Fotografen im Fokus: Niklas Möller

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Ein Weltenbummler, dessen großes Vorbild Steve McCurry ist.

Selbstporträt - (c) Niklas Möller

Selbstporträt – (c) Niklas Möller

Biografisches:

Name: Niklas Möller

Wohnort: Aachen, Deutschland

Ich fotografiere seit: 2007

Bevorzugte Ausrüstung/Medium: Früher Canon 50D, heute das spiegellose System von Olympus (OM-D E-M1 und PEN E-PL7)

Webseite: http://www.tripaphy.com

Fotos:

Warum fotografierst Du?

Ich fotografiere, weil ich zu schlecht zum Malen und zu technikverliebt bin. So hat es zumindest angefangen. Inzwischen fotografiere ich, weil ich interessante Orte dieser Welt oder interessante Perspektiven zeigen will. Ich möchte anderen zeigen, was die Welt – auch die direkt vor der Haustür – zu bieten hat. Das sind vor allem natürliche, nicht im Studio entstehende Szenen. Aktuell hauptsächlich Landschafts- und Reisefotografie. Meine Bearbeitung beschränkt sich bisher in 99% aller Fälle auf die digitale Entwicklung in Lightroom.

Manchmal möchte ich jedoch auch einfach Kunstwerke schaffen. Dort lege ich dann auch in der Nachbearbeitung keinen Wert darauf, dass die Szene real erhalten bleibt. Dann ist es für mich wie malen, nur dass mir Fotos als Ausgangsmaterial die Detailarbeit erleichtern.

Ist Fotografie für Dich Hobby oder Beruf?

Etwas von beidem. Während ich noch nicht genug Geld mit der Fotografie verdiene um meinen Lebensunterhalt damit zu verdienen, habe ich eine nebenberufliche Selbstständigkeit seit 2014 die ich nach meiner Weltreise der letzten 12 Monate nun ausbauen will.

Fotografische Einflüsse:

Wie für viele andere ist Steve McCurry ein Vorbild für mich. Ich mag seine Arbeiten unglaublich, auch wenn sie vermutlich nie dem entsprechen werden, was ich machen werde. So wie ich ihn jedoch bisher erlebt habe ist er charakterlich ein unglaublich cooler Typ der die richtigen Verhaltensweisen in der Fotografie an den Tag legt: Freundlichkeit, Offenheit, Neugier und Respekt des Motivs und der Kultur in der er sich bewegt.

Neben ihm haben eine Hand voll Fotografen meine Art und Denkweise in der Fotografie am stärksten beeinflusst oder tun dies aktuell sehr stark. Um ein paar kurz zu nennen: Michael Shainblum (was Nachtaufnahmen an geht ein Traum!), Patrick Ludolph (seine Art ist einfach sympatisch und seine Fotos gefallen mir sehr gut), Matt Kloskowski (seine Landschaftsfotografien sind schön und nicht „überarbeitet“, was in der Landschaftsfotografie leider viel zu häufig doch der Fall ist).

8 Bilder, die mich als Fotograf(in) repräsentieren:

(c) Niklas Möller

(c) Niklas Möller

Dieses Foto ist eines meiner Lieblingsbilder der Brasilienreise. Die Emotionen in den Gesichtern der beiden Tänzer bringen mich auch immer zum Lächeln. Dieses Foto erinnert mich immer daran, dass ich auf meinen Reisen mich auch ruhig trauen sollte mehr Menschen zu fotografieren.

(c) Niklas Möller

Alliny, das Mädchen aus dem Supermarkt, ist mit ihrer Lockenpracht der perfekte Vordergrund für eine Silhouette. (c) Niklas Möller

Es hört sich verrückt an, aber um 3.30 aufstehen, 3 Stunden auf die Spitze eines Berges zu wandern um bei Sonnenaufgang auf der Spitze zu stehen, den Ausblick zu genießen und zu fotografieren: Das war eines der schönsten Dinge, die ich auf meiner gerade vergangenen Weltreise erlebt habe. Darüber hinaus bin ich ein Fan von Silhouetten und gelockten Haaren, die mir hier zusätzlich zur Verfügung standen.

(c) Niklas Möller

(c) Niklas Möller

Der Kirkjufellsfoss ist einer der beliebtesten Fotografie-Motive auf Island. In einer gelangweilten Minute habe ich mich an einer etwas kreativeren schwarz-weiß Verarbeitung versucht und war überrascht wie groß der Unterschied ist, wenn man nur ein paar Minuten in Dodge & Burn investiert. Seit dieser Aufnahme ist D&B mein Mittel, wenn ich Aufnahmen den letzten Schliff geben will.

(c) Niklas Möller

(c) Niklas Möller

Ich finde Fotografen sehen sich heutzutage viel zu oft viel zu ernst. „Was ist meine Message? Verändere ich mit diesem Foto die Welt? Wenn nicht: Wieso mache ich es dann überhaupt? Was ist der Sinn des Lebens?“ – Ok… war jetzt was überspitzt, aber ich denke ihr wisst, was ich meine. Ich finde es gut, wenn man mit seiner Arbeit was bewegen will. Man sollte sich nur nicht immer nur ernst nehmen. Ich finde manchmal muss man auch ein wenig Spaß haben, selbst wenn das Ergebnis den heutigen Ansprüchen an „Qualität“ nicht genügen mag. In diesem Fall: Wenn du auf einer Nordlicht-Tour ein Lichtschwert dabei hast, BITTE spiel herum und hab Spaß, auch wenn das Ergebnis keine tiefe Bedeutung hat. Mich erinnert dieses Foto an eine tolle Nacht mit tollen Menschen und dafür sollen Fotos doch auch da sein: Als Erinnerung!

(c) Niklas Möller

(c) Niklas Möller

Ebenfalls auf Island bei einer Tour mit drei anderen Reisenden entstanden. Ich habe mich fotografisch unglaublich in dieses Land verliebt und dort weiterentwickelt. Ich kann jedem nur empfehlen im Winter nach Island zu fahren. Dieses Motiv stand von Anfang an auf meiner Shotlist. Es dauerte bis zur letzten Woche auf Island, bis ich es endlich so bekam, wie ich es wollte.

(c) Niklas Möller

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Die Eishöhlen auf Island mit meiner Kamera gleich mehrfach zu besuchen war eines der Highlights meiner drei Monate auf Island. Sehr zu verdanken habe ich das den netten Leuten dort. Ich mag dieses Selbstportrait sehr gerne. Die blaue Farbe vom Eis und die Tunnelform sind einfach nur beeindruckend. Nicht nur auf einem Foto.

(c) Niklas Möller

(c) Niklas Möller

In Indien kommt man am Taj Mahal nicht vorbei. Bei Sonnenaufgang bekommt das Areal einen ganz anderen Charakter. Wenn auch nicht im Feld der Landschaftsfotografie anzusiedeln gehört es doch zur Kultur Indiens und ist für mich daher fotografisch sehr interessant. Früh morgens ist es am schönsten: Bevor die Sonne das Gebäude berührt, wenn der Nebel noch vor dem Taj Mahal hängt und kaum andere Besucher auf dem Gelände sind.

(c) Niklas Möller

(c) Niklas Möller

Mit meiner Kamera in den Bergen des Himalayas unterwegs zu sein war ein ganz besonderes Erlebnis. Eine Wanderung über die Berge und durch die Täler lässt einen die Umgebung ganz anders wahrnehmen. Nicht, dass dies wirklich nötig sei um die majestätischen Berge wahrzunehmen.

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