Marianne Breslauer: Umbruchjahre der Fotografie

Marianne Breslauers fotografisches Werk entstand mitten im Umbruch der Fotografie zur eigenständigen Kunst: in den wilden Zwanziger- und Dreißigerjahren.

Marianne Breslauer: Aus der Serie Freizeit eines arbeitenden Mädchens, Berlin 1933

Die Berlinerin, die vor den Nazis in die Schweiz emigriert ist, fotografierte nur ungefähr zehn Jahre lang. Die Fotostiftung Schweiz zeigt aktuell ihr Werk aus diesen Umbruchjahren.

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Blumenfoto: Die vielen Unterschiede

Was hebt diese Fotografie einer wilden Orchidee von den üblichen Blumenbildern ab? Eine ganze Liste beachtenswerter Punkte.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Stephan Amm).

Kommentar des Fotografen:

Das Holunderknabenkraut, früher eine weit verbreitete Orchidee, ist heute außerhalb der Alpen nur noch an wenigen Fundorten anzutreffen. Bei uns im Frankenwald gibt es noch einige Stellen mit teilweise über 100 Exemplaren. Besonderes Glück hatte ich dieses Jahr bei einer kleineren Population, die in ihrer Lage für mich einmalig ist, am Hang, mit der Chance, daß die Frühjahrssonne mit ihren letzten Strahlen die Orchideen, von denen es auch eine rote Variante gibt, illuminiert. Ein Makro mit langer Brennweite (200mm) bei offener Blende sorgte für die Vignettierung und die „Auflösung“ der Umgebung.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Stephan Amm:

Eine wilde Orchidee im letzten Licht des Tages, fotografiert mit extremer Brennweite, steht in einer Wiese mit hohen Grashalmen, die im Vorder- und Hintergrund ind er Unschärfe verschwinden.

Diese Aufnahme könnte als Schulbeispiel für gut gemachte Blumenaufnahmen dienen:

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Fotografien aus 24 Stunden: Die Story

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

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Geschichten, Ereignisse oder Situationen im Bild.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Schneewüste: Photoshopeffekte sparsam anwenden

Photoshop hat seinen Platz, aber Spezialeffekte können ein gutes Foto nachträglich verschlimmbessern.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Leipold).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild habe ich auf einer Fototour in der Rhön unweit von Frankenheim gemacht. Auf einer Höhe von über 700m wird die Landschaft oftmals zur Schneewüste in dieser Jahreszeit. Starke Schneeverwehungen werden oft nur durch Fangzäune verhindert. Doch in diese Wüste gibt es Leben! Eine geschwungene Straße durchzieht die Landschaft, und ab und zu kommen hier Fahrzeuge durch, die in der Ferne wieder im Nebel verschwinden. Ein Amsel sitzt auf einen Baum am Straßenrand, mitten in dieser lebensfeindlichen Umgebung. Futter wird sie hier kaum finden, aber was macht sie dann hier? Mit diesem Bild will ich zeigen, dass weniger oft mehr ist. Bearbeitet habe ich das Bild mit PS. Als Hobbyfotograf konzentriere ich mich hauptsächlich auf die Landschaft in der Rhön.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Michael Leipold:

Kompliment zu diesem Foto. Es vereinigt einige Ratschläge, die hier in den vergangenen Wochen in der Kritik erschienen sind. Vom inneren Schweinehund zu Tiefe im Foto zu einfacher Komposition – ein insgesamt sehr gelungenes Bild.

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Fotografien aus 24 Stunden: Farbkleckse

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Fluten am Malecon, Trompeten in China und eine kleine Giraffe.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

70er Innenraum: Komposition folgt Inhalt

Auch wenn Design der Funktion folgt, muss Foto-Komposition nicht unbedingt dem Bildinhalt folgen. Bisweilen allerdings kann es das Bild überhaupt erst ausmachen.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© jessica ziegler).

Kommentar des Fotografen:

Scan einer analogen Aufnahme mit einer Hasselblad. Ich habe diese Aufnahme in einem Optikerladen in Leer/Ostfriesland gemacht. Die komplett erhaltene Einrichtung aus den 70ern hat mich fasziniert und schloss sich meinem Endexamensthema an. Für mein Endexamen an der Kunshochschule Minerva Groningen (NL) habe ich Räumlichkeiten festgelegt, in denen wir uns selber an jemand anderen überhandigen, was ein höchst persönlicher eingriff ist; diese Räumlichkeiten strahlen haäfig räumliche kälte und gleichzeitig menschliche Wärme aus.

Peter Sennhauser meint zum Bild von jessica ziegler:

Drei Kunstoff-Sessel in Reihe, im unverkennbaren Design der 70er Jahre und in Giftgrün, stehen etwas von der Kameraposition entfernt auf einem grünen, gemusterten Spanntepichboden vor einer Fensterfront.

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Fotografien aus 24 Stunden: Menschen

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

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Stehend, sitzend, fahrend und lauschend, staunend.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Ausstellungsbesucherinnen: Starke Vektoren

Technische Perfektion und Schärfe sind keine Voraussetzung für eine starke Fotografie. Emotionalität, Aussage und Komposition sind massgebend.

Leserinnenfoto: Klick für Vollansicht (© lilo ulke).

Kommentar der Fotografin:

besucherinnen einer ausstellung. ziel: darstellung von bewegung und innehalten

Peter Sennhauser meint zum Bild von Lilo Ulke:

Zwei Frauen in einem Schwarz-Weissen Highkey-Bild bewegen sich schlendernd vom Betrachter weg, die eine, etwas näher im Vordergrund, nach links, die andere nach rechts hinten. Zwischen ihnen führt eine Reihe von drei kreisrunden Bodenelementen schnurgerade in den Bildhintergrund.

Technisch betrachtet gibt es an diesem Bild viel zu bemängeln. Es ist unscharf und mit extremem Kontrast auf Highkey getrimmt, was zu Ausblühungen und Artefakten in den Graubereichen führt. Nicht trotzdem, sondern auch deswegen ist es eine starke Fotografie:

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Fotografien aus 24 Stunden: Seltsame Anblicke

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

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Für einmal weniger fotografisch als inhaltlich interessante Bilder.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Studiofoto: Auf Details achten

Studiofotografie bedeutet nicht nur Freiheit, sondern auch die Verantwortung, auf Einzelheiten zu achten.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Simon Luginbühl).

Kommentar des Fotografen:

Erstes Studio Shooting Ende Dezemebr mit meiner Nichte.. Ziel war neue Erfahrungen zu sammeln, für das „Model“ sowei den Fotografen.

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Simon Luginbühl:

Studioaufnahme bedeutet nicht automatisch perfektes Foto. Es bedeutet nur, daß bestimmte Faktoren, wie Licht etc. leichter zu kontrollieren sind. Wie eben woanders angesprochen, heißt das aber nicht, daß Komposition und ihre Details zu kurz kommen sollte.

Ein hübsches Foto einer hübschen jungen Frau, in weiches Licht getaucht, was zu weichen Gradienten im Bild führt.

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