Leserfoto – Fahrradtour durch das Samerott: Nachbearbeitung schafft kein Motiv

Alleine durch Nachbearbeitung kann man einem Foto kein Leben einhauchen.

(c) Arthur Lieske

Canon 550D – Belichtungszeit: 1/100 s – ISO: 100 Blende: f/5.6 Brennweite: 18 mm (c) Arthur Lieske

 

Auf einer Fahrradtour durch das Samerott, ein urwüchsiges Reservat. Alter Sandweg…..

Du hast uns hier einen Schnappschuß von einer Fahrradtour eingereicht. Zu sehen ist links ein Pfad, daneben ein Sandweg, getrennt durch in den Boden gerammte Holzpflöcke. Sonst sieht man nur wilde Natur. Betitelt hast Du es ursprünglich „1. Mai“.

Zunächst einmal zum Foto selbst: Weiterlesen

Was tun gegen Fotoklau – II/II: Abschreckung und Warnrufe

Die zweite Hälfte unserer zweiteiligen Serie gegen Bilderklau (hier zu Teil1) – Ist das Kopieren der Werke anderer die „aufrichtigste Art der Schmeichelei“?

 

Sauerteigbrot

(c) Sofie Dittmann 2012

4. Wasserzeichen

Bleibt der Gedanke, ein Wasserzeichen auf dem Bild anzubringen. Das kann mehrere Formen annehmen: ein Muster quer über die Aufnahme, oder ein einzelner Schriftzug in der Mitte oder am Rand. Vorteil: wenn es auch mit modernen Nachbearbeitungsprogrammen wie Photoshop sehr einfach ist, diese wieder zu entfernen, macht man es den Raubkopierern zumindest ETWAS schwerer.

Nachteil: jene kümmern sich oft noch nicht einmal darum; ich habe schon mehrere Fälle gesehen, wo ein Foto auf einer Scraper-Seite mit Wasserzeichen und allem prangte, als habe es der Seiteninhaber selbst angefertigt. Weiterhin können Wasserzeichen legitime Nutzer auch ziemlich nerven, je nachdem, wie sie verwendet werden. Weiterlesen

Was tun gegen Fotoklau? – Teil 1

Gibt es heutzutage noch einen Weg, eklatanter Urheberrechtsverletzung entgegenzuwirken?

Der folgende Beitrag soll sich nicht so sehr der juristischen Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen oder deren Ausuferungen (sprich: „Abmahnindustrie“) widmen, sondern anderen praktischen Möglichkeiten, wenn die juristischen Mittel entweder nicht einsetzbar sind oder fehlgeschlagen haben.

Stop

(c) Sofie Dittmann 2012

Vor kurzem stieß ich auf einen Artikel in DIY Photography, der sich so unglaublich anhörte, daß er fabriziert zu sein schien: ein Künstler verkauft Drucke der Instagramfotos ANDERER Leute für fast $100.000. Wenn man allerdings denkt, es sei ein Witz, ist man leider auf dem Holzweg. Richard Prince hat tatsächlich Drucke (etwa in A3) von Instagramfotos angefertigt, eine Galerie in New York hat sie in eine Ausstellung gehängt, und eines davon ist für fast $100.000 weggegangen. Herrn Princes „Beitrag“ zu diesen Fotos war, einen Kommentar unter das Bild zu setzen (der eine Fall, der in dem Artikel besprochen wurde, zeigte einen Kommentar, der mit dem Inhalt des Fotos garnichts zu tun hatte). Abgesehen von der eklatanten Urheberrechtsverletzung fragt man sich unwillkürlich: wer zum Teufel kauft so etwas? Zu dem Preis?

Urheberrecht ist in den USA ähnlich geregelt wie in Deutschland: derjenige, der ein Foto aufnimmt, hat das Urheberrecht. Punkt. Um jenes nicht zu verletzen, muß man aus dem Foto so etwas vollständig Neues machen, daß es das ursprüngliche Werk gewissermaßen verblassen läßt. Meines Erachtens hat Richard Prince das nicht getan, und es ist auch nicht das erste Mal, daß er sich bei anderen bedient hat. Er und seine Galerie hoffen wahrscheinlich darauf, daß es den Leuten zu dumm sein wird, ihn zu verklagen. Und wenn es auch ein besonders übler Fall sein mag, der auf Twitter und anderswo einen Shitstorm ausgelöst hat (Herr Prince nimmt ihn als freie Publicity), wirft er doch die Frage auf: gibt es heutzutage noch einen Weg, dem entgegenzuwirken?

Die Antwort ist mal wieder Ja und Nein. Vor Jahren habe ich einmal ein Essensblog betrieben, und die große Diskussion auf allen möglichen Foodbloggerforen drehte sich immer um den Klau von Material. Man verwendet viel Zeit auf die Entwicklung von Rezepten und Blogbeiträgen, und Scraper-Seiten kopieren den gesamten Beitrag plus Fotos und veröffentlichen ihn bei sich, ohne den Autor auch nur zu erwähnen, oder zu seiner Seite zurückzuverlinken. Auch hier: der Fall ist eigentlich klar, doch wissen die Täter genau, wie schwierig es ist, etwas gegen sie zu unternehmen.

1. Offline bleiben

Man kann selbstverständlich internetsmäßig zum Höhlenmenschen werden und sich von allem abkoppeln. Keine sozialen Medien, keine Webseite, kein persönliches Blog. Motto: wenn man nichts ins Netz stellt, kann es auch nicht gestohlen werden. Was andere dennoch nicht daran hindern muß, und gesehen werden sie eben leider auch nicht. Das mag einen nicht interessieren, wenn man einen bestimmten Bekanntheitsgrad hat, doch für die meisten von uns ist das nicht praktikabel. Das Internet bietet eine Plattform, die bei all ihrer Unvollkommenheit auch die Möglichkeit gibt, anderen die eigenen Machwerke zu zeigen. Wofür ist Bildende Kunst gut, wenn sie keiner sieht?

2. „Nachbarschaftshilfe“

Ein Food Blogger namens Chef Dennis startete 2012 eine „Neighborhood Blog Watch“ Gruppe, basierend auf dem Konzept der amerikanischen „Nachbarschaftswachsamkeit“. Wenn jeder in der Nachbarschaft seine Augen offen hält und weiß, was um ihn herum passiert, wird weniger eingebrochen; oder im Fall der Blogs, Inhalt raubkopiert. Das hat allerdings nicht besonders gut funktioniert, denn die Leute waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

3. EXIF

Dann gibt es die Möglichkeit, seine Bilder per EXIF-Daten so auszuzeichnen, daß sie in entsprechenden Google-Suchen auftauchen UND eindeutig auf das eigene Urheberrecht hinweisen. Diese sind jedoch relativ einfach zu ändern, denn in Windows braucht man lediglich per rechtem Mausklick die Eigenschaften des Bildes aufzurufen, dann kann man die EXIF-Daten in den Details bequem ändern. Mit anderen Programmen kann man das sogar im großen Stil tun. Sich allein auf EXIF zu verlassen, bringt also nichts. Allerdings kann man davon ausgehen, daß viele Leute fremde Inhalte so offen raubkopieren, daß sie sich nicht einmal die Mühe machen, EXIF zu löschen oder zu verändern – für viele Seiten ist es ein Zahlenspiel, das Scraping übernehmen Computer.

[Teil 2]

Kamerapflege (2/2): 7 Tipps für die Gesundheit

Teil 1

Kaputtes Objektiv {Flickr CC;https://flic.kr/p/4qMww3}

4. Sensorreinigung

Vielen Fotografen ist nicht bewußt, daß sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Staub auf dem Sensor ansammeln kann. Jeder Objektivwechsel gibt das Innere der Kamera potentiell dem preis, was so durch die Luft fliegt. Wenn sich Fremdkörper auf dem Sensor oder Spiegel angesammelt haben, bekommt man das meistens erst mit, wenn man in bestimmten Einstellungen fotografiert. Weiterlesen

Kamerapflege (1/2): Nicht fallen lassen

Dieser Beitrag wurde von einem Artikel auf Digital Camera World auf Deutsch adaptiert. Er geht von DSLRs mit abnehmbaren Objektiven aus, kann aber auch entsprechend auf Kompaktkameras angewandt werden.

Geborstener Kamerafilter {Flickr CC;https://flic.kr/p/3d9TC3}

Wenn jetzt hier jemand mit den Augen rollt und denkt, seine Kamera sauber und intakt zu halten sei doch logisch, warum muß man einen Artikel darüber schreiben, bedenkt dieses: das dachte ich bisher auch – bis ich vor kurzem die Kamera eines Freundes (ernsthafter Amateur mit einer soliden mittleren DSLR) in die Hand nahm und beim Entfernen des Objektivdeckels feststellen mußte, daß ein obszöner Kratzer quer über das Glas desselben lief. Außerdem war sie rundherum etwas, nun ja, abgeliebt. Erst hatte ich die Hoffnung, daß sich jener Kratzer auf den UV-Filter beschränkte, um dann feststellen zu müssen, nein, er hatte sich ins eigentliche Objektiv gefressen. Mein Freund war nach eigenen Angaben beim Fotografieren eines Sportevents an ein Hindernis gekommen, und ansonsten schleppt er seine Kamera lose mit.

Das zu sehen, tat weh. Richtig weh. Und dann stieß ich kurz darauf auf diesen Artikel und dachte mir, vielleicht ist es ja interessant. Weiterlesen

Autoren gesucht!

Peter Sennhauser

Ein wichtiger Aspekt der Umgestaltung von fokussiert ist das Gewinnen neuer Autoren. Ein Teil von Euch hat uns bereits anläßlich unserer jüngsten Umfrage mitgeteilt, daß Ihr an einer Mitarbeit interessiert seid. Diejenigen von Euch, deren Emailadressen wir so erhalten haben, werden von uns in absehbarer Zeit hinsichtlich der Einzelheiten kontaktiert werden.

Falls Ihr bei uns mitarbeiten möchtet und uns noch nicht entsprechend informiert habt, schickt uns bitte eine Email an [fokussiertblog AT gmail.com] und teilt uns auch mit, worüber Ihr gerne schreiben würdet, und ob Ihr etwas als Gegenleistung erwartet. Wir können momentan nur eine Byline mit Verlinkung zu Eurer Webseite bieten, werden aber Mitarbeitswünsche gegen Entgelt aufnehmen, so daß wir in der Zukunft auf Euch zurückkommen können, wenn sich das ändern sollte.

Themen für mögliche Beiträge sind vielfältig, und so lange sie dem Geist des Blogs entsprechen, sind wir allen möglichen Vorschlägen gegenüber offen (haben aber natürlich das letzte Wort). Denkbar sind über Bildkritiken und Tutorien hinaus:

  • Ausstellungen und Fachmessen zum Thema Fotografie in Eurer Umgebung
  • Vorstellung einzelner an diesen Ausstellungen beteiligter Fotografen/Fotografinnen
  • Besprechung von Fotografinnen und Fotografen, die Euch als Vorbild dienen
  • Erfahrungsberichte aus verschiedenen Bereichen der Fotografie
  • Besprechung eines Fotobuches, das Euch imponiert hat
  • usw. usw. usw.

Will sagen: auch wenn Ihr Euch nicht für „Profis“ haltet, gibt es mehr als genug an Dingen, die Ihr beitragen könnt. Also setzt Euch mit uns in Verbindung!