Grob
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Pascal Grob). – Kodak Portra 160 VC, 50mm, 1/250, f/11

Profi Douglas Abuelo meint zum Bild von Pascal Grob:

An diesem Bild gibt es so viele tolle Dinge zu bemerken, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Das stärkste Bildelement ist zugleich das, was uns als erstes auffällt: die Schlangen der wartenden Autos. Sie führen unseren Blick entlang der Straße in den hintersten Bildteil. Zusammen mit den Bäumen auf der rechten und den Brückenpfeilern auf der linken Seite versehen sie das Foto mit viel Perspektive.

Das allein würde ein ziemlich gutes, wenn auch zu ruhiges, Bild abgeben. Aber nachdem sich unsere Augen entlang der Autoschlangen nach hinten bewegt haben, sehen wir genauer hin und entdecken die Leute, die ungeduldig auf ihren Mopeds sitzen, und dann den einzelnen Fußgänger, der über den Zebrastreifen rennt. Dieses kleine Detail macht für mich das ganze Bild aus:

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Digitalkamera-Technik: Welche Filter brauchen wir noch?

Filter für Kontraststiegerungen und Lichteffekte waren zur Zeit der Schwarzweißfotografie ein sehr beliebter Zubehörartikel. Die meisten sind mit der Digitalkamera überflüssig geworden. Aber nicht alle.

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Zirkular polarisierendes, entspiegeltes Polfilter nach Käsemann, das in der gezeigten Slim-Ausführung auch für Weitwinkelobjektive geeignet ist (Bild: W.D.Roth)

Farbfilter für Schwarzweißaufnahmen werden bei modernen Digitalkameras wie der Olympus E-510 elektronisch simuliert und sind deshalb ebenso entbehrlich geworden wie die früher sehr beliebten Effektfilter (Weichzeichner, Sechsfach-Stern, Kaleidoskop…). Wenn einer dieser ohnehin ziemlich abgenutzten Effekte wirklich benötigt wird, macht man dies heute in der Bildbearbeitung und nicht bei der Aufnahme.

Vorsatzlinsen für Tele- oder Nahaufnahmen haben auf einer Spiegelreflexkamera ebenfalls nichts verloren, da sie nur eine optisch sehr eingeschränkte Qualität liefern. Sie sind für einfache Kameras mit fest montiertem Objektiv bestimmt, bei denen keine andere Möglichkeit besteht. Die einzigen Filter, die heute noch Bedeutung haben, sind UV-/ Skylightfilter, Graufilter und Polfilter.

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