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Adobe Lightroom 2.3, Camera Raw 5.3: Dunkelkammern renoviert

Die Adobe-Programme „Photoshop Lightroom“ und „Camera Raw“ sind die Dunkelkammern der RAW-Fotografen, die nicht gleich zu Photoshop greifen wollen. In den Adobe Labs sind die neuesten Version bereits verfügbar.

Infrarot-Aufnahme in Adobe Lightroom 2.21Adobe Systems hat „Release Candidates“ zu Photoshop Lightroom 2.3 und Photoshop Camera Raw 5.3 veröffentlicht.

Es handelt sich demnach nicht mehr um Beta-versionen; das Update wurde bereits gründlich getestet. Dennoch wird es noch nicht automatisch mit dem Klick auf den Update-Button geladen, sondern ist manuell von den Adobe Labs zu laden:

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Adobe Photoshop CS4 im Test: Die Top 5 Neuerungen

Von Samuel Raymann

Als Interface Designer arbeite ich seit Jahren täglich mit Photoshop und weiteren Adobe-Programmen. Mit Spannung habe ich elfte Version des Bildbearbeitungsgiganten erwartet und getestet. In diesem Beitrag beschreibe ich meine Top 5 Neuerungen:

Platz 5: Tabs

Eine kleine aber feine Neuerung ist der Zugriff auf mehrere geöffnete Dokumente. Wie bei einem Browser erscheinen diese als Tabs am oberen Bildrand und vereinfachen den Wechsel zwischen den geöffneten Bildern. Wird eine neue Datei geöffnet, erscheint sie als aktiver Tab neben den bereits geöffneten. Wem diese Darstellung nicht gefällt, kann unter Voreinstellungen > Benutzeroberfläche die Checkbox „Dokumente als Registerkarte öffnen“ deaktivieren. Per drag & drop lassen sich Ebenen und Ordner von einem Tab in den andern kopieren.

Tabs in CS4: wie im Browser zwischen Bildern wechseln. Weiterlesen

HDR Photomatix 3.0 im Test: Hohe Kontraste reduzieren

Photomatix, die bekannteste HDR-Software, ist inzwischen in der Version 3.0 verfügbar. Wie schwer ist das Programm ohne große Einarbeitung bedienbar?

Glasfenster und Innenraum brauchbar belichten? Fall für HDRHDR-Fotografie wurde 2008 von der Allgemeinheit entdeckt und in der Folge etwas gehypt.

Solange die Kameras diese Funktionen nicht selbst anbieten, dürfte das Verfahren für den Normalfotografen zu kompliziert und unnötig sein.

Doch in bestimmten Situationen kann HDR – oder auch HDRI (High Dynamic Range Imaging) – interessantere und bessere Bilder erzeugen.

Damit das Spaß macht, ist es wichtig, daß eine HDR-Software einfach zu bedienen ist – weil man sie eben nur gelegentlich einsetzt. Kann Photomatix 3.0, eines der bekanntesten speziellen HDR-Programme, dies bieten?

Wir haben die Software ausgiebig getestet und verschiedene Anwendungsmuster untersucht:

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Adobe Photoshop CS4: Dreidimensional und bewegt

Photoshop geht in die nächste Runde: Die heute angekündigte Version CS4 hilft vor allem 3D-Künstlern und Grafikern, die Fähigkeiten ihrer Rechner zu nutzen. Fotografen profitieren nur nebenbei. Europäer bezahlen ausserdem 180 Prozent des US-Preises.

Adobe Photoshop CS 4[Edit: Links zu Preview-Video und PS Event von heute Dienstag, 23. September 2008 11.00 Uhr eingefügt] Software-Beschreibungen sind ein schwieriges Feld – und so ist es auch nicht ganz einfach, aus der Pressemitteilung von Adobe zu entnehmen, was genau die wichtigsten Neuerungen am Photoshop CS4 und der erweiterten Version Photoshop CS4 Extended sind.

Die neuen Möglichkeiten und Werkzeuge scheinen sich weniger an Fotografen denn an Grafiker zu richten: 3D ist das Stichwort, Rendering und Lichteffekte sind die Details.

Der Sprung in der Photoshop-Version besteht offensichtlich vor allem in einer Ausnutzung der Fähigkeiten moderner Grafikkarten. So verspricht Adobe „neue Funktionen für ein besonders sanftes Schwenken und Zoomen“, wobei jederzeit alle Pixel des Bildes scharf bleiben.

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CHDK-Hack für Canon Ixus und PowerShot: Volle Kontrolle und RAW

Mit einer gehackten Firmware namens CHDK kann jede Canon-Kompaktkamera mit DIGIC-Prozessor (Ixus, Powershot) massiv erweitert werden. Grösster Vorteil ist die Speicherung von Bildern im RAW-Format – aber daneben gibts Bracketing, Intervall, Zeit- und Blendenautomatik und sogar einen Bewegungs- oder Lichtsensor-Modus.

Canon Ixus 870IS mit Histogramm Dank CHDK
Live-Histogramm: „Gehackte“ Ixus 870IS (Bild PS)

Deine Canon-Kompaktkamera beherrscht kein RAW, kein Bracketing, lässt sich manuell nicht auf beliebige Belichtungszeiten einstellen und kann im Video-Modus nicht zoomen? Doch, eigentlich kann sie all das. Aber Canon sperrt eine Vielzahl dieser Einsatzmöglichkeiten. Das freie Software-Projekt CHDK hebt die Begrenzung auf und macht aus den Kompaktkameras wahre Foto-Computer mit ungeahnten Möglichkeiten. Ich habs in den letzten Tagen ausprobiert und bin überwältigt von den Optionen, die meine kleine Ixus 870 IS plötzlich draufhat:

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Lightroom 2.0 im Test: Endlich (fast) alles drin

Adobe Photoshop Lightroom schafft mit der Version 2.0 den Sprung zur vollausgerüsteten digitalen Dunkelkammer. Wer substantielle „Entwicklungsarbeit“ und Bildverwaltung, aber keine eigentliche Bildmanipulation braucht, ist mit Lightroom 2.0 bedient.

Adobe Lightroom 2.0Es sind nur wenige sichtbare Neuerungen, die den Versionssprung von Adobes Lightroom 1.x zu „Photoshop Lightroom 2.0“ ausmachen.

Aber die haben es dermassen in sich, dass sich auch der Aufpreis für ein Update für die Besitzer der Vorgängerversion lohnt (was nicht heisst, dass ich den zusätzlichen Obolus von 100 Dollar für sehr kundenfreundlich halte).

Denn mit den Anpassungen ist Lightroom 2.0 ein komplettes Postproduktionssystem für ernsthafte Fotografen:

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Lightroom 2.0 verfügbar: Kein gratis-Update

Adobe hat Lightroom Version 2.0 für den Verkauf freigegeben. Inzwischen ist klar, dass Kunden von Version 1.x nur gegen rund 100 Dollar upgraden können.

Lightroom 2.0 Photoshop Adobe
Nicht mehr Beta – Photoshop Lightroom 2.0 ist verfügbar.

Das erklärt, warum Adobe nicht auf das einmal verunglückte und zurückgezogene Update auf 1.4 für Lightroom verzichtet, sondern später eine geflickte Version für Lightroom 1.4 nachgeschoben hat:

Lightroom 2.0 gibts für bestehende Kunden nicht kostenlos, sondern nur als Upgrade.

Ich habe die 100 Dollar nachgezahlt (Neukunden bezahlen im Online-Shop der USA 299 Dollar) und werde das neue Produkt in den nächsten Tagen ausgiebig unter die Lupe nehmen:

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Pinnacle Studio „Extreme Photo Edition“: Videoschnitt für Fotografen

Eine Videoschnittsoftware für Fotografen? Bei Pinnacle Studio ist das mittlerweile nicht mehr nur eine Notlösung, sondern ein reguläres Feature.

Pinnacle plus Extreme Photo Edition
Spezial-Foto-Version von Pinnacle Studio 11

Pinnacle Studio ist seit Jahren das am einfachsten zu bedienende Videoschnitt-Tool: Man schmeißt einfach alle zu bearbeitenden Videosequenzen auf die Timeline und trimmt sie zurecht.

Schon meinen Videofilm von der Silicon-Valley-Tour des High-Tech Presse-Clubs habe ich mit den Dias ergänzt, die ich während der Tour neben den Videos geschossen hatte. Später hatte ich auch eine vertonte Diashow komplett mit Pinnacle Studio 11 auf Video umgesetzt.

Doch gibt es sogar eine speziell für Fotografen gedachte Edition von Pinnacle Studio:

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Scott Kelby – Adobe Photoshop Lightroom: Das Handbuch zu Lightroom

Scott Kelby: Adobe Photoshop Lightroom für digitale FotografieAdobe Lightroom – korrekt „Adobe Photoshop Lightroom“ – ist ein leistungsfähiges, bezahlbares, aber auch sehr eigenwilliges Programm. Scott Kelby bringt einem mit dem Buch mit dem nicht ganz so kurzen Titel „Adobe Photoshop Lightroom für digitale Fotografie“ die zunächst störrische Adobe-Software näher.

Neben Silkypix und einigen Freeware-Programmen sind die Adobe-Produkte „Camera Raw“ und „Lightroom“ eine gute Wahl, um RAW-Dateien schnell und einfach zu bearbeiten.

Angenehm ist dabei, daß bei den Adobe-Produkten auch noch gleich der passende Ausschnitt gewählt werden und ein schiefer Horizont zurechtgerückt werden kann. Dafür sind verrauschte Aufnahmen nicht so gut von Pixelmüll zu säubern wie mit Silkypix.

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Farbenherbst: Mut zur Retusche!

Ein wunderbar komponiertes Bild eines herausragenden Moments – und mittendrin kreischt eine Telefonleitung. Was Journalisten stört, sollte Künstlern Alltag sein: Ein kleiner Eingriff zur Verbesserung des Bildes ist nicht nur erlaubt, sondern schon fast Pflicht.

Jean Pierre Ritler: Olivenernte in der Toskana
Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Jean-Pierre Ritler). Nikon D200 – 1/100s – f/5 – ISO 400 – 180mm (270mm)

Kommentar des Fotografen:

Aufgenommen in der Abendstimmung in der Toskana während der Olivenernte. Ich habe mich lange gefragt, ob ich das Telefonkabel, das schräg über das Bild verläuft, wegretuschieren soll oder nicht… Am Schluss habe ich es so gelassen, wie es war, weil ich retuschierte Bilder eher nicht mag.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Jean-Pierre Ritler:

Perfekt komponiert, die herbstliche Toskana, eine Bühne für den alleinstehenden Ahorn (?) inmitten der stahlgrauen Olivenbäumen. Der leichte Schwung des Abhangs zum unteren rechten Bilddrittel und die Andeutung eines Fahrwegs durch den Hain geben dem goldenen Schnitt, der hier sehr schön eingesetzt wurde, eine dünne Unterstreichung.

Und dann diese Telefonleitung!

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