Arktislandschaft: Eis wohin das Auge blickt
Vermeintlich eintönige Landschaften können mit dem Weitwinkel und Detail-Vordergrund zu faszinierenden Entdeckungswelten gemacht werden.
Kommentar des Fotografen:
Das Bild entstand während einer Arktisexpedition diesen Sommer. Mein Kollege wollte einen kurzen Spaziergang machen. Es war gar nicht so einfach, den richtigen Moment zu erwischen wenn er gut sichtbar im Bild war. Die Stimmung finde ich gut wiedergegeben. So wie es halt war. Allerdings fehlt einfach was? Nachbearbeitung nur durch Kontrastanhebung und Scharfzeichnung.
Peter Sennhauser meint zum Bild von Martin Leonhardt:
Eine Landschaft aus schmelzendem, schmutzigem Eis. Bis zu den Hügeln am Horizont ziehen sich in dieser Farbaufnahme vermeintlich monochrome, weiss-graue Eisbuckel eines Gletschers hin. Mitten darin ist, unerwartet klein, eine Gestalt im roten Parka zu erkennen. Dahinter ist das Festland zu erahnen, darüber breitet sich ein grau-blau-bewölkter Himmel aus.
Einöden wie Wüste, Steppe, Grasland – Landschaften, die vermeintlich nichts bieten, an dem sich das Auge festhalten kann -eignen sich für Landschaftsaufnahmen genau so wie dramatische Alpenklippen: