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Test Colorvision Spyder2express I/II: Monitorkalibration, Version light

Monitorkalibration für Anfänger: Das Komplett-Paket Spyder2express von Colorvision macht die Farbkorrektur des Bildschirms zum Kinderspiel.

Zum Praxistest: Ein Mausklick zur Kalibrierung

Colorvision Spyder2express Colorimeter
Das Colorimeter im preiswertesten Colorvision-Kalibrierungspaket Spyder2express: Da hängt er nun und misst… (© Blogwerk)

Eigentlich will man das Leben ja einfach halten, und die Fotografie sowieso – aber irgendwann lernt man etwas dazu, und schon ist mehr Literatur, mehr Zubehör und mehr Fachwissen nötig.

Mir gings so, als ich endlich kapiert habe, dass RAW mir nicht nur Speicher auf den Memorychips klaut, sondern einen hervorragenden Ausweg aus meinen mittelmässigen Belichtungskünsten bietet.

Und jetzt ist eben das Farbmanagement dran. Das ist ein sehr grosses Wort, zumal wir hier nur von der Kalibrierung des Monitors reden. Aber die gehört nicht nur zum Farbmanagement – sie ist der wichtigste Schritt überhaupt. Den macht das (hier in den USA ganz speziell) preiswerte Gesamtpaket Spyder2express von Colorvision, das allerdings genau einen Monitor auf Standardwerte kalibriert, zum Kinderspiel.

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Fotoflexer Mini-Bildbearbeitung im Web

Fotoflexer ist eine echte Web 2.0-Anwendung: Der Dienst erledigt einige aussergewöhnliche Bildbearbeitungen direkt auf dem Server, benimmt sich aber im Browser des Anwenders wie eine lokale Softare. Für schnelle Anpassungen und Gags geeignet.

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Fotoflexer verkleinert Bilder ohne Verzerrung oder löscht Bildteile, ohne die Komposition (zu sehr) zu verändern.

Bildbearbeitung auf einem leistungsschwachen Rechner oder gar auf dem dem iPhone – das war bisher nicht nur kaum möglich, man kann sich auch kaum eine Situation vorstellen, wo man das tun möchte. Wer allerdings ein Blog schreibt oder beispielsweise aus dem Urlaub ab einem fremden Rechner ein paar Bilder verschicken will, muss nicht auf die grundlegendsten – und ein paar witzige, wenn auch fragwürdige – Bildbearbeitungsfunktionen verzichten – dank Web 2.0 – Anwendungen wie Fotoflexer:

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Photoshop-Bestseller jetzt für CS3

Wenn das Buch so gut ist wie das vorhergehende, dann ist es uneingeschränkt zu empfehlen: „Das Photoshop-Buch für digitale Fotografie“ von Maike Jarsetz ist jetzt neu erschienen.

Jarsetz‘ erstes Buch wurde zu Recht zum Bestseller: Auf verständliche Weise zeigt sie umfassende Tipps und Tricks rund um Photoshop CS2. Die zweite Ausgabe wurde jetzt auf CS3 nicht nur aktualisiert, sondern umgeschrieben, wie der Verlag Galileo Press mitteilt.

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Das 256-Zonen-System

Mit seinem Zonen-System definierte der amerikanische Fotograf Ansel Adams einen kontrollierten Standard für die Belichtung von Schwarz-Weiß-Negativen. Adams kam mit zehn Zonen von schwarz bis weiß aus. Lebte er noch, würde er staunen: Die Histogramme in den Digitalkameras erlauben uns ein 256-Zonen-System.


Von schwarz bis weiß: Zonen-Skala von Ansel Adams

Wer kennt das Zonen-System für die Belichtung von Schwarz-Weiß-Negativen von Ansel Adams nicht? Hier gibt’s einen ausführliche Vorstellung und eine Modifizierung, die das System vereinfacht – allerdings in englischer Sprache.

Ansel Adams‘ Zonen-System ermöglicht es uns, den Kontrastumfang des Bildes im Griff zu behalten und alle (wichtigen) Helligkeitsstufen von schwarz bis weiß in der gewünschten Zone zu reproduzieren. Zone 0 repräsentiert dabei das Schwarz ohne Zeichnung. Den anderen Endpunkt der Skala bildet die Zone IX, das reine Weiß. Dazwischen liegen die weiteren Abstufungen der Helligkeit. Zone V ist das mittlere, neutrale Grau. Alle Farbtöne unter 0 oder über IX werden auf dem Papierabzug als reines Schwarz oder Weiß abgebildet. Zur Bestimmung der beiden Endpunkte der Skala werden mit dem Spotmeter die die hellsten und die dunkelsten Töne im Motiv gemessen. Fallen sie in den Kontrastumfang des Films, ist alles kein Problem. Über die Bestimmung des mittleren Graus, der Zone V, kann der Fotograf festlegen, was in welcher Helligkeitszone abgebildet wird. Übersteigen die Endpunkte jedoch den Kontrastumfang, dann muss sich der Fotograf entscheiden: Entweder opfert er die Schatten oder die Lichter. Hier fangen dann die Feinheiten von Ansel Adams Entwicklungstechniken an, mit denen er doch noch Lichter und Schatten zu retten in der Lage war.


Das Histogramm – ein 256-Zonen-System

Jetzt springen wir aber ins digitale Zeitalter. Die Histogramme in den Kameras zeigen uns die Verteilung der Helligkeitsstufen in 256 Zonen! Das bietet im Weiterdenken des Zehn-Zonen-Systems ziemlich sensationelle Möglichkeiten. Und gleichzeitig ist das 256-Zonen-System in der Praxis viel einfacher zu handhaben.

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Insektenauge-Fotografie

Interessantes Konzept aus dem Hause Adobe/Stanford Universität: Ein Objektiv mit 19 Linsen, welches ein Bild wie ein Insektenauge aus 19 verschiedenen Winkeln aufnimmt. Es erlaubt beinahe beliebige Fokus-Korrekturen und 3D-Bilder im digitalen Labor.

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Aus dem Video, siehe Link am Beitragsende (© audioblog.fr)

Update: Die Technik nennt sich Light Field Photography, die benötigte Kamera ist eine Plenoptic Camera. Ein äusserst anschauliches Erklärungsvideo des Teams der Stanford-Uni, die das System entwickelt hat, findet sich hier .

Die Insektenaugen-Linse hat Dave Story, Vizepräsident interactive Design bei Adobe, kürzlich französischen Journalisten vorgestellt. In Zusammenarbeit mit einem Filter in Photoshop, demonstriert Story im Video des französischen Audioblog, kann mit solchen Bildern nicht nur ein 3D-Bild berechnet werden: zugleich kann der Aufnahmewinkel einer Fotografie nachträglich verändert, aber auch der Fokus verschoben werden. Das eröffnet ungeahnte Optionen:

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Das Histogramm als Bild

Dies ist ein S/W-Bild der Skyline New Yorks – als Histogramm. Eine etwas absurde, aber interessante Idee, was man mit Digitalbildern auch noch machen könnte.

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Wer die Stadt finden will, muss das Bild in einer Bildberabeitungssoftware öffnen und wird, sofern er das Histogramm (die grafische Auswertung der Helligkeitswerte für jede Farbe) anzeigen lässt, eine Überraschung erfahren. Oder Er klickt auf „weiterlesen“.

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Photoshop Elements 6 Die Gruppenbild-Schmiede

Wer noch keine Kamera mit automatischer Lächel-Erkennung besitzt, der kann’s auch mit dem neuen Adobe Photoshop Elements 6 versuchen. Damit lässt sich aus mehreren Einzelbildern das perfekte Gruppenfoto zusammenbauen – ohne dass jemand die Augen geschlossen hält oder mal eben dämlich dreinschaut.

Aus zwei mach eins: das „perfekte“ Gruppenfoto mit dem neuen Elements 6. (Produktfoto: Adobe)

„Mit Photoshop Elements 6 kombinieren Sie mühelos die besten Gesichtsausdrücke und Körperhaltungen aus einer Reihe von Aufnahmen zu einem einzigen, perfekten Bild“, schreibt Adobe auf der Elements-Produktseite. Na – wenn das mal nicht anders läuft, als Adobe sich das vorstellt. Der Manipulation von Familienerinnerungen wird Tür und Tor geöffnet – und mancher würde wohl gerne aus seiner Schwiegermutter ein Frankenstein-Monster basteln.

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Dunkelkammer renoviert

Adobe hat mit der Version 1.2 bereits das zweite Update für das Nachproduktionstool Lightroom bereitgestellt.

ImageLightroom 1.2 korrigiert Fehler bei der Darstellung des Rasters unter Windows Vista und steigert die Performance beim automatischen Schreiben von XMP-Informationen. Zudem wurde die Grund-Korrektur der Rauschunterdrückung für Sensoren mit Bayer-Aufteilung (Rot-Grün-Rot gegen Blau-Grün-Blau-Grün-Pixel-Zeilen) angepasst.

Ausserdem wurde dem zehntels-Versionsnummern- Update direkte Unterstützung für folgende Kameras mitgegeben: Canon EOS 40D, Fuji FinePix IS-1, Olympus EVOLT E-510, Panasonic DMC-FZ18, Sony Alpha 700, und weitere.

Die Komplette Liste der Verbesserungen und Korrekturen:

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Vermag das „Digitale Negativ“ Datenverlust zu verhindern?

Wer digitale Bilder archivieren will, hat ein Problem: das Datenformat für die Speicherung. JPG eignet sich nicht für Originaldaten, die RAW-Formate der Kamerahersteller sind uneinheitlich und vielleicht bald schon nicht mehr lesbar. Adobe hat deshalb DNG kreiert – einen „Standard“ für Digitale Negative.

Wir haben an dieser Stelle bereits die Vor- und Nachteile des Datenformats „RAW“ für digitale Fotografien behandelt. Dabei steht der Aspekt im Vordergrund, dass diese rohen, nicht durch den Kameraprozessor bearbeiteten Daten ein Vielfaches jener Information enthalten können, welche etwa in den verbreiteten JPGs mit ihren 256 Graustufen je Farbe enthalten ist. Aus scheinbar unterbelichteten Fotos lässt sich so, wenn sie im RAW-Format gespeichert wurden, vielfach noch ein perfektes Bild herausholen.

Das Problem mit RAW besteht darin, dass es kein Format ist und jeder Kamerahersteller seine rohen Daten ab Bildsensor wieder völlig anders speichert. Damit besteht das Risiko, dass, wenn der Kamerahersteller bankrott geht, aufgekauft wird oder sonstwie von der Bildfläche verschwindet, auch sein RAW-Format in Vergessenheit gerät. Will heissen, es gibt möglicherweise schon in zwei Jahren keine einzige Software mehr, welche mit den 30’000 Digitalen Fotos mit irgendeiner exotischen Dateiendung etwas anfangen kann.

Adobe hat deshalb vor drei Jahren einen neuen „Standard“ vorgestellt, der sich als Format für „digitale Negative“ durchsetzen soll: DNG steht denn auch für „digital negative“.

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Photoshop für Fortgeschrittene

Der ein oder andere mag die Webseite von Greg Apodaca schon kennen, gilt sie doch unter Photoshop-Kennern als Klassiker.

Dennoch ist es immer wieder faszinierend, was Könner selbst schon vor Jahren mit dem nötigen Wissen und Geschick aus ihren Bildern herausgeholt haben. Ein schönes Beispiel sind die Seiten von Greg Apodaca, der schon mit der Photoshop Version 5 Beachtliches leistete.

Obwohl die Seiten seit langem nicht aktualisiert wurden und obwohl viele von uns all das schon etliche Male gesehen haben, ist es spannend mit der Maus über die einzelnen Bilder zu fahren und den vorher-nachher Effekt erneut zu entdecken. Das Staunen ist immer wieder das gleiche.
Trotz des Alters mancher Fotos haben die Art der Bearbeitung und die Professionalität dieser Fotomontagen nichts von ihrer Aktualität verloren.

Webseite Greg Apodaca