Naturfotografie: Der Rabe

Ein Bildkonzept in der Natur umzusetzen ist problematisch und besonders schwierig, wenn man Tiere als Darsteller wählt. Hier ist es gelungen.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Raimund Janocha).

Kommentar des Fotografen:

Immer wieder zog ich mit der Kamera los, um einen der zahlreichen, am Rheinufer lebenden Raben vor dem Drachenfelspanorama in Königswinter bei Bonn einzufangen. An diesem Tag kam dieses Prachtexemplar angeflattert und setzte sich – unweit meines Standorts – auf den Zaun der linksrheinischen Uferpromenade. Es blieben mir nur wenige Sekunden, bis ich mit meinem 85er nah genug heran kam, in die Knie ging und dieses Foto machte. Und bevor ich in irgendwelche TfP-Verhandlungen mit dem Raben treten konnte, war er schon über alle Berge des gegenüberliegenden Siebengebirges verschwunden

Ich mag dieses Motiv, weil der „geheimnisvolle’ Rabe der mythenumwobenen Gegend um den Drachenfels eine zusätzliche Bedeutung verleiht und vielfältig deutbar ist. Die Entscheidung für Schwarzweiß und der bestimmte Ausschnitt sollte dem Geheimnisvollen noch zusätzliche erzählerische Wirkung verleihen. Geht die Rechnung auf?

Peter Sennhauser meint zum Bild von Raimund Janocha:

Ein Rabe sitzt auf einem Geländer um Ufer eines Flusses. In der Schwarz-Weiss-Aufnahme ist rechts in der oberen Bildhälfte am Rand ein Framing durch zwei Bäume zu sehen, von links schiebt sich im Hintergrund, der durch Dunst stark weichgezeichnet ist, ein Gebirgszug nach rechts ins Bild.

Um Deine Frage zu beantworten: Die Rechnung geht auf, allerdings nicht bis auf die letzten Stellen hinter dem Komma. Wir haben hier schon mehrfach darauf hingewiesen, dass es häufig schief geht, wenn man ein Bild mit interpretatorischen Absichten komponiert. Das gilt auch hier:

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Fotografien aus 24 Stunden: Sonnenauf- und Untergang

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Sonnenaufgang in Dresden, -untergang in Düsseldorf, Kerzen auf dem Tahrir-Platz und das metlife-Gebäude in New York.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Bewegtzoom: Technik allein ist nicht alles

Gelerntes anzuwenden ist ein guter Weg zum besseren Bild, doch sich nur auf die Technik zu konzentrieren, bringt noch kein gutes Bild hervor.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Wolfgang Müller-Bertran).

Kommentar des Fotografen:

Wurde bei einem Fotokurs im Studio von mir gemacht, mit Dauerlicht und zoomen beim belichten.

Profi Thomas Rathay meint zum Bild von Wolfgang Müller-Bertran:

Der Besuch verschiedener Fotokurse und – workshops ist durchaus anzuraten. So wie Wolfgang uns hier zeigt, bekommt man immer neue Impulse und die Gelegenheit, das Neue gleich anzuwenden.

Bei diesem Porträt im Studio wurde nun die Technik des Zoomens bei der Belichtung gezeigt. Dies ist ein ganz guter Effekt, um statischen Motiven Dynamik und Leben einzuhauchen. Ob es bei Studioportraits unbedingt nötig ist, sei dahingestellt, aber im Studio ist es auf jeden Fall gut zu üben:

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Fotografien aus 24 Stunden: Menschenskinder

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Menschen heiraten, pausieren, gehen ihres Weges, nehmen heilige Bäder und gehen ihres Weges.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Situationsporträt: Der Denker

Der Einbezug der Umgebung in ein Porträt verlangt höchste Aufmerksamkeit und sorgfältige Abstimmung von Subjekt und Hintergrund.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Christoph Adaém).

Kommentar des Fotografen:

Mein Freund Markus (er ist Schauspieler) in einem leeren Restaurant in Köln. Mit einer Hasselblad CM, Diafilm, 80mm Planar mit Blende 2.8, auf Stativ. Die Stimmung und das Licht gefallen mir sehr gut, ebenso sein Blick. Der Scan des Films erfolgte leider nur mit einem mittelmässigen Scanner bei 800dpi.

Profi Peter Sennhauser meint zum Bild von Christoph Adaém:

Ein Mann, schätzungsweise in seinen Dreissigern, sitzt mit übereinander geschlagenen Beinen an an einem Holztisch, den Kopf in die Linke gestützt, die Rechte am Stiel eines Rotweinglases auf dem Tisch. Er blickt direkt und nachdenklich in die Kamera. Hinter ihm und im ganzen rechten Teil der quadratischen Farbfotografie erstreckt sich ein Raum mit weiteren Holztischen, auf denen Kerzen stehen. Hinten links ist der letzte, bläuliche Schein von Tageslicht durch eine Glastüre zu sehen.

Dein Freund scheint nicht in bester Stimmung gewesen zu sein, als diese Aufnahme entstanden ist. Tatsächlich liegt aber viel von der Kraft der Aufnahme im melancholischen, nicht eindeutig interpretierbaren Ausdruck in seinem Gesicht:

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Werner Bartsch: Wüstenvögel

Ausrangierte und zwischengeparkte Flugzeuge in der Wüste: Der Hamburger Fotograf Werner Bartsch hat die „Desert Birds“, die Wüstenvögel inszeniert wie Skulpturen.

[textad]Werner Bartsch: Cockpit, 2009

Die Flugzeuglagerplätze im Südwesten der USA sind normalerweise streng abgeschottet. Für Werner Bartsch öffneten sich die Tore. Wir sehen die Bilder aktuell in Hamburg.

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Fotografien aus 24 Stunden: Das Volk bleibt

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Geschichten vom Tahrir-Platz in Kairo, wo derzeit Geschichte geschrieben wird.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Foto des Monats Januar: Das Geisterhaus

Der Gewinner des ersten fokussiert.com-Monatspreises für das beste Bild im Januar steht fest: André Hofmanns Stilleben aus einem alten Sanatorium bringt ihm 100 Euro Preisgeld.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© André Hofmann).

Kommentar des Fotografen:

Das Bild entstand vor ein paar Wochen in einem verlassenen Sanatorium. Was mir an dem Motiv sehr gefällt ist, das es trotz seiner Einsamkeit soviel von seiner Vergangenheit erzählt und längst vergangenes Leben durchscheinen läßt. Während der Bearbeitung hat mich vor allem ein Lied bekleidet, „Fumblin‘ with the blues“ von Tom Waits. Von der Bearbeitung her ist es ein HDR-Panorama in schwarz/weiß ;-).

Profi Peter Sennhauser meint zum Bild von André Hofmann:

Am 23. Januar hat André Hofmann dieses Bild zur Profikritik eingereicht, das in der Endausscheidung die höchste Bewertung der Kritiker aus allen im Januar hochgeladenen Fotos erreicht hat. Die vier dicht dahinter platzierten Kandidaten sind auch nicht ohne. Wir zeigen sie hier mit einem Kurzkommentar. Wer sich für den Februar am Wettbewerb beteiligen will: Bedingungen lesen, eigenes Bild hier hochladen, Daumen drücken.

Die Finalisten: Achim Schrepfer, Anne Seltmann und zweimal Gerd Dörfler

[hide] (© Achim Schrepfer)(© Anne Seltmann)(© Gerd Dörfler)(© Gerd Dörfler)[/hide]

Ein Konzertflügel steht in einem ansonsten leeren Raum in dieser Schwarz-Weiss-Fotografie. Der nur durch ein unverdecktes Fenster links beleuchtete Raum macht deutlich, dass es sich um ein verlassenes Gebäude handelt;

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Fotografien aus 24 Stunden: Ausharren

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Das Warten auf Mubaraks Abgang in Zelten und auf Panzern, ein Strassenmusikant und ein Untergrund-Fahrradrennen.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Fotografien aus 24 Stunden: Kleiner Ninja

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Ein Schwan, ein Ninja und viele Demonstranten.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.