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Blitzfotografie: Mit Sensor und Regenschutz

Lightning Trigger {Stepping Stone Products, USA;http://store.lightningtrigger.com/}

 

Blitze fotografieren, ohne die Kamera einfach nachts auf Langzeitbelichtung zu stellen: Wie geht das? Es geht mit einem Sensor, der Blitze erkennt und den Auslöser viel schneller bedient, als wir Menschen das mit unseren Reflexen könnten.

Das einzige Gerät, das ich hierbei für ausreichend zuverlässig halte, ist der Lightning Trigger von Stepping Stone Products (die bezahlen mich nicht für diesen Werbespot, ich schöre es.)

Natürlich gibt es auch bei diesem Ausrüstungsgegenstand viel Auswahl und viele Hersteller mit wesentlich billigeren Produkten.  Weiterlesen

Blitzfotografie: Glücksschlag am Half Dome

Lucky Strike: Blitzeinschlag am Half Dome, fotografiert von Glacier Point, Yosemite, Kalifornien, USA. Sony a7s, Sony/Zeiss 24-70, 0.4 s, F11, ISO50

Lucky Strike: Blitzeinschlag am Half Dome, fotografiert von Glacier Point, Yosemite, Kalifornien, USA. Sony a7s, Sony/Zeiss 24-70, 0.4 s, F11, ISO50

 

Ein Blitz-Sensor ist in Kalifornien grundsätzlich etwa so nützlich wie eine Fischerrute in der Sahara. Aber gelegentlich schleicht ein bisschen subtropische Feuchtigkeit über die Sierra Nevada und erblüht in nachmittäglichen Gewittern. Ich überprüfe das Wetter täglich (das ist eine ziemliche Untertreibung) fast nur wegen dieser Möglichkeit, auf ein Gewitter in Yosemite hoffend, wie Fussballfans nach einem Sieg ihrer Mannschaft lechzen. Mit etwa dem gleichen Erfolg – bis letztes Wochenende.

Denn vergangene Woche wurden die feuchten Überreste des Hurrikans Blanca in eine instabile Luftmasse über der Sierra gesogen, was exakt dem Gewitter-Rezept entspricht, auf das ich immer hoffe. Weiterlesen

Leserfoto: Bild des Monats September

Der neue Sieger für das Bild des Monats steht fest.

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder )

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© Dietmar Rieder© Jens Wildner© Ulrich Berens© Christian Meyer© Marcel Elwenholl[/hide]

Das fokussiert-Team hat entschieden: das Bild des Monats September ist die Landschaftsaufnahme von Dietmar Rieder. In Sizilien fand er dieses pittoreske Dorf, welches sich als wunderbares Sujet bot. Er schreibt zu seinem Bild: „Das mäßige Wetter war zwar nicht gerade einladend zum Baden im Meer aber umso besser hat es sich die Abendsonne und das abziehende Gewitter zum Fotografieren geeignet.“ Herzlichen Glückwunsch, Dietmar.

Ganz nah auf die Aufnahme von Dietmar folgten weitere siegesverdächtige Bilder.

Die Holunderbeeren von Jens Wildner wirken dank der Warmtonung und der Vignettierung wie ein abstraktes Kunstwerk. Die schön gewählte Tiefenunschärfe dank Blende 2.0 verstärkt diesen Effekt zusätzlich. Herzliche Gratulation zu Platz zwei!

Auch die Architekturaufnahme eines Museums in der Auvergne in Frankreich von Ulrich Berens ist in die Ränge gekommen. Warum er dieses Bild aufgenommen hat, erklärt Ulrich in seinem Bildbeschrieb: „Die Linienführung, das unterschiedlich strukturierte Material der Innenverkleidung, das Spiel von Licht und Schatten und die schönen spätnachmittäglichen Farben faszinierten mich.“

Auch ein Bild, welches bereits hier veröffentlicht wurde, hat es unter die Top 5 gebracht. Die Landschafstaufnahme von Christian Meyer, welche während einer nächtlichen Bootsfahrt entstand, hatte in der Kritik von Sofie Dittmann sehr gut abgeschnitten.

Dann ist da noch die Strassenlampe von Marcel Elwenholl, welche dank Nachbearbeitung fast ein wenig an ein Gemälde erinnert. Auch dir herzlichen Glückwunsch, Marcel.

Brücke ohne Spannungsbogen

Eine tolle Lichtstimmung und ein Motiv mit Potenzial müssen trotz allem noch gut inszeniert werden.

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Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Heinz Peierl)

Kommentar des Fotografen:

Brücke Gehlweiler

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Heinz Peierl:

Als ich das Bild als Thumbnail hier in der Auswahl sah, dachte ich: WOW klasse Licht, so kurz vor dem Gewitter und noch ein letzter Sonnenstrahl trifft die alte Steinbrücke, das sieht nach Schottland, Irland oder dem historischen Frankreich aus. Ich erwartete in der Grossansicht dann das spannende Detail zu entdecken. Zum Beispiel den reissenden Bach darunter oder einen Kanuten im Wasser, einen Wanderer oder Radfahrer auf der Brücke. Das alles ist leider nicht zu sehen, sondern nur ein dröge dahin fliessender brauner Bach, der Simmerbach nehme ich an. Nichts gegen den Hunsrück einzuwenden, ich finde auch, dass es in Deutschland (Schweiz, Österreich ebenso) wunderschöne Gebiete gibt, nur sollten wir als Fotografen, egal ob Hobby- oder Berufsfotografen, auch unseren Teil dazu beitragen, diese ins rechte Licht zu rücken.

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Thomas Weinberger: Taghell und nächtlich dunkel

Thomas Weinberger verschmilzt auf seinen Bildern Tag und Nacht: Es entstehen unwirkliche Szenen – gleichzeitig ist es taghell und nächtlich dunkel.

[textad]Thomas Weinberger: Flughafen München

Weinberger fotografiert denselben Ort zweimal – bei Tag und bei Nacht. Das Übereinanderblenden beider Aufnahmen ergibt diese malerische Verschmelzung, die ihrem Wesen nach immer noch Fotografien sind.

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Naturfotografie: Blumen mit Wasserkraft

Es scheint paradox: Blumen zu fotografieren sollte sehr einfach sein. Sie sind klein, von Natur aus schön und halten ziemlich still, wenn nicht gerade ein Unwetter herrscht. Trotzdem ist es sehr schwer, gelungene Blumenbilder zu machen. Hier wurde die Blume in einem Zustand fotografiert, den nicht jeder Fotograf sofort nachmachen kann.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Claudia Portmann-Caminada).

Kommentar des Fotografen:

Ich habe diese Blume in den Bergen am Morgen nach einem heftigen Gewitter aufgenommen. Der Himmel wurde plötzlich aufgerissen, dies wird wunderbar in den Wassertropfen gespiegelt. Ich wollte speziell gestalten, mit Gegenlicht, Spiegelungen und Aufnahmestandort (am Boden liegend mit Einbeinstativ).

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Claudia Portmann-Caminada:

Es scheint paradox: Blumen zu fotografieren sollte sehr einfach sein. Sie sind klein, von Natur aus schön und halten ziemlich still, wenn nicht gerade ein Unwetter herrscht. Trotzdem ist es sehr schwer, gelungene Blumenbilder zu machen.

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Wolkenfotografie: Dampflandschaft in vielen Schichten

Wolken sind ein attraktives Fotomotiv und ein unabdingbares Zubehör für Landschaftsfotografen. Sie allein zum Thema zu machen, verlangt besondere Sorgfalt.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Bodo Viebahn).

Kommentar des Fotografen:

Auf Rügen war ich von den „himmlischen Landschaften“ begeistert. Diese Cirrus-Wolke über Groß-Zicker hatte eine Erhabenheit und Dimension, die sich schwer darstellen läst. Ich habe es mit Weitwinkel und HDR versucht.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Bodo Viebahn:

Eine schön geschwungene Feder-Eiswolke zieht in dieser Querformat-Farbfotografie beinahe formatfüllend aus dem Hintergrund an den Himmel über dem Fotografen. Darunter, am untersten Bildrand, ist eine Schicht kleiner, schnell ziehender Häufchenwolken über einer sattgrünen Landschaft an einer Küste zu sehen.

Wolken sind etwas faszinierendes – es gibt sie in den unglaublichsten Formen und Formationen. Sie regen unsere Fantasie und Photoshopper zu allerlei peinlichen Manipulationen an:

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Scheune mit Gewitterhimmel: PS ist nicht immer die Lösung

Werkzeuge wie Photoshop, noch eher Topaz Adjust oder Nik Complete können häufig helfen – aber nicht herbeizaubern, was nicht da ist.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Dörte Kröger).

Kommentar des Fotografen:

Eine alte Scheune im letzten Licht, bevor das Gewitter losbricht. Ist die Stimmung – mit Hilfe von Photoshop – eingefangen?

Profi Sofie Dittmann meint zum Bild von Dörte Kröger:

Eine alte, fast eingestürzte Scheune, ein Beet mit bunten Wildblumen davor, Wäsche am Ständer und ein dunkler Himmel dahinter. Dieses Foto hat eigentlich alles, was Stimmung erzeugen könnte.

Was mir bei Dörtes Foto gefällt, ist die Schlichtheit des Motivs. Man möchte sich gerne in einen Stuhl auf die Terasse setzen in diesem Garten. Allerdings zieht ein Gewitter auf. Oder tut es das?

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