Artikel der Kategorie „Ansehen“ lesen

HDRI – Die „High Dynamic Range Imaging-Technik

HDRI ist die Abkürzung für High Dynamic Range Imaging – Bilder mit großem Dynamik- oder Kontrast-Umfang. Dabei handelt es sich um eine neue Technik, welche Bilder mit Hell/Dunkel-Unterschieden ermöglicht, welche Digitalkameras eigentlich gar nicht erfassen können.


Ein HDRI-Bild aus drei Aufnahmen: Helle Spiegelungen und dunkle Baumrinde im Griff

Die klassische Szene ist der Blick aus dem Fenster. Draußen ist es hell, der Innenraum im Vergleich dazu wesentlich dunkler. Mit nur einer Aufnahme kann der Fotograf bei der Belichtung zwischen zwei Prioritäten wählen: Entweder draußen richtig belichten (und drinnen wird’s zu dunkel). Oder dem Innenraum genügend Licht geben und vor dem Fenster wird alles überbelichtet.

Hier kann die HDRI-Technik weiterhelfen: Wir machen mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungen – von „richtig“ für die Lichter bis zu „richtig“ für die Schatten. Später am Computer werden diese Aufnahmen zu einer verschmolzen, in der die Bildpartien „korrekt“ belichtet sind. Hier bleibt nichts weiß ohne Zeichnung – und es wird auch nicht zu viel schwarz im Schatten. Spezielle Software übernimmt die korrekte „Mischung“ der Aufnahmen.

Das Bild oben wurde aus diesen drei unterschiedlich belichteten Bildern hergestellt:

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Camera-Austria-Preis 2007:Dokumentarisches aus Georgien

Den Camera-Austria-Preis der österreichischen Stadt Graz für zeitgenössische Fotografie erhält 2007 die georgische Fotografin Marika Asatiani.


Marika Asatiani: Aus der Serie / from the series: Achara Untitled, 2006

Der Preis geht von dem renommierten Fotoprojekt Camera Austria aus und wird von einer hochkarätigen Jury vergeben. Die Juroren sind Prof. Joachim Brohm, Fotokünstler und Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig; Marta Gili, Direktorin des Museums Jeu de Paume, Paris; Wolfgang Vollmer, Fotokünstler und Lehrbeauftragter für zeitgenössische Fotografie, sowie Christine Frisinghelli, Chefredakteurin der Fotozeitschrift Camera Austria.

In diesem Jahr entschied sich diese Jury einstimmig für Marika Asatiani – geboren 1977 in Tiflis/Tbilisi, Georgien und dort wohnhaft.

Die Juroren teilen dazu mit:

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lolcats – ähh, See-Elefant: Katzenbilder mal anders

„Lolcats“ sind Katzenbilder, versehen mit frechen Kommentaren in einem Englisch-Mischmasch, das inzwischen Kultstatus erreicht hat. Dass nicht nur Dichtung ein gutes Lolcat-Bild ausmacht, sondern manchmal auch der Schnappschuss selbst, beweist dieses Beispiel:

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In nicht ganz korrektem Lolcat-Englisch: „Ich versuche, ein glückliches Gesicht aufzusetzen. Aber…

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Lawrence Schiller: Monroe nackt und andere Schätze

Die Münchner Galerie „f 5,6“ zeigt erstmalig die Fotografien von Lawrence Schiller: Unter anderem Marylin Monroe, nackt.

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Lawrence Schiller: Color 3 Frame 18, 1962

Schon immer waren Fotos von Marilyn Monroe etwas besonderes. Selbst 45 Jahre nach ihrem Tod haben sie nicht an Bedeutung verloren: Immer wieder tauchen neue Bilder auf, die einst auf Titelblättern großer Magazine prangten, um dann für Jahrzehnte zu verschwinden.

Erst vor einigen Jahren sorgte eine Marilyn-Ausstellung der „verlorenen“ Fotografien von Bert Stern für Aufsehen, nun werden die Bilder von Lawrence Schiller aus der Versenkung geholt.

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Gustave Le Gray: Das Eine-Million-Dollar-Album

Rekordpreis für historische Fotografien: Ein Album des Franzosen Gustave Le Gray (1820 – 1884) brachte es jetzt auf einen Auktionspreis von mehr als einer Million Dollar.


Gustave Le Gray: Souvenirs du camp de Châlons au Lt Colonel d’Eggs, 1857

Le Grays Album Souvenirs du camp de Châlons au Lt Colonel d’Eggs aus dem Jahr 1857 gilt als eines der raren Werke aus den ersten Tagen der Fotoreportage. Le Gray fotografierte im Auftrag Napoleons III die Einweihung eines Militärlagers bei Chalons in der Region Champagne-Ardenne. Er stellte damals zehn Alben mit jeweils 62 Albumin-Abzügen her, von denen acht noch vollständig erhalten sind. Sieben davon sind in den Beständen von Museen versammelt. Das achte, das Album im ursprünglichen Besitz des Lieutenant Colonel d’Eggs, wurde nun zum Millionen-Dollar-Album.

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Fotoespresso Nr. 3/2007: Runderladenswert

Der neue Fotoespresso Nr. 3/2007 ist am 21. November erschienen. Download kostenlos.

Fotoespresso
Fotoespresso 3/2007 erschienen: Als PDF kostenlos erhältlich

Das Fotomagazin im PDF-Format kann von der Homepage (Link am Textende) heruntergeladen werden.

Die lesenswerten Themen dieser Ausgabe:

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Weltweiter Fotowettbewerb Die besten Bilder der Welt

Unter der Federführung einer «World Photographic Academy« (WPA) wird ein neuer weltweiter Wettbewerb für Amateur- wie Profifotografen eingeführt. Erklärtes Ziel: Die besten Bilder der Welt zu versammeln und so einen weltweiten Standard der Exzellenz zu etablieren.

Mary Ellen Mark
Mary Ellen Mark, Mitglied im Ehrenrat der neuen WPA:
Twins Days participants, Twinsburg, Ohio

Vor kurzem haben wir über die Preisverleihung der International Photography Awards in New York berichtet, die ebenfalls für Amateure und Profis offen sind und Anspruch auf die weltweit beste Bildauswahl erheben. Hinter den bereits seit einigen Jahren bestehenden International Photography Awards steht als Sponsor Pilsner Urquell. Die World Photographic Academy wurde nun 2007 von Sony gegründet.

Die Einsendefrist zum ersten Sony-Wettbewerb 2008 ist schon eröffnet. Jeder Amateurfotograf kann bis zu 3 Fotos zum Wettbewerb einreichen, jeder Profi bis zu zehn. Annahmeschluss ist der 31. Januar 2008.

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Miyamato, Sugimoto, Araki Aktuelle japanische Fotografie

Japanische Fotografie kennzeichnen Konzentration und Reduktion statt Opulenz und Bombast. Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt drei Vertreter dieser zeitgenössischen Richtung bis März 2008.

Hiroshi Sugimoto
Hiroshi Sugimoto: Theaters – South Bay Drive-In

Um das Phänomen der Reduktion, der Konzentration und des Minimalismus in der japanischen Ästhetik beispielhaft zu zeigen, präsentiert das Wolfsburger Museum die Arbeiten dreier Fotografen: Nobuyoshi Araki, Ryuji Miyamoto und Hiroshi Sugimoto.

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Flickr-Perlen: Yonatan Zur

Es gibt sie, die fotografischen Perlen auf Flickr. Yonatan Zur zum Beispiel.


Yonatan Zur: He went that a way. Aus dem Album: fRacTions

Der israelische Fotograf widmet sich der minimalistischen Sichtweise. Seine Sammlung „minimalism and abstract“ ist umwerfend schön – in Form und Farben.

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Jonathan Torgovnik Joseline Ingabire

Der israelische Fotograf Jonathan Torgovnik, 38, hat das Portrait des Jahres 2007 geschossen – gemäss der britischen National Portrait Gallery . Das Bild zeigt Joseline Ingabire, ein Vergewaltigungsopfer aus Ruanda, zusammen mit ihren Töchtern.


Joseline Ingabire with her daughter Leah Batamuliza, Rwanda
from the series Intended Consequences: Mothers of Genocide, Children of Rape
by Jonathan Torgovnik.

An dem Wettbewerb der National Portrait Gallery beteiligten sich international 2300 Fotografen mit 7000 Einsendungen – neben Profis auch Studenten und Fotoamateure.

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