Strassenfotografie: Perfekt inszenierte Silhouette

Perfekte Komposition mit vielen Linien, die auf ein ebenso perfektes Subjekt zeigen: So entsteht eine hervorragende Fotografie.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Gregor John).

Kommentar des Fotografen:

Dieses Foto ist bei einem Fotoshooting für einen Freund enstanden. Dieser ruft eine eigene neue T-Shirtmarke ins leben, für BMX, Dirt- und Downhillfahrer. (MTB)Für seine Hompage habe ich ein paar Fotos von seinem „Team“ geschossen. Dieses Foto jedoch war für mich. Mich hat die Struktur der Architektur sehr beeindruckt, und der Zusammenhang mit meinem Sport war das i-Tüpfelchen. Das schwere an dem Foto war es, den Fahrer noch soweit zu motivieren, dass er sich ausreichend an der Kante in die Luft drückt und einen kleinen Tabletop (ein Trick) zeigt. Nach einer ganztägigen Fototour durch Graz war bei Sonnenuntergang die Kraft und die Lust raus, was sich bei Anblick dieses Fotos auf dem Display schnell wieder änderte. Da diese Foto eigentlich relativ einfach ist, ist es, so finde ich, trotzdem ein Highlight meiner Sammlung und deswegen würde ich es auch gerne von Profis bewerten lassen. Entstanden in Graz-Liebenau in Österreich.

Profi Stuart Schwartz meint zum Bild von Gregor John:

Eine hervorragende Aufnahme. Das Licht, die Komposition, der entscheidende Moment: Alles in einem Sekundenbruchteil mit einer einzigen stimmigen Belichtung eingefangen.

So entsteht diese Silhouette des Subjekts gegen den Himmel, der noch dazu mit einem sehr weichen Verlauf erscheint. Der Schlüssel für diesen Erfolg liegt in der Wahl der richtigen Tageszeit.

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Fotografien aus 24 Stunden: Lichteffekte

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

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Ein weisser Tiger und ein Kreis aus farbigem Licht, wettfahrende Fischer, feiernde Kinder und eine verwischte Bauchtänzerin.

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Bewegte Sonnenblumen: Zu Schwach für Schwarz-Weiss

Sonnenblumen sind kein typisches Schwarz-Weiss-Motiv. Vor allem vor einem blauen Himmel kommen sie bunt besonders zur Geltung. Um auf die Farbe zu verzichten, braucht es Gründe.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Michael Molzar).

Kommentar des Fotografen:

Es handelt sich hier um ein Sonnenblumenfeld an einem wechselhaften Tag. Da es recht windig war wollte ich darstellen wie sich die Sonnenblumen im Feld durch den Wind bewegen. Für mich wirkt das S/W-Bild noch eindrucksvoller, da die Farben nicht von dem sich bewegenden Motiv ablenken und sich ein schön ruhiger Himmel darstellen lässt.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Michael Molzar:

Ein Sonnenblumenfeld ist in dieser Scharz-Weiss-Fotografie auf Blütenhöhe fotografiert worden. Die Blütenstände belegen mit einer Horizontalen etwas mehr als das unterste Bilddrittel. Auf den zweiten Blick ist zu erkennen, dass sie fast alle stark bewegt und dadurch unscharf sind.

Sonnenblumen sind vor allem durch eines beindruckend: Ihre knallgelbe Farbe und die mächtigen Blütenköpfe mit den schwarz-Weissen Kernen. Zusammen mit dem meist satten Grün der Stängel ergeben sie vor einem blauen Himmel einen natürlichen Blickfang, weil wir auf Kontraste wie Blau-Ror und Blau-Gelb besonders stark reagieren.

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Annett Gröschner/Arwed Messmer: Die frühe Berliner Mauer

Ein wahrer Schatz aus ehemaligen DDR-Archiven: Panoramafotografien der frühen Berliner Mauer. Annett Gröschner und Arwed Messmer haben sie aufbereitet.

[textad]Quelle: Barch-DVH 60, o. Angabe, Rekonstruktion und Interpretation Arwed Messmer

Wir sehen: Die frühe Mauer war durchsichtig, noch nicht überall massiv, provisorisch mit Stacheldraht oder Zäunen abgegrenzt. Zum fünfzigsten Jahrestag des Mauerbaus sehen wir die Bilder in Berlin.

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Naturfoto: Nachteil der Megazooms

Was nützt ein Megazoom-Objektiv auf der Kamera, wenn andere Objektive die Arbeit viel besser verrichtet hätten? Das gezeigte Bild wäre wahrscheinlich viel schärfer geworden.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Dana Pandici).

Kommentar des Fotografen:

Surrealismus 1, Nikon D200 mit Nikkor Zoomobjektiv – 18 mm – 200 mm

Profi Robert Kneschke meint zum Bild von Dana Pandici:

Wofür braucht ein Fotograf ein Ultramegaweitwinkelzoomobjektiv (also Brummer mit Brennweitenbereichen von 18-200mm oder gar mehr), wenn die Qualität so schlecht ist, dass damit keine brauchbaren Fotos entstehen? Bisher ist mir kein Grund eingefallen und auch dieses Foto, aufgenommen mit dem Nikkor 18-200mm f3.5-5.6 überzeugt mich nicht vom Gegenteil.

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Fotografien aus 24 Stunden: Postkarten und ein Gefängnis

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

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Wunderschöne, aber auch sehr geheimnisvolle und einsame Momente

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Konzeptfoto: Märchenbild mit Wolf

Krasse Brüche mit den grundlegendsten Bildregeln – einem abgeschnittenen Subjekt beispielsweise – sind oft ärgerlich, und manchmal spannend.

Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Susanne Schlott).

Kommentar des Fotografen:

An einem schönen sonnigen Abend auf dem Spaziergang in den Schrebergärten. Hinterher wurde das Bild noch in s/w umgewandelt und mit einer leichten Vignette versehen.

Peter Sennhauser meint zum Bild von Susanne Schlott:

Dieses schwarz-weisse Hochkant-Bild zeigt etwas wie eine Heckenreihe in sehr geringer Schärfentiefe. Im Vordergrund, wo im Fokuspunkt scharf gezeichnetes Gras zu sehen ist, sehen wir den hinteren teil eines Tiers – Hund, Wolf, Fuchs? – aus dem rechten Bildrand hinauslaufen.

Wer kommt, und warum, auf die Idee, einem Tier im Bildfokusbereich den Kopf und mehr abzuschneiden? Du hast es hier getan, und zwar so bewusst und konsequent – oder so wirkt es zumindest – dass niemand an der Absicht zweifelt:

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Fotografien aus 24 Stunden: Landschaft und Kunst

Klick für Legende und Vollansicht. (Bilder keystone)

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Ein Surfer, ein Wasservogel und viel Kunst

In der Rubrik „24 Stunden“ veröffentlichen wir die besten Pressebilder der vergangenen 24 Stunden, ausgewählt nach fotografischen Kriterien.

Sybille Bergemann: Die Polaroids

Sybille Bergemann hat neben ihren Auftragsfotografien viel mit Polaroids gearbeitet. Es sind Unikate „vom Rand der Welt“, wie sie selbst bekannte.

Sybille Bergemann - Polaroids 1979 - 2010

Polaroids sehen, kaum haben sie Konturen angenommen, schon so aus, als seien sie vor Jahren bereits fotografiert worden. Diese Spannung zwischen dem „Jetzt“ und dem „Vergangenen“ finden wir in Sybille Bergemanns „Sofortbildern“, die erstmals zu sehen sind.
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Möwenbild: Fehlender Bezug

Schnappschüsse sind attraktiv. Sie wirken spontan und erzählen uns oft eine kleine Geschichte. Aber damit sie auch wirken, benötigen sie einen für den Aussenstehenden Betrachter erkennbaren Grund und Bezug.

[textad]Leserfoto: Klick für Vollansicht (© Ralf Joost).

Kommentar des Fotografen:

Die Möwe, welche anscheinend auf Schaufensterbummel ist, sah ich in Alkmaar in der Nähe des Käsemarkts. Bei der Bildbearbeitung habe ich die Schärfe und die Helligkeit leicht korrigiert. Aufgenommen wurde es im Juli 2011.

Profi Martin Zurmuehle meint zum Bild von Ralf Joost:

Ralf Joost hat mit seinem Schnappschuss eine Momentaufnahme eine Situation in einer Stadt aufgenommen. Die Möwe marschiert hier gemütlich, stolz und angstfrei über den Straßenbelag. Diese Situation ist für uns ungewöhnlich, weil normalerweise Vögel ziemlich schreckhaft sind und schnell wegfliegen, wenn man sich nähert.

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